FCM-Sponsor im Umbruch Intel-Chef verlässt das Unternehmen: Was sind die Folgen?
Pat Gelsinger tritt als Intel-Chef zurück. Was bedeutet das nun für die Pläne in Sachsen-Anhalt und das Sponsoring beim 1. FC Magdeburg?
Magdeburg/DUR/dpa/bbi – Welche Auswirkungen der überraschende Rücktritt von Intel-Vorstandschef Pat Gelsinger auf das geplante Chipwerk in Magdeburg haben könnte, ist aus Sicht der Landesregierung in Sachsen-Anhalt offen.
Über die Hintergründe und mögliche Auswirkungen habe man keine Kenntnisse, sagte Regierungssprecher Matthias Schuppe in Magdeburg. „Ich glaube, es wird entscheidend sein - jetzt - wie sich Intel neu aufstellt“, sagte Schuppe. Gelsinger hat den strauchelnden US-Konzern Anfang des Monats überraschend verlassen, wie am Montag bekanntwurde.
Als Sparmaßnahme hatte Intel im vergangenen Quartal beschlossen, den Bau der Chipfabrik bei Magdeburg um voraussichtlich zwei Jahre aufzuschieben.
Intel ist Partner des 1. FC Magdeburg
Die Bundesregierung hatte dafür knapp zehn Milliarden Euro zugesagt. Der erste Spatenstich war für dieses Jahr angepeilt worden. Mit dem Werk sollten rund 3.000 Arbeitsplätze entstehen. Die Investition wurde auf rund 30 Milliarden Euro beziffert.
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Intel ist auch Partner des 1. FC Magdeburg in der 2. Fußball-Bundesliga sowie des SC Magdeburg in der Handball-Bundesliga. Mit beiden Vereine gibt es Verträge, die nach wie vor gelten. Beim FCM galt der Einstieg des Weltkonzerns als große Chance, was nun perspektivisch daraus wird, ist unklar.
Im September hatte das Unternehmen auf Anfrage von Magdeburg Blau-Weiß mitgeteilt: "Wir stehen in Kontakt mit unseren Partnern vor Ort und werden daran arbeiten, die Auswirkungen so gering wie möglich zu halten."