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  5. 1. FC Madeburg: Diese 5 Sommertransfers hatten es schwer in der Hinrunde

FCM-Transferbilanz (Teil 2) Warum es diese fünf Neuen schwer hatten beim FCM

Nicht alle Transfers des 1. FC Magdeburg sind bislang aufgegangen. Im zweiten Teil der Analyse blickt Magdeburg Blau-Weiß auf die Einkäufe, die eher enttäuscht haben.

Von Marcel Fritze 26.12.2024, 07:01
Die Sommer-Zugänge Aleksa Marusic, Pierre Nadjombe und Abu-Bekir El-Zein blicken beim 1. FC Magdeburg auf eine schwierige Hinrunde zurück.
Die Sommer-Zugänge Aleksa Marusic, Pierre Nadjombe und Abu-Bekir El-Zein blicken beim 1. FC Magdeburg auf eine schwierige Hinrunde zurück. (Foto: imago/Christian Schroedter)

Magdeburg/DUR – Der 1. FC Magdeburg nahm im Sommer einen etwas größeren Umbruch vor, als zunächst erwartet. Neun Spieler verließen den Club, zwölf neue Profis unterschrieben an der Elbe.

Auch wenn einige Stammspieler gingen, blieb der Kern der Mannschaft zusammen. Bei einem Kader von über 30 Spielern ist es logisch, dass nicht jeder auf die Einsatzzeit kommt, die er sich erhofft. So erging auch dem einen oder anderen Neuzugang.

Schwierige Situation für Aleksa Marusic

Der zweite Spieler neben Martijn Kaars, für den der FCM vor der Saison eine Ablöse bezahlte, ist Stürmer Aleksa Marusic. Laut Angaben von "transfermarkt.de" kostete er 350.000 Euro. Weil der Montenegriner in den letzten Jahren nur in seiner Heimat und in der nordmazedonischen Topliga geknipst hatte, wurde seine Verpflichtung mit einer gewissen Skepsis aufgenommen.

Anfangs durfte er sich gegen Elversberg, Schalke und Offenbach jeweils etwa zehn Minuten lang zeigen. Anschließend setzte ihn ein Bänderriss außer Gefecht. Mit einem Kurzeinsatz gegen den SSV Ulm gab er sein Comeback, doch weitere Einsätze kamen bislang nicht dazu.

Kürzlich lief Marusic sogar in der U23 auf, weil es für den Spieltagskader beim FCM nicht reichte. Da nun im Winter mit Alexander Ahl Holmström ein weiterer Konkurrent dazukommt, wird die Situation für den Montenegriner nicht leichter.

Abu-Bekir El-Zein kann nur selten überzeugen

Ein weiterer Sommerzugang, der neulich für die zweite Mannschaft spielte und traf, ist Abu-Bekir El-Zein. Nach seinem Wechsel vom SV Sandhausen in die Elbestadt stand er gleich am ersten Spieltag in der Startelf. Doch die Spielfreude, die ihn in der Vorbereitung auszeichnete, konnte der 21-Jährige nicht auf den Ligabetrieb übertragen.

Seine Einsatzzeiten wurden immer weniger. In den letzten drei Spielen der Hinrunde blieb er gänzlich ohne Einsatz und fehlte gegen Paderborn im Aufgebot. Er muss im weiteren Saisonverlauf einen Schritt nach vorne machen kann, um sportlich wichtig zu werden.

Falko Michel: Vom Torschützen zum Gelb-Rot-Sünder

Ebenfalls aus der dritten Liga kam Falko Michel zum FCM, der einige Zeit brauchte, um im neuen Umfeld anzukommen. Am ersten Spieltag lief er noch für die zweite Mannschaft auf. Dann kamen erste Minuten in der zweiten Liga hinzu. Seinen großen Auftritt hatte der 21-Jährige in Köln, als er per Kopf den 1:1-Ausgleich erzielte.

In Kaiserslautern feierte er sein Startelfdebüt, flog aber nach 36 Minuten, in denen er überfordert wirkte, mit Gelb-Rot vom Platz. Doch gab ihm Titz weitere Einsätze und so ist Michel ein Spieler, der zwar hinten dran ist, aber durchaus Chancen erhält. Das macht Mut für die Rückrunde.

Pierre Nadjombe kam über Umwege in die 2. Bundesliga

Deutlich schwerer hatte es bislang Pierre Nadjombe. Schon im Januar stand fest, dass der Rechtsverteidiger des 1. FC Köln im Sommer zum FCM wechseln wird. Anschließend wurde er in der zweiten Mannschaft nicht mehr berücksichtigt und kam ohne Spielpraxis in die Vorbereitung.

So war er von Beginn an hinten dran und kam zunächst nicht über die zweite Mannschaft hinaus. Doch Schritt für Schritt arbeitete er sich heran und wurde in Regensburg mit seinen ersten Zweitligaminuten belohnt.

Nach zwei Kurzeinsätzen lässt sich festhalten, dass er den Anschluss an die Profis geschafft hat. Trainer Christian Titz lobte Nadjombe zuletzt immer wieder. Aufgrund der hohen Konkurrenz auf den defensiven Außenbahnen wird er jedoch um weitere Einsätze hart kämpfen müssen.

Robert Leipertz enttäuscht auf ganzer Linie

Der größte Transferflop des Sommers ist zweifelsohne Robert Leipertz. Mit der bemerkenswerten Vita von 246 Zweitligaspielen und sechs Einsätzen im Oberhaus kam der Offensivakteur vom SC Paderborn. Er sollte seine Erfahrung und Cleverness beim FCM einbringen.

Ohne Einsatz: Warum passt es für Robert Leipertz nicht beim FCM?

Die überraschende Bilanz nach der Hinrunde: er lief noch keine einzige Minute für die erste Mannschaft auf. Seine fußballerischen Fähigkeiten konnte er bisher nur in der fünftklassigen Oberliga für die U23 zeigen, wo er ein Tor erzielte.

Über Trainingsleistungen konnte er sich offenbar nicht empfehlen. Nur dreimal stand er überhaupt im Kader. Zudem drängte er sich in den Testspielen nicht auf, wirkte langsam im Kopf und in den Beinen. Der 31-Jährige ist augenscheinlich außer Form und es deutet aktuell wenig darauf hin, dass er beim FCM noch die Wende schafft.