FCM-Einzelkritik beim KSC Von 2 bis 5: Nollenberger macht Dampf, Kaars taucht ab
Der 1. FC Magdeburg verliert sein Auswärtsspiel beim Karlsruher SC mit 1:3. Hier gibt es unseren Noten und Einzelkritik der eingesetzten FCM-Profis.

Karlsruhe/Magdeburg/DUR – Am Ende stand der 1. FC Magdeburg im Wildparkstadion mit leeren Händen da: Am 23. Spieltag ging das Auswärtsspiel beim Karlsruher SC mit 1:3 (1:1) verloren.
Wer konnte dabei überzeugen, wer blieb unter seinen Möglichkeiten? Die Noten und die Einzelkritik der Blau-Weißen.
Dominik Reimann: Der Keeper konnte sich kaum auszeichnen, kassierte aber drei Gegentore. Bei mindestens zwei davon war er chancenlos, an ihm lag die Niederlage sicherlich nicht. Note 3,5
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Jean Hugonet: War oft am Ball, aber nicht sonderlich präzise in seinen weiten Pässen. Insgesamt hat man den Franzosen schon besser und souveräner gesehen, kam beim 0:1 zu spät gegen Torschütze Nicolai Rapp. Note 4,0
Marcus Mathisen: Zeigte viel Einsatz, holte sich seine neunte Gelbe Karte ab und setzte einen Freistoß in der Schlussphase knapp drüber. Solide Partie des Dänen. Note 3,5
Tobias Müller: Rückte in die Startelf, weil Daniel Heber und Patric Pfeiffer verletzt fehlten. Machte seine Sache anständig, brachte 96 Prozent seiner Pässe an den Mitspieler. Die fehlende Spielpraxis war dem Ex-Kapitän nicht anzumerken. Note 3,5
Mo El Hankouri: Begann auf der rechten Schiene, rückte nach der Pause ins Zentrum. Gehörte auf beiden Positionen zu den besseren Magdeburgern. War an vier Torschüssen direkt beteiligt, gewann viele Zweikämpfe und schmiss sich wie immer voll rein. Note 3
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Silas Gnaka: Sein Einsatz war im Vorfeld fraglich und der Stratege wirkte auch nicht so fit und präsent wie gewohnt. War zwar passsicher und zweikampfstark, aber kein großer Impulsgeber. Note 3,5
FCM-Einzelkritik beim KSC: Martijn Kaars kaum zu sehen
Abu-Bekir El-Zein: Überraschend war der 22-Jährige in die erste Elf gerutscht, nach einer unauffälligen Leistung blieb er zur Pause in der Kabine. 14 Ballkontakte hatte er bis dahin und war kein großer Faktor im FCM-Offensivspiel. Note 4
Alexander Nollenberger: War vor allem in Halbzeit eins bester Spieler auf dem Rasen. Legte das 1:0 auf und bereitete später auch Burcus Top-Chance vor. War mit viel Tempo immer wieder offensiv unterwegs, gewann zudem seine Duelle und Dribblings. Note 2
Livan Burcu: Vier Torschüsse gab der 19-Jährige ab, mehr als die Hälfte seiner Zweikämpfe. Dennoch muss er sich ärgern, bei seiner Top-Doppel-Chance aus wenigen Metern nicht das 2:2 erzielt zu haben. Note 3
Baris Atik: Ein Tor, zwei Torschüsse, fünf Torschussvorlagen – Atik war einmal mehr die Seele des FCM-Spiels, zumindest in der Offensive. Mit seiner höchst unnötigen Gelb-Roten Karte in der Schlussphase schmälerte er aber seine Leistung und schwächt seine Mannschaft nachhaltig. Note 3
Martijn Kaars: Gerade einmal 14 Ballkontakte hatte der Niederländer, mit einem davon hatte er das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte aber am Keeper. Es blieb die einzige nennenswerte Szene des Angreifers, der von Karlsruhes Dreierkette ansonsten abgemeldet war. Note 4,5
Lubambo Musonda: Startete in sein Comeback nach vier Monaten Pause mit einem verlorenen Kopfballduell, das entscheidend für Karlsruhes 2:1 war. Zwar steigerte sich der Außenverteidiger anschließend vor allem offensiv, doch wirkte sein Fehler entscheidend nach. Note 4,5
Falko Michel: Wie Musonda patzte auch Michel als "Joker" entscheidend. Ohne Druck passte er Wanitzek in die Füße, der das zum 3:1 nutze. Damit war die Partie entschieden. Note 5
Bryan Teixeira wurde für eine Benotung zu spät eingewechselt.