1. FC Magdeburg News
  2. >
  3. News
  4. >
  5. FCK - FC Magdeburg: Falko Michel gegen Daisuke Yokota - umstrittene Duelle mit Folgen für den FCM

FCM beim 1. FC Kaiserslautern Michel gegen Yokota mit Folgen: Das sagt Titz zu Elfmeter und Platzverweis

Erst verschuldete Falko Michel einen Elfmeter, dann flog er vom Platz. Wie FCM-Trainer Christian Titz die Aktionen seines Spielers sieht und was er zum Schiedsrichter sagt.

Aktualisiert: 03.11.2024, 16:41
Falko Michel vom 1. FC Magdeburg ist nach seiner Gelb-Roten Karte im Spiel beim 1. FC Kaiserslautern untröstlich. Zuvor hatte er auch noch einen Elfmeter verursacht.
Falko Michel vom 1. FC Magdeburg ist nach seiner Gelb-Roten Karte im Spiel beim 1. FC Kaiserslautern untröstlich. Zuvor hatte er auch noch einen Elfmeter verursacht. (Foto: Uwe Anspach/dpa)

Kaiserslautern/Magdeburg/DUR – Falko Michel gegen Daisuke Yokota: Dieses Duell prägte das Zweitligaspiel zwischen 1. FC Kaiserslautern und 1. FC Magdeburg (2:2) am Sonntag maßgeblich.

Auch für FCM-Trainer Christian Titz waren die Szenen zwischen beiden Profis "spielentscheidend", wie er im Nachgang am Mikrofon von "Sky" verriet. Wir blicken auf die strittigen Aktionen.

5. Spielminute: Daisuke Yokota dreht sich im Strafraum und hat freien Blick aufs Tor, von hinten hält ihn Falko Michel kurz, aber deutlich erkennbar im Trikot. Der Japaner will den Elfmeter, bekommt ihn aber nicht.

Lesen Sie hier: Wurde dem FCM in Kaiserslautern von Badstübner benachteiligt?

30. Spielminute: Yokota geht tief und bekommt den Pass, Michel muss hinterherrennen. Beim Torschuss kommt der Japaner zu Fall. Selbst mehrere Zeitlupen lösen die Szene nicht vollends auf: Ein klarer Kontakt – Trikotziehen, Tritt in die Beine etc. – ist nicht erkennbar, aber ein kleiner Kontakt ist nicht auszuschließen.

Schiedsrichter Florian Badstübner pfiff sofort Elfmeter und zeigte Michel Gelb – die Rote Karte ließ er stecken, weil es bei Elfmetern keine Doppelbestrafung geben soll. Videoschiedsrichter Patrick Hanslbauer griff in der Szene nicht ein, offenbar lag für ihn keine klare Fehlentscheidung vor.

34. Minute: Einmal mehr war der blitzschnelle Yokota allen Magdeburgern enteilt, Michel schubsten der Japaner klar von hinten. Angesichts des hohen Tempos von Yokota ist das ein klares taktisches Foul, die Gelb-Rote Karte von Badstübner folgte zwangsläufig. Eine dumme und unnötige Aktion von Michel, da noch andere Mitspieler hätten eingreifen können.

Christian Titz hält Elfmeter-Pfiff für falsch

"Das war heute spielentscheidend", sagte Christian Titz über die Gelb-Rote Karte für Michel. Die strittigen Szenen bewerten der FCM-Trainer deutlich: "Es war beim Ersten schon kein Elfmeter und beim Zweiten brauchen wir gar nicht drüber zu diskutieren, es war keiner!"

Lesen Sie hier: Die FCM-Einzelkritik zum 2:2 beim 1. FC Kaiserslautern

Sein Trainerkollege Markus Anfang sah das etwas anders, hätte zumindest den ersten Elfmeter in der fünften Minute gegeben. "Aber es ist klar, dass wir da andere Einschätzungen haben", sagte er nach Spielende auf der Pressekonferenz.

Christian Titz war hingegen unzufrieden, wie das Schiedsrichterteam um Badstübner und Hanslbauer die Szene in der 30. Minute anging. "Ich hätte mir gewünscht, dass er rausgeht und sich das anschaut, dann gibt es auch keine Gelbe Karte", sagte der Coach über den ausbleibenden VAR-Hinweis.

Falko Michel sollte nach Gelber Karte ausgewechselt werden

Die zweite Gelbe Karte für Michel hielt Titz für klar berechtigt. Er hatte sogar schon die Auswechslung seines verwarnten Sechsers geplant, aber er Platzverweis kam dazwischen: "Dann hat das Spiel, das klar auf unserer Seite war, einen Verlauf genommen, der schwer zu verhindern war."

Lesen Sie hier: Startelf-Debütant Samuel Loric nutzt seine Chance beim FCM

Zufrieden war der Trainer trotzdem nicht, wie seine Mannschaft in Unterzahl gespielt hat: "Das haben wir nicht gut gemacht." Zu tief sei man gestanden. Ein Kompliment machte er nach dem hart erkämpften 2:2 am Betzenberg aber dennoch: "Die Jungs haben alles reingehauen."

Falko Michel war zum ersten Mal überhaupt in die FCM-Startelf gerutscht. "Falko haben wir reingenommen, um einen guten Kopfballspieler zu haben, der das Zentrum mit seiner Körperlichkeit schließt", schilderte Trainer Titz seine Idee, die aber nicht aufging. Schon nach 34 Minuten war der Arbeitstag des 23-Jährigen beendet und auch im kommende Heimspiel gegen den SSV Ulm 1846 am Samstag (13 Uhr live bei Sky) wird der Mittelfeldspieler nun gesperrt fehlen.