Im Streit mit dem 1. FC Magdeburg RWE schreibt Arslan-Transfer ab: Was wird jetzt aus dem FCM-Profi?
Wohin mit Ahmet Arslan beim 1. FC Magdeburg? Wegen des anhaltenden Streits um die Abfindung hat Rot-Weiss Essen den Transfer nun endgültig abgehakt.
Essen/Magdeburg/DUR – Der Transfer von Ahmet Arslan vom 1. FC Magdeburg zu Rot-Weiss Essen ist endgültig geplatzt. Das bestätigte RWE-Sportchef Marcus Steegmann in einem Interview mit "liga3-online". Eigentlich waren sich Club und Spieler bereits einig geweisen.
"Daran können wir mittlerweile einen Haken machen. Der Transfer liegt außerhalb unserer Möglichkeiten", sagte Steegmann dem Portal. Damit bleibt der 1. FC Magdeburg weiter auf seinem sportlich aussortierten "Königstransfer" der Vorsaison sitzen. Und Arslan selber muss sich weiter beim Oberliga-Team des FCM fithalten.
Zuletzt hatte bereits Arslans Berater Benjamin Bertram gesagt, der Wechsel nach Essen sei geplatzt, hatte dies aber auf "Stand jetzt" eingeschränkt. Nun winkte der Drittligist ab und will sich anderweitig nach Verstärkungen umsehen.
1. FC Magdeburg: Ahmet Arslan droht Saison auf Tribüne
Hintergrund ist ein offenbar komplett verfahrener Streit zwischen Arslan und dem FCM über die Abfindung. Der Spieler will zumindest Teile seines im Vertrag bis 2026 vereinbarten Gehalts (laut Berichten rund 800.000 Euro) ausgezahlt bekommen, dem Verein ist diese Summe zu hoch.
"Das liegt an ihm selbst, ob es zu einer Einigung kommt, oder nicht", sagte zuletzt Otmar Schork. Der FCM-Sportchef will den Vertrag mit dem 30-Jährigen nur den vom Verein vorgeschlagenen Konditionen auflösen. Berater Bertram nannte die dort verhandelten Summen eine "Frechheit" und kritisierte die Sturheit des Vereins.
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Gut zwei Wochen vor dem Saisonstart gibt es bislang nur Verlierer im Fall Arslan. Rot-Weiss Essen bekommt seinen Wunschspieler nicht, der 1. FC Magdeburg spart bislang kein Geld nach dem Transfer-Missverständnis des Vorsommers und der Spieler hat keinerlei sportliche Perspektive für die anstehende Saison.
Ob es nach dem geplatzten Essen-Deal für Arslan noch weitere Interessenten gibt, ist offen. Nach seiner schwachen Saison 2023/24 in Magdeburg und bei Dynamo Dresden könnte es durchaus schwierig werden, einen Abnehmer zu finden.
Schork hatte einen Verbleib des Spielers in Magdeburg nicht ausgeschlossen, wohl aber eine Rückkehr in den Kader. Im schlimmsten Fall droht Arslan, der beim FCM nicht einmal eine Rückennummer zugeteilt bekam, eine fürstlich bezahlte Saison auf der Tribüne. Allerdings ist das Transferfenster noch bis zum 1. September 2024 geöffnet.