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So läuft es für die FCM-Abgänge Schuler dreht auf, Condé im Pech und böse Überraschung für Fabisch

Wie läuft es für die Abgänge des 1. FC Magdeburg in diesem Sommer? Höchst unterschiedlich! Ein Blick auf Gewinner und Verlierer des Transfersommers.

Aktualisiert: 11.09.2024, 12:31
Viele ehemalige Spieler des 1. FC Magdeburg sind mitten in der Sommervorbereitung für die neue Saison bei ihren neuen Vereinen.
Viele ehemalige Spieler des 1. FC Magdeburg sind mitten in der Sommervorbereitung für die neue Saison bei ihren neuen Vereinen. (Foto: imago/Matthias Koch, Jan Huebner, GEPA pictures)

Magdeburg/DUR – Von den Spielern, die den 1. FC Magdeburg im Sommer 2024 verlassen haben, ist aktuell nur noch Luc Castaignos ohne neuen Verein. Der Niederländer, der sich nach einer Verletzung zurück arbeitet, kann aber als vertragsloser Profi jederzeit noch einen Vertrag unterschreiben.

Die übrigen Abgänge haben die Arbeit bei den neuen Clubs schon aufgenommen. Wir nutzen die Länderspielpause für einen Blick auf Luca Schuler, Leon Bell Bell und Co. und zeigen, wie es sportlich um sie steht.

Julian Pollersbeck (Jahn Regensburg)

Julian Pollersbeck kam für Jahn Regensburg bislang nur bei Testspielen zum Einsatz.
Julian Pollersbeck kam für Jahn Regensburg bislang nur bei Testspielen zum Einsatz.
(Foto: imago/Picture Point)

Beim Zweitliga-Aufsteiger hat der 29-Jährige das Duell mit Felix Gebhardt um den Platz im Tor verloren, bislang saß "Polle" beim Jahn nur auf der Bank. Immerhin: Anders als in seiner FCM-Zeit ist er verletzungsfrei und könnte zum Einsatz kommen, wenn er gebraucht wird.

Jamie Lawrence (WSG Tirol)

Jamie Lawrence (l.) sucht nun in Österreichs erster Liga sein Glück.
Jamie Lawrence (l.) sucht nun in Österreichs erster Liga sein Glück.
(Foto: imago/GEPA)

Das neue Kapitel in der Karriere des talentierten Verteidigers lässt sich gut an. In der Vorbereitung eroberte sich Lawrence gleich einen Stammplatz. Trainer Philipp Semlic setzt komplett auf den großen Abwehrmann, der in fünf Ligaspielen noch keine Minuten verpasste und schon ein Tor erzielte.

Leon Bell Bell (Eintracht Braunschweig)

Leon Bell Bell hat bei Eintracht Braunschweig keinen Stammplatz.
Leon Bell Bell hat bei Eintracht Braunschweig keinen Stammplatz.
(Foto: imago/Pepphoto)

Nicht optimal lief die Vorbereitung für den Linksverteidiger, der wegen einer Verletzung zunächst pausieren musste. Wieder fit stand Bell Bell in der Startelf, konnte aber nicht überzeugen und landete schnell wieder auf der Bank.

Seine Bilanz: Bislang absolvierte er 42 Prozent der möglichen Einsatzminuten in der 2. Bundesliga und ist Tabellenschlusslicht mit der Eintracht. Das Wiedersehen mit dem FCM endete zudem mit eienr Heimniederlage für Bell Bell.

Daniel Elfadli (Hamburger SV)

Daniel Elfadli ist beim Hamburger SV direkt Stammspieler geworden.
Daniel Elfadli ist beim Hamburger SV direkt Stammspieler geworden.
(Foto: imago/Oliver Ruhnke)

Im zweiten Anlauf wechselte der Abräumer zum HSV, wo er auf Anhieb Stammspieler wurde. Trainer Steffen Baumgart, der ebenfalls eine Magdeburger Vergangenheit hat, setzt konsequent auf den Abräumer im Mittelfeld.

Zwei Spiele verpasste Elfadli allerdings wegen einer Verletzung, nach seiner Rückkehr schoss er aber gleich ein Tor beim 4:1-Sieg des HSV gegen Münster. Der 27-Jährige ist komplett angekommen bei seinem "Traumverein".

Jonah Fabisch (Erzgebirge Aue)

Jonah Fabisch will seine Karriere über den "Umweg" 3. Liga neu in Schwung bringen.
Jonah Fabisch will seine Karriere über den "Umweg" 3. Liga neu in Schwung bringen.
(Foto: imago/Picture Point)

Jonah Fabisch will nach einem Jahr Reservistendasein endlich wieder spielen. Dafür wechselte er zu Erzgebirge Aue, wo er in der Vorbereitung auch regelmäßig ran durfte.

Dann erlebte der 22-Jährige aber eine böse Überraschung. In der 3. Liga, wo Aue aktuell Tabellenführer ist, spielt er sportlich keine Rolle und kam in fünf Pflichtspielen nur auf 17 Einsatzminuten – zuletzt am 3. August. Ansonsten sitzt er auf der Bank, weil Trainer Pavel Dotchev im Mittelfeld konsequent auf andere Spieler setzt.

Amara Condé (SC Heerenveen)

Amara Condé (r.) verließ den FCM als Kapitän und spielt nun beim SC Heerenveen.
Amara Condé (r.) verließ den FCM als Kapitän und spielt nun beim SC Heerenveen.
(Foto: imago/Shutterstock)

In den Niederlanden sucht Condé eine neue Herausforderung und kam in der Saisonvorbereitung regelmäßig zu Einsätzen unter Trainer Robin van Persie.

Dann aber der Rückschlag: Beim Abschlusstraining vor dem Saisonstart Anfang August gegen Ajax Amsterdam verletzte sich Condé, seitdem ist er Zuschauer und verpasste schon drei Pflichtspiele seines neuen Vereins.

Luca Schuler (Hertha BSC Berlin)

Luca Schuler schlägt bei Hertha BSC Berlin das nächste Kapitel seiner Karriere auf.
Luca Schuler schlägt bei Hertha BSC Berlin das nächste Kapitel seiner Karriere auf.
(Foto: imago/Eibner)

Mit Hertha möchte Luca Schuler gerne hoch hinaus, am liebsten in die Bundesliga. Die Vorbereitung verlief etwas holprig für Schuler, der zum Ligastart noch außen vor war.

Lesen Sie hier: Was Luca Schuler beim 1. FC Magdeburg vermisste

Alles änderte sich für den 25-Jährigen aber, als Hertha  Torschützenkönig Haris Tabakovic zu 1899 Hoffenheim verkaufte. Plötzlich war Schuler gefragt, debütierte gegen Regensburg in Berlins Startelf und traf zuletzt doppelt gegen den 1. FC Kaiserslautern.

"Ich bin nicht hergekommen, um mich nur auf die Bank zu setzen", hatte Schuler in Berlin betont – und lässt nun Taten folgen.

Ahmet Arslan (Rot-Weiss Essen)

Ahmet Arslan ist bei Rot-Weiss Essen wieder gefragt, wirklich erfolgreich läuft die Saison für den Drittligisten aber noch nicht.
Ahmet Arslan ist bei Rot-Weiss Essen wieder gefragt, wirklich erfolgreich läuft die Saison für den Drittligisten aber noch nicht.
(Foto: imago/Markus Endberg)

Es war eine gefühlt endlose Transferposse, bis der in Magdeburg aussortierte Offensivspieler endlich für Essen auflaufen durfte. Seitdem stand Arslan beim neuen Club immer in der Startelf und legte in der 3. Liga schon drei Tore auf.

Im DFB-Pokal scheiterte er an Bundesligist RB Leipzig, nach vier Ligaspielen stehen die ambitionierten Essener auf Rang 15 - eine klare Enttäuschung für Arslan und seine Mitspieler.