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  5. 1. FC Magdeburg: Dressel, Köhler und Rosier - diese Spieler passen zum FCM

Teil 3 von 5 FCM auf dem Transfermarkt: Diese 3 Mittelfeldspieler könnten die Antwort sein

Der 1. FC Magdeburg ist mitten im Transfersommer. Magdeburg Blau-Weiß schaut sich drei auffällige Mittelfeldspieler an, die gut zu den Blau-Weißen passen könnten.

Von Yannik Sammert Aktualisiert: 18.07.2025, 09:12
Loreintz Rosier, Dennis Dressel und Sven Köhler (v.li.) - drei Kandidaten, die gut zum 1. FC Magdeburg passen könnten. 
Loreintz Rosier, Dennis Dressel und Sven Köhler (v.li.) - drei Kandidaten, die gut zum 1. FC Magdeburg passen könnten.  (Foto: Imago/Jan Huebner; Pro Shots; DeFodi Images)

Magdeburg/DUR – Vor der Saisonvorbereitung kündigte FCM-Sportchef Otmar Schork an, dass sich auf jeder Position im Kader vom 1. FC Magdeburg in diesem Transfersommer etwas tun werde. Trotz XXL-Kader – denn mögliche Abgänge stehen im Raum.

Magdeburg Blau-Weiß und die Datenspezialisten von Virtualfootball haben für die unterschiedlichen Positionen jeweils drei Spieler ausgewählt, die anhand ihrer Leistungsprofile für den FCM von Interesse sein könnten. In diesem Text geht es mit dem zentralen Mittelfeld weiter.

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FCM-Profil: Körperlich robuster und erfahrener Mittelfeldmann

Beim Club – zumindest, wenn dieser wie in der Vorsaison im 3-4-2-1-System spielt – fungiert die Doppel-Acht als Verbindungsglied zwischen Abwehr und Angriff. In der vergangenen Saison war es ein Problem, dass die Akteure auf dieser Position im Spiel nach vorne häufig positiv auffielen, aber nicht immer für die notwendige Stabilität sorgten.

Zudem gibt es neben FCM-Leistungsträger Silas Gnaka, der noch konstanter werden könnte, und dem vielversprechenden Neuzugang Laurin Ulrich Spieler, die in der Vorsaison wenig überzeugten: darunter Falko Michel und Dariusz Stalmach, die aber beide zur Kategorie Entwicklungsspieler gehören. Abu-Bekir El-Zein und Connor Krempicki sind indes mit dem Ball besser als im Spiel dagegen und weiter in der Offensive angesiedelt.

Berücksichtigt man all das, liegt der Schluss nahe, dass dem FCM ein Startelfkandidat helfen würde, welcher bereits im Profifußball etabliert ist, körperliche Durchsetzungsfähigkeit aufweist und auf beiden Seiten des Spielfelds helfen kann.

FCM: Spielerische Anforderungen für das Mittelfeld

  • Großgewachsen
  • Dynamik als Ballträger im Mittelfeld
  • Möglichst sicher im Umgang mit der Kugel 
  • Gute Balleroberung und Zweikampfstabilität
  • Gewisse Zweikampfintensität und Aggression
  • Sicheres Passspiel und offensiver Einfluss

Sven Köhler (Eintracht Braunschweig)

Sven Köhler gehört bei den Niedersachen zu den absoluten Leistungsträgern (im Hintergrund des Fotos ist FCM-Akteur Abu-Bekir El-Zein zu sehen).
Sven Köhler gehört bei den Niedersachen zu den absoluten Leistungsträgern (im Hintergrund des Fotos ist FCM-Akteur Abu-Bekir El-Zein zu sehen).
(Foto: imago images/regio24)

Braunschweig-Spieler Sven Köhler (28) ist der erste Kandidat – und der teuerste der vorgeschlagenen Spieler. Sein Marktwert beträgt eine Million Euro und der Vertrag läuft noch bis 2027. Doch trotz der finanzielle Ebene erscheint ein Transfer – sofern er denn realisierbar wäre – höchst interessant.

Denn der Mittelfeldspieler der Löwen, der bei diesen primär auf der Sechs zum Einsatz kommt und in den vergangenen beiden Saisons 53 Ligapartien für Braunschweig absolvierte, könnte das FCM-Zentrum stabilisieren und dem Partner im Mittelfeld den Rücken freihalten.

Sven Köhler in der Performance-Übersicht.
Sven Köhler in der Performance-Übersicht.
(Grafik: Virtualfootball)

Denn die energische Arbeit gegen den Ball liegt dem gebürtigen Warsteiner klasse. Doch auch sein Spielaufbau kann sich wirklich sehen lassen. Auf dem Weg in die Offensive ist der 1,85 Meter große Mittelfeldmann hingegen etwas schwächer.

Loreintz Rosier (vereinslos, zuletzt Fortuna Sittard)

Alleine schon seine Größe macht Loreintz Rosier (re.) zu einem besonderen Mittelfeldspieler.
Alleine schon seine Größe macht Loreintz Rosier (re.) zu einem besonderen Mittelfeldspieler.
(Foto: imago images/Pro Shots)

Der 26-jährige Franzose Loreintz Rosier ist ein äußerst interessanter Spielertyp. Der 1,90-Meter-Mann zeichnet sich dadurch aus, dass er seinen Körper in Duellen unheimlich effizient einsetzt. Und er kann mit seiner Wucht Spielen seinen Stempel aufdrücken, nutzt immer wieder freie Räume für Läufe mit dem Ball. Passen und Spielaufbau zählen hingegen nicht zu seinen Stärken.

Der bei Paris geborene Mittelfeldmotor absolvierte in seiner Laufbahn bis dato mehr als 100 Erstligaspiele in Portugal und den Niederlanden. In dem südeuropäischen Land ging er die ersten Schritte als Profi, in der Eredivisie lief er die zwei vergangenen Saisons für Fortuna Sittard auf.

Loreintz Rosier in der Performance-Analyse.
Loreintz Rosier in der Performance-Analyse.
(Grafik: Virtualfootball)

Seit diesem Sommer ist der großgewachsene Spieler, dessen Marktwert 900.000 Euro beträgt, ohne Verein. Sein Vertrag war ausgelaufen. Bedeutet für den FCM: Eine ablösefreie Verpflichtung wäre möglich.

Dennis Dressel (SSV Ulm)

Dennis Dressel (rechts) traf 2024 mit Hansa Rostock auf den FCM um Silas Gnaka.
Dennis Dressel (rechts) traf 2024 mit Hansa Rostock auf den FCM um Silas Gnaka.
(Foto:
imago images/ Andy Bünning)

2024 hat Dennis Dressel (26) als Spieler des SSV Ulm bewiesen, dass er Zweitliga-Format hat. Der 1,86 Meter große Fußballer kann als echter Mittelfeldallrounder bezeichnet werden. Und nach dem Abstieg der Spatzen könnte der im bayerischen Dachau geborene Spieler durchaus daran interessiert sein, weiter im Unterhaus zu spielen.

Zuvor hatte der ehemalige Jugendspieler des TSV 1860 von 2022 bis 2024 bereits für Hansa Rostock in dieser Liga gekickt, konnte die Erwartungen aber nicht komplett erfüllen, nachdem er bei seinem Münchener Heimatverein eine Spielklasse herausragte. Bemerkenswert: Für die Norddeutschen bestritt er alle 68 möglichen Partien im Unterhaus.

Dennis Dressel in der Performance-Analyse.
Dennis Dressel in der Performance-Analyse.
(Grafik: Virtualfootball)

Nach dem Hansa-Abstieg folgte erst sein Wechsel in die österreichische Bundesliga, ehe er sich im Winter mit Vertrag bis Sommer 2026 dem SSV Ulm anschloss und 14 Partien für seinen neuen Verein in der Rückrunde absolvierte.

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Fazit

Sollte der 1. FC Magdeburg in diesem Sommer einen guten Mittelfeldstabilisator suchen, der Druck auf den Gegner ausüben kann und Durchsetzungsfähigkeit in Zweikämpfen mit sowie gegen den Ball ist, wären die genannten Spieler höchst spannende Optionen.

Interessant auch, dass die drei in der Luft präsent sind und ausreichend Dynamik für eine Box-to-Box-Rolle mitbringen. Mit Ball haben sie unterschiedliche Stärken, geeignet für das technisch feine Spiel der Elbestädter wären sie allesamt.