Verletzter Zugang in der Analyse Spezielles Profil: Wo Mateusz Zukowski dem FCM am meisten helfen könnte
Als Flügelstürmer spielte Mateusz Zukowski in Polen, beim 1. FC Magdeburg könnte er aber auch anders eingeplant sein. Das zeigt ein Blick in die Analyse des 23-Jährigen.

Magdeburg/DUR – Dieser Transfer kam durchaus überraschend. Am letzten Tag der Wechselphase nahm der 1. FC Magdeburg noch Mateusz Zukowski unter Vertrag. Und das, obwohl der Pole noch länger mit einem Mittelfußbruch ausfallen wird.
Markus Fiedler verriet bereits, dass der 23-Jährige vor seiner im Juli erlittenen Verletzung das "primäre Transferziel" des FCM war. Der Trainer schätzt den Polen, aus von Erstliga-Absteiger Slask Wroclaw kommt, als gradlinigen Flügelstürmer.
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Eine Datenanalyse von Virtualfootball zeigt: Magdeburg darf sich auf einen sehr interessanten Spieler mit einem speziellen Profil freuen. Allerdings wird Zukowski frühestens im Oktober wieder ins Training einsteigen, also noch viele Wochen fehlen.
Mateusz Zukowski als Mischung aus Nollenberger und Hercher
Die beiden herausragenden Kategorien beim ehemaligen Spieler der Glasgow Rangers sind Tempo und Dynamik. Damit löst er auf dem Flügel die meisten Probleme, schafft immer wieder Räume und erarbeitet so Chancen für sein Team. Er geht lieber außen in die Tiefe, als ins Zentrum zu ziehen.
Mateusz Zukowski verfügt über ein starkes physisch-athletisches Profil, was aber auch bedeutet, dass er am Ball einige Defizite hatte. Dribblings auf engem Raum sind nicht seine Sache, auch im Passspiel hat der Pole Nachholbedarf, seine Flanken hingegen sind durchaus eine Waffe.
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Für einen Flügelstürmer weist Zukowski keine gute Torquote auf, in seiner Profizeit traf er nur 15 Mal in 169 Spielen. Überhaupt kommt er selten selbst zum Abschluss und hat auch keine gute Quote bei der Chancenverwertung. Sein "Expected Goals"-Wert aus den vergangenen beiden Saison lag bei 8,4 Tore, tatsächlich traf er aber nur dreimal.
Plant der FCM Zukowski gar nicht nur im Sturm ein?
Interessant ist der Vergleich mit Spielern, die bereits beim FCM unter Vertrag stehen. Da ist Zukowski eine Mischung aus Alexander Nollenberger (Tempo und Dynamik) und Philipp Hercher (körperliche Robustheit).
Beide sind in Magdeburg aber keine Flügelstürmer, sondern Schienenspieler. Diese Rolle würde auch gut zu Zukowski passen, da dort seine Probleme im Abschluss keinen großen Nachteil darstellen, seine Dynamik und die lineare Spielweise in den Räumen auf Außen perfekt zur Wirkung kommen.
Man darf gespannt sein, wo Markus Fiedler den Zugang einsetzt, wenn dieser wieder fit ist.