Das ist der neue Geschäftsführer Wie Martin Geisthardt arbeitet und warum der FCM ihn geholt hat
Was schätzt der 1. FC Magdeburg an Martin Geisthardt? Und wie beschreibt sich der neue Geschäftsführer selbst? Die wichtigsten Fragen und Antworten vom Freitag.
Magdeburg/DUR/bbi – Am 1. März 2024 hat Martin Geisthardt den Posten als kaufmännischer Geschäftsführer beim 1. FC Magdeburg angetreten. Bei einer Pressekonferenz stellte sich der 36-Jährige vor und gab Einblicke in seine Arbeit und sein Privatleben.
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Wie es dazu kam, dass Geisthardt die Nachfolge des im Januar freigestellten Alexander Wahler antreten konnte, erklärte Präsident Jörg Biastoch. Wir haben die wichtigsten Fragen und Antworten zusammengstellt.
Was machte Martin Geisthardt zuletzt beruflich?
Fünf Jahre lang arbeitet er für den FC St. Pauli, war dort für die Themenbereiche Vermarktung, Marketing, Digitales und E-Sports verantwortlich, wie er am Freitag erklärte.
In Hamburg habe er viel gelernt, ein "Patentrezept" gibt es für den Job in Magdeburg aber nicht. Zu verschiedenen seien Städte und Vereine. Sein Fokus liegt aber auch im neuen Verein auf Merchandising, Vermarktung und Marketing.
Warum fiel die Wahl des FCM auf Martin Geisthardt?
Schon 2022 wollte der FCM Geisthardt als Geschäftsführer holen, doch sagte dieser ab. Jörg Biastoch erklärt, was den Club am Geisthardt beeindruckt: "Er hat bei St. Pauli schon ein größeres Team geführt und große Projekte umgesetzt. Er kennt die Region, hat hier ein Netzwerk, das ist wichtig. Der FCM ist hier sehr verwurzelt."
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Der FCM-Präsident hofft nun, dass Geisthardt Wissen und Erfahrung beim Club einbringen kann. "Mit seiner Führungskompetenz kann er das Team weiterentwickeln", sagte Biastoch bei der Vorstellung.
Wie lief der Einstand von Martin Geisthardt beim FCM?
Den Umzug mit der Familie – Geisthardt ist seit neun Wochen Vater einer Tochter – erledigte er schon in der Vorwoche. Auch das Private (die Oma der Kleinen lebt jetzt in der Nähe) passte perfekt zum Wechsel: "Wir sind mit Kind und Kegel von Hamburg nach Magdeburg gezogen, die Familie ist jetzt nah verteilt."
Am Freitag stellte sich Geisthardt beim FCM den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und auch der Mannschaft vor. Anschließend stand die Pressekonferenz ein. Dort verriet er: Am meisten habe er sich schon mit dem Geschäftsführer-Kollegen Otmar Schork unterhalten. Das soll auch in Zukunft so sein, beide wollen bei bestimmten Themen "Hand in Hand" arbeiten.
Wie beschreibt sich Martin Geisthardt selbst?
"Mit mir bekommt man einen verbindlichen, transparenten Typen", sagte der 36-Jährige, der bei seinem ersten öffentlichen Auftritt einen lockeren, freundlichen Eindruck hinterließ: "Taktieren ist nicht mein Stil."
Er stehe für "Klarheit in den Themen" und setze in Sachen Menschenführung auf den Vorbildcharakter: "Ich kann nur verlangen, was ich selber leisten würde." Bei seiner Arbeit für den FCM werde er aber weder sich noch andere schonen.
Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern versprach er "ein offenes Ohr". Er selbst habe viel von starken Kollegen lernen dürfen: "Auch hier haben wir starke Leute, die mir mit Rat und Tat zur Seite stehen."
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Allerdings machte er auch deutlich, dass bei der Umsetzung von Themen und Projekten Tempo gefragt ist. Nicht immer könne mit jedem über alles gesprochen werden. "Man kann nicht immer jeden mitnehmen, aber Entscheidungen gut erklären", sagte Geisthardt. Das schaffe dann Zustimmung durch Transparenz.
"Ich komme aus Haldensleben, da kann man nur einen Verein gutfinden", sagte er mit Blick auf seine Jugend. 2008 stand er ein Jahr lang als Torwart für den Club auf dem Feld. Er verbinde mit dem 1. FC Magdeburg viel Positives und will diese Geschichte nun weiterschreiben: Als neuer kaufmännischer Geschäftsführer.