Muss er gehen? FCM-Pechvogel Arslan in Gesprächen mit Drittligist? Sportchef setzt ein Zeichen
Ahmet Arslan vom 1. FC Magdeburg zündete nicht wie erhofft beim Club. Er soll bereits Gespräche mit einem anderen Klub geführt haben. Jetzt meldete sich einer der Hauptdarsteller zu Wort.
Magdeburg/DUR. – Ahmet Arslan sollte der „Königstransfer“ in der vergangenen Saison beim 1. FC Magdeburg werden, wie Geschäftsführer Sport Otmar Schork kürzlich zugab. Es kam jedoch alles ganz anders. Nun steht der Offensivmann laut eines Berichts vor einem Wechsel in die 3. Liga.
Im Winter verlieh der FCM Arslan für ein halbes Jahr an dessen Herzensverein Dynamo Dresden. Die Leihe endete und der Deutsch-Türke kehrt zurück zum Club, bei dem ihm in mageren zwölf Spielen nur zwei Tore und eine Vorlage gelangen - zu wenig. Ihn könnte es deswegen nun in den Süden der Republik ziehen.
Wie die „Bild“ berichtet, soll Ahmet Arslan bereits zu Gesprächen in Sandhausen gewesen sein. Der SV Sandhausen, der zwischen 2011 und 2019 von Otmar Schork geführt wurde, habe laut Bericht Interesse an dem Drittliga-Top-Scorer der vorvergangenen Saison.
Arslan nach Sandhausen? Ein Wagnis
Der Drittligist aus der Kurpfalz müsste aber für Arslan tief in die Tasche greifen. Zum einen hat der Offensivspieler wohl noch einen laufenden Vertrag beim 1. FCM.
Zum anderen soll er bei den Magdeburgern laut Bild 35.000 Euro im Monat verdienen – viel Geld für einen Verein aus der 3. Liga. Zumal Arslan schon fortgeschrittene 30 Jahre alt ist und in einer sportlichen Krise steckt. Es wäre ein Wagnis.
Fest steht, dass der 1. FC Magdeburg Gespräche mit Arslan (Marktwert: 500.000 Euro) führen wollte, wie Otmar Schork auf der vergangenen Pressekonferenz ankündigte.
Einen Hinweis über eine mögliche Abgabe des Spielers ließ der FCM-Boss dabei bereits durchblicken. Denn ganz glücklich über die sportliche Rückkehr von Arslan zum Club wirkte Schork nicht: „Ahmet Arslan hat leider nicht funktioniert.“
SVS-Sportchef Imhof dementiert Gerücht
Die Kehrtwende kam jedoch nur einen Tag nach der Meldung, dass Arslan mit dem SV Sandhausen Gespräche geführt habe. Der Sportchef beim SVS, Matthias Imhof, widersprach dem Gerücht. Der "Rhein-Necker-Zeitung" sagte Imhof am Mittwoch: "Da ist absolut nichts dran."
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Bleibt zu hoffen, dass alle Beteiligten eine schnelle und für alle Seiten zufriedenstellende Lösung finden. Es ist nicht auszuschließen, dass Ahmet Arslan in einem anderen Verein, der nicht FCM oder Dynamo Dresden heißt, wieder aufblühen kann.