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  5. SV Elversberg - 1. FC Magdeburg: Trainer als Stars - was beide Clubs gemeinsam haben

Duell am Samstag Der Trainer ist der Star: Parallelen zwischen SV Elversberg und FCM

Bei der SV Elversberg ist Trainer Horst Steffen der Vater der jüngsten Erfolge. Es ist nicht die einzige Parallele der Saarländer mit dem 1. FC Magdeburg.

Von Hans-Joachim Malli 03.04.2024, 05:55
Trainer Horst Steffen feiert den Auswärtssieg beim 1. FC Magdeburg mit der SV Elversberg.
Trainer Horst Steffen feiert den Auswärtssieg beim 1. FC Magdeburg mit der SV Elversberg. (Foto: imago/Jan Huebner)

Magdeburg/DUR – Am Sonnabend (13 Uhr/live bei Sky) gastiert der 1. FC Magdeburg beim Zweitliganeuling SV Elversberg. Das Hinspiel in Magdeburg hatten die cleveren und effizienten Saarländer Ende Oktober überraschend mit 2:1 für sich entschieden. Star der Elf von der Kaiserlinde ist Horst Steffen (55).

Der Trainer steht bei der SV Elversberg für den Erfolg. Der dienstälteste Zweitliga-Coach – seit dem 29. Oktober 2018 beim saarländischen Dorfverein im Amt – schaffte den Durchmarsch, führte das Team aus der Regionalliga 2022 erst in die 3. Liga und ein Jahr später als besten Zweitligaaufsteiger aller Zeiten ins deutsche Unterhaus.

Am 3. März 1979 in Krefeld geboren, absolvierte Horst Steffen 207 Bundesligaspiele für Uerdingen, Gladbach und Duisburg, kam zehnmal in der deutschen U-21-Auswahl zum Einsatz. Im März 2003 startete er seine Trainerkarriere beim heutigen Niederrhein-Landesligisten SC Kapellen-Erft, trainierte später verschiedene Nachwuchsteams, ehe er die Drittligisten Stuttgarter Kickers (2013 – 2015), Preußen Münster (2015/16) und Chemnitzer FC (2017/Januar 2018) betreute. Den Abstieg der krisengeschüttelten Westsachsen, die am 10. April 2018 in Insolvenz gingen, konnte aber auch er nicht verhindern.

Steffen feiert spektakuläre Erfolge mit der SVE

Nach einer fast zehnmonatigen Auszeit übernahm der frühere Mittelfeldakteur die SVE und die Erfolgsgeschichte der Elf aus der Arena an der Kaiserlinde nahm ihren Lauf. Steffen löste im Oktober 2018 Roland Seitz ab, der heute den Regionallisten SGV Freiberg trainiert, von wo Emir Kuhinja im Januar zum FCM wechselte.

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Trainer Steffen liebt das Spektakel, hat ein 4:3 lieber als ein 1:0. Ähnlich wie FCM-Coach Christian Titz steht der Rheinländer für Respekt und Menschlichkeit, gilt als akribischer Arbeiter mit einer klaren Kommunikation, steckt aber aktuell wie der FCM im Abstiegskampf.

Mit den Elversbergern feierte Steffen nicht nur zwei Aufstiege, sondern auch einige sensationelle Ergebnisse. In der Vorsaison schmissen seine Schützlinge Bayer Leverkusen mit 4:3 aus dem DFB-Pokal, in der 3. Liga wurden 1860 München (4:1), Osnabrück (4:1) oder Bayreuth (5:2) regelrecht deklassiert.

SV Elversberg steht wie der FCM für Offensive: "Spaß haben und genießen"

Auch in der rumpelig gestarteten Zweitliga-Saison ließen die Saarländer, in deren Reihen mit Thore Jacobsen auch ein ehemaliger FCM-Kicker steht, aufhorchen. So wurde Braunschweig mit 3:0 und Paderborn gar mit 4:1 bezwungen, gelang ein 4:1 bei Greuther Fürth. Da passt die 0:5-Klatsche vom Wochenende in Braunschweig natürlich nicht ins Bild.

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Nicht zuletzt der Offensivfußball der SVE unter dem Motto „Spaß haben und genießen“, führte dazu, dass die heimische Arena „An der Kaiserlinde“ weiter ausgebaut wird. Das ohnehin schon modernste Stadion des Saarlandes neben dem Ludwigsparkstadion in Saarbrücken verfügt seit längerem über Logen, eine Rasenheizung und modernes Flutlicht.

Aktuell wird die Kapazität mithilfe von Stahlrohrtribünen auf letztlich 15.000 Plätze erhöht. Die namensgebende Kaiserlinde fiel 2015 einem Sturm zum Opfer, stürzte um. Aber da war Glücksbringer Horst Steffen ja noch nicht bei der Sportvereinigung 07 Elversberg tätig.