Fünf Kandidaten im Check Kaars jagt Selke: Wer wird Torschützenkönig in der 2. Bundesliga?
Davie Selke hat die besten Chancen auf die Torjägerkanone 2024/25. Doch hat der HSV-Stürmer gleich vier Verfolger, darunter auch Martijn Kaars vom 1. FC Magdeburg.

Magdeburg/DUR – Nicht nur Auf- und Abstieg sind in der 2. Bundesliga heiß umkämpft. Auch die Frage nach dem besten Torschützen der Saison ist drei Spieltage vor dem Ende noch nicht entschieden.
Wir blicken auf die verbliebenen vier Kandidaten, darunter in Martijn Kaars auch ein Profi des 1. FC Magdeburg. Wer hat die besten Chancen, was spricht für und gegen die Stürmer?
Davie Selke (20 Tore/Hamburger SV)

Was spricht für Selke? Der 30-Jährige geht mit einem Drei-Tore-Vorsprung in den Schlusspurt, allein das macht ihn zum Favoriten. Dass er beim HSV zudem die Elfmeter schießt, ist ein weiterer Pluspunkt. Immerhin vier seine 20 Treffer gelangen ihm vom Punkt, so auch zuletzt gegen den KSC.
Was spricht gegen Selke? Der HSV ist zwar Tabellenzweiter, verlor aber zuletzt dreimal in Folge und wackelt bedenklich. Selke verlor sogar zwischenzeitlich seinen Stammplatz und hat namhafte Konkurrenz in Robert Glatzel oder Ransford-Yeboah Königsdörffer. Gut möglich, dass sich Selke trotz seiner Torbilanz in den kommenden Spielen mal auf der Bank wiederfindet.
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Ragnar Ache (17 Tore/1. FC Kaiserslautern)

Was spricht für Ache? Vom Trio mit 17 Toren brauchte der 26-Jährige die wenigsten Spiele für seine Treffer. Dass der FCK spielstark und offensivfreudig ist, spielt Ache ebenfalls in die Karten. Kein Spieler gab mehr Torschüsse ab als der Lautern-Torjäger in dieser Saison.
Was spricht gegen Ache? Im April leistete er sich ein ungewohntes Formtief, das er allerdings zuletzt beim Sieg gegen Schalke mit dem entscheidenden Tor zum 2:1 wieder beendet haben könnte. Der Trainerwechsel beim FCK scheint sich nicht negativ auf ihn ausgewirkt zu haben. Das Restprogramm mit KSC, Darmstadt um 1. FC Köln ist aber nicht leicht für den FCK und Ache.
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Martijn Kaars (17 Tore/1. FC Magdeburg)

Was spricht für Kaars? Ist er fit, spielt er unter Trainer Christian Titz quasi jede Minute. Auch Kaars hat schon einen Elfmeter verwandelt und käme als Schütze infrage. Zudem steht noch das Spiel gegen Fortuna Düsseldorf aus: Da traf Sprintwunder Kaars im Hinspiel doppelt.
Was spricht gegen Kaars? Die Form. In den letzten sieben Spielen schoss der Niederländer nur ein Tor, in den letzten zehn waren es zwei. Kaars ist inzwischen eher mannschaftsdienlicher Arbeiter als eiskalte Vollstrecker beim FCM.
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Fisnik Asllani (17 Tore/SV Elversberg)

Was spricht für Asllani? Der 22-Jährige ist unbekümmert und gut in Form, schoss fünf Tore in den letzten vier Partien. Die kommenden Gegner Nürnberg, Braunschweig und Schalke versprechen zudem einige Tore für die spielstarken Elversberger um Asllani.
Was spricht gegen Asllani? Dem Leihspieler aus Hoffenheim fehlt noch die ganz große Konstanz, in sieben der vergangenen neun Partien blieb er ohne Tor, die Form schwankte etwas. Zudem ist er eher kein Elfmeterschütze, seinen einzigen Versuch in dieser Saison verschoss er.
Moussa Sylla (16 Tore/ FC Schalke 04)

Was spricht für Sylla? Seine 16 Tore schoss der Angreifer in nur 24 Partien, seine Quote ist also top. Zudem ist der 25-Jährige nach seiner Verletzung wieder fit und traf in den letzten beiden Partien jeweils für seinen Club.
Was spricht gegen Sylla? Schalke ist kein Topteam, für die "Königsblauen" geht es praktisch sportlich um nichts mehr. Außerdem beträgt sein Rückstand auf Selke schon vier Tore. Mehr als Außenseiterchancen hat Sylla also nicht im Kampf um die Kanone.