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Zwei Züge verwüstet Odeg kritisiert den 1. FC Magdeburg und droht mit Beförderungsverbot

Nachdem einige FCM-Fans erneut eine Regionalbahn verwüstet haben sollen, droht die Odeg mit drastischen Konsequenzen. Was der Zugbetreiber vom Club fordert und wie die Fanhilfe reagiert.

Aktualisiert: 30.04.2024, 09:27
Die Odeg fordert vom 1. FC Magdeburg, Verantwortung für das Verhalten seiner Fans in den Regionalzügen zu übernehmen und droht mit drastischen Konsequenzen.
Die Odeg fordert vom 1. FC Magdeburg, Verantwortung für das Verhalten seiner Fans in den Regionalzügen zu übernehmen und droht mit drastischen Konsequenzen. (Foto: imago/Chromeorange)

Magdeburg/DUR – Die Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (Odeg) hat den 1. FC Magdeburg kritisiert und droht damit, FCM-Fans künftig nicht mehr zu Auswärtsfahrten zu transportieren.

Nachdem eine Gruppe FCM-Anhänger bei der Anreise zum Spiel bei Hansa Rostock in der Vorwoche zum zweiten Mal in dieser Saison einen Regionalzug verwüstet haben soll, meldete sich die Odeg nun beim MDR ausführlich zu Wort.

Odeg-Geschäftsführer Lars Gehrke warf dem 1. FC Magdeburg vor, die Vorfälle nicht ernst zu nehmen. Bis heute habe sich kein FCM-Verantwortlicher beim Unternehmen gemeldet. So könne es nicht weitergehen, der Verein müsse Verantwortung für seine Fans bei der Anreise zu Spielen übernehmen.

Lesen Sie hier: Warum der FCM für den verwüsteten Odeg-Zug rechtlich nicht belangt werden kann

Odeg will pauschen Ausschluss von FCM-Fans aus ihren Zügen prüfen

"Nun müssen Taten folgen, zum Beispiel, dass Personen durch den Verein gestellt werden, die die Fans in den Zügen begleiten", sagte Gehrke dem MDR. Sollte sich der FCM weiterhin nicht melden, will die Odeg einen "Ausschluss der offensichtlichen Fans mit Fanutensilien prüfen und sie pauschal von der Beförderung ausschließen."

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Für die "Fanhilfe Magdeburg" ist das Vorgehen des Zugbetreibers ein Unding. "Die Fanhilfe lehnt den pauschalen Ausschluss von Zugpassagieren aufgrund ihres 1. FCM-Schals entschieden ab", heißt es in einem Statement bei X: "Wir verstehen die Verärgerung, sehen es aber als Sippenhaft. Sollte die ODEG ihre Ankündigungen umsetzen, werden wir rechtliche Schritte prüfen."

Der FCM hatte schon in der Vorwoche auf Anfrage mitgeteilt, dass ihm von den Vorfällen vor dem Hansa-Spiel nichts bekannt sei. Man sei aber in Planung eines gemeinsamen Termins zu diesem Thema, wie der Club auch dem MDR mitteilte.