Magdeburg/Hamburg/DUR – Der Weggang von Martijn Kaars Ende August zum FC St. Pauli tat dem 1. FC Magdeburg sportlich richtig weh. Ohne den Niederländer mangelt es beim FCM an Toren, Ergebnis ist seit Monaten Platz 18 in der 2. Bundesliga.

Auch der Stürmer erlebte seit seinem Abschied schwierige Monate in Hamburg. Kaars tat sich beim FC St. Pauli lange schwer, war selten erste Wahl. Erst am Dienstag schoss er im DFB-Pokal sein erlösendes erstes Tor für seinen neuen Verein.

Angesichts dieser Konstellation hoffen viele FCM-Fans, dass im Winter wieder zusammenfindet, was in der Vorsaison so gut funktioniert hat. Magdeburg könnte Kaars für ein halbes Jahr ausleihen, so die leise Hoffnung.

"Ich kann mir das sehr wohl vorstellen", sagte FCM-Sportgeschäftsführer Otmar Schork in einem Interview mit Sky, betonte aber auch, dass man die Machbarkeit erst prüfen müsse: "Das ist in weiter Ferne und spekulativ, jetzt darüber zu reden."

In der Analyse: Darum hat der FCM ein Stürmerproblem

Auch Trainer Petrik Sander befand am Freitag, dass das Thema sehr weit weg sei. "Es deutet nichts darauf hin", sagte er über die Spekulationen rund um den Ex-Torjäger.

Dass sich der 1. FC Magdeburg im Winter nach einem neuen Stürmer umsieht, ist sehr wahrscheinlich. Zu wenig konnte das vorhandene Personal bislang überzeugen, noch immer ist Kaars mit zwei Saisontoren der (geteilte) beste Schütze des Teams – obwohl er vor seinem Wechsel nur drei Ligaspiele absolvierte.

Geld für einen Transfer ist vorhanden, wie Schorks Geschäftsführer-Kollege Martin Geisthardt jüngst erklärte. "Im Januar ist das Transferfenster offen, man kann da reagieren", ließ sich Schork noch nicht in die Karten schauen.

Seine Wertschätzung für Kaars hatte der 68-Jährige in der Vergangenheit aber stets betont. Allerdings müsste auch der Spieler einer Rückkehr in Liga zwei zustimmen, ebenso wie St. Pauli. All das ist höchst fraglich. Die Fans würde Schork mit einer Rückholaktion jedenfalls richtig glücklich machen.