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Nicht mehr viel Zeit Marusic-Verletzung: Braucht der FCM jetzt noch einen neuen Stürmer?

Noch steht die genau Diagnose für Aleksa Marusic aus, doch würde ein längerer Ausfall des Stürmers den Club hart treffen. Wird Magdeburg noch einmal auf dem Transfermarkt tätig.

Von Ben Binkle Aktualisiert: 26.08.2024, 16:27
FCM-Stürmer Aleksa Marusic hat sich im Heimspiel gegen FC Schalke 04 am Knöchel verletzt. Wie lange er nun ausfällt, ist noch unklar.
FCM-Stürmer Aleksa Marusic hat sich im Heimspiel gegen FC Schalke 04 am Knöchel verletzt. Wie lange er nun ausfällt, ist noch unklar. (Foto: imago/Christian Schroedter)

Magdeburg/DUR – Das tat schon beim Hinschauen weh: Kurz vor Schluss des Heimspiels gegen Schalke 04 blieb Aleksa Marusic vom 1. FC Magdeburg nach einem Kopfballduell am Boden liegen und konnte nicht mehr aufstehen.

Die FCM-Betreuer behandelte den Knöchel des 25-Jährigen und stützten ihn dann vom Feld. Dort wurde der Stürmer auf eine Trage gelegt, mit den Händen vor den Augen wurde er in die Kabine gebracht.

Wie schlimm es Marusic am Knöchel erwischt hat, war am Montagvormittag noch unklar, doch ist angesichts der Bilder vom Sonntag Schlimmes zu befürchten. Auch Trainer Christian Titz wirkte nach Spielende nicht sonderlich hoffnungsvoll. Gewissheit sollen nun weitere Untersuchungen bringen.

1. FC Magdeburg: Im Sturm droht ein echter Engpass

Klar ist aber: Ein längerer Ausfall des Montenegriners würde den FCM hart treffen. Als Stürmer Nummer zwei ist Marusic fest eingeplant, schnupperte zuletzt sogar an der Startelf.

Martijn Kaars ist vorne gesetzt, in Emir Kuhinja steht noch ein nomineller dritter Mittelstürmer im Kader. Der 22-Jährige wurde bislang aber regelmäßig zur U23 abgestellt, trainierte dort auch überwiegend mit. Ob man ihm beim FCM die Rolle in der 2. Bundesliga schon zutraut, darf zumindest aktuell bezweifelt werden.

Lesen Sie hier: Titz über Kader-Engpässe und Transfer beim FCM

Noch bis zum 30. August hätte der 1. FC Magdeburg Zeit, auf dem Transfermarkt Ersatz zu finden. Sportchef Otmar Schork und Trainer Titz hatten sich diese Option stets offengehalten. Der eigentlich große Kader ist inzwischen durch Verletzungen etwas geschrumpft – und gerade im so wichtigen Mittelsturm droht nun ein echter Engpass.

An den letzten Tagen der Transferphase gibt der Markt oft noch überraschende Möglichkeiten her – ob als Leihe oder als fester Transfer. Spieler forcieren Wechsel, Vereine suchen Abnehmer für Talente oder aussortierte Profis. Otmar Schork wird genau hinschauen, was möglich ist.

Stürmer-Suche: Sebastian Polter und Ivan Prtajin auf dem Markt

Aber auch nach dem 31. August könnte Magdeburg personell noch nachlegen, dann allerdings nur noch bei vereinslosen Spielern. Zu diesen gehört aktuell auch Sebastian Polter. Am routinierten Ex-Schalker war der FCM wohl im Winter interessiert, flammt das Interesse nun neu auf? Laut Gerüchten soll sich allerdings der 1. FC Kaiserslautern intensiv um den 33-Jährigen bemühen, der ablösefrei zu haben ist.

Lesen Sie hier: FCM-Keeper Reimann nicht Gegentor gegen Schalke auf seine Kappe

Ein weiterer Kandidat auf dem Markt ist aktuell Ivan Prtajin. Der 28-Jährige war im Sommer vom SV Wehen Wiesbaden zu Union Berlin gewechselt, ist dort aber ohne Perspektive. Eine Leihe zu Eintracht Braunschweig scheiterte zuletzt, aber der Stürmer ist nach seinen 16 Saisontoren aus dem Vorjahr sicher bei vielen Clubs heiß begehrt.

Interessant werden könnte auch Phil Harres. Der Angreifer (24 Saisontore 2023/24) war im Sommer vom Regionalligisten FC Homburg zum Bundesliga-Aufsteiger Holstein Kiel gewechselt. Bislang kam der 22-Jährige aber nur in der Kieler Regionalliga-Reserve zum Einsatz. Im Sommer galt der FCM bereits als interessiert am Torjäger, wird nun vielleicht noch einmal eine Leihe ein Thema?

Verzichtet der FCM auf Transfers, muss Trainer Titz im Falle eines längeren Marusic-Ausfalls einmal mehr kreativ werden. In der Vergangenheit ließ er bereits Flügelspieler wie Bryan Teixeira oder Mo El Hankouri als Zentrumsstürmer auflaufen, allerdings mit überschaubarem Erfolg.

Und vorerst bleibt ohnehin die Hoffnung, dass es Aleksa Marusic nicht so schlimm erwischt hat, wie zu befürchten ist.