Geplatzter Wechsel nach Essen "Das liegt an ihm selbst": FCM antwortet auf Vorwürfe von Arslan-Berater
Spieler und Verein waren sich schon einig, doch spielt der 1. FC Magdeburg nicht mit. Ein Wechsel von Ahmet Arslan in Liga drei ist vom Tisch – sehr zum Ärger von dessen Berater.
Magdeburg/Essen/DUR – Der erhoffte Wechsel von Ahmet Arslan zu Rot-Weiss Essen in die 3. Liga ist geplatzt. Das zumindest sagte der Berater des Offensivspielers gegenüber der "Volksstimme".
Nachdem es am Donnerstag noch hieß, Gespräche über einen Abschied vom 1. FC Magdeburg liefen, sollen diese nun "auf Eis liegen".
"Nach meinem Empfinden sind die Gespräche gescheitert. Der Verein sagt, er soll weggehen, aber ist nicht bereit, sich zu bewegen", sagt Arslan-Berater Benjamin Bertram. Sein Spieler sei nicht gierig, fordere nicht das volle Gehalt, sondern weniger als die Hälfte der ihm zustehenden rund 800.000 Euro.
Eine solche Abfindung sei für den FCM aber immer noch zu viel. Das Gegenangebot des Clubs nannte Bertram gegenüber der "Reviersport" "bodenlos" und "eine Frechheit dem Spieler gegenüber". Der Verein sei zu keinen Kompromissen bereit und beharre auf seinem Standpunkt.
1. FC Magdeburg: Ahmet Arslan und Rot-Weiss Essen waren sich einig
Als Ergebnis informierte Bertram Rot-Weiss Essen, dass der Transfer gescheitert sei. Zumindest sei das der aktuelle Stand, sagte der Berater der "Reviersport" im Nachgang. "Das ist natürlich eine sehr bittere Geschichte für RWE und Ahmet Arslan", so Bertram.
Spieler und Verein seien sich bereits einig gewesen, alles sei nur an der "Sturheit" des FCM gescheitert: "Hier wird nur dem Spieler der Miesepeter zugeschoben. Aber das ist faktisch einfach nicht richtig!"
Ahmet Arslan: Kader-Rückkehr beim 1. FC Magdeburg so gut wie ausgeschlossen
Am Montag ging Otmar Schork via "Bild" auf die Vorwürfe ein. „Ob er dableibt oder eine andere Lösung gefunden wird, ist völlig offen", sagte der Sportchef. Eine Rückkehr des Spielers in den FCM-Kader sei aber "so gut wie ausgeschlossen."
Zum Streit ums Geld sagte Schork: "Das liegt an ihm selbst, ob es zu einer Einigung kommt, oder nicht." Arlsan müsse lediglich die Vorstellung des Vereins erfüllen, um wechseln zu können.
Die Fronten zwischen dem 1. FC Magdeburg und dem sportlich aussortierte Offensivspieler sind komplett verhärtet. Bessern dürfte sich das Verhältnis durch die öffentlichen Aussagen des Beraters zudem nicht. Eine schnelle Lösung ist nicht in Sicht, aktuell hält sich der 30-Jährige in Magdeburgs U23 fit.