Torschützen im DFB-Pokal Connor Krempicki und Xavier Amaechi empfehlen sich beim FCM
Im DFB-Pokalspiel gegen Holstein Kiel war Connor Krempicki einmal mehr effektiv. Auch Xavier Amaechi nutzte seine Einsatzzeit für Eigenwerbung.
Magdeburg – Ob Elfmeterheld Dominik Reimann oder Siegschütze Ahmet Arslan: Der spannende 7:6-Sieg des 1. FC Magdeburg bei Holstein Kiel am Mittwochabend im DFB-Pokal kannte viele Gewinner. Zu diesen gehören auch zwei Profis, die nicht immer in der ersten Reihe stehen: Connor Krempicki und Xavier Amaechi.
Krempicki war in Halbzeit eins nicht zu stoppen. Nach knapp drei Minuten legte er das 1:0 für Herbert Bockhorn kunstvoll auf, acht Minuten später eroberte er einen Ball im Pressing und traf gleich selber zum 2:0. Von "Magdeburg Blau-Weiß" gab es die Note 1,5, die beste aller Feldspieler.
"Ich war mit Connor sehr zufrieden, er hat ein sehr gutes Spiel gemacht", sagte Trainer Christian Titz nach Spielende über Magdeburgs Nummer 13. Und Krempicki hatte noch mehr gute Szenen, traf den Pfosten und setzte einen weiteren Distanzschuss ab. "Er hätte sich noch mehr belohnen können", sagte Titz über die Ausbeute von einem Tor und einer Vorlage.
1. FC Magdeburg: Connor Krempicki ist offensiv bislang effektiv
Krempicki, der bei Titz als "Zehner" generell hoch im Kurs steht, rotierte zuletzt zwischen Startelf und Ersatzbank. Der Trainer schätzt die Kreativität und Offensivstärke des 29-Jährigen. In seinen 357 Spielminuten in dieser Saison schoss er bereits zwei Tore und legte zwei Treffer auf – eine starke Quote.
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Auf diese Werte kann Xavier Amaechi nicht verweisen. Im Sommer kam der 22-Jährige vom Hamburger SV und durfte bis zum Mittwoch lediglich neun Minuten in der 2. Bundesliga ran. Gegen Kiel brachte Titz den pfeilschnellen Außenstürmer als "Joker", mit Erfolg: In der Verlängerung traf der Engländer zum 3:2, im Elfmeterschießen übernahm er Verantwortung, verschoss aber einen Versuch.
"Er hat ein enormes Potenzial, mit seiner Geschwindigkeit und im Eins-gegen-Eins", sagte Trainer Titz über seinen Schützling, den er noch aus seiner HSV-Zeit kannte. In seinen 42 Einsatzminuten wusste das Talent zu überzeugen.
1. FC Magdeburg: Xavier Amaechi rückt näher an die Stammelf heran
Für den FCM war Amaechi eine Investition in die Zukunft. "Wir wussten auch, dass er etwas Zeit brauchen wird", sagte Titz, der den Flügelstürmer aber auf einem guten Weg sieht: "Im Training ist er inzwischen sehr weit vorne."
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Ähnlich wie Mittelfeldspieler Jonah Fabisch könnte Amaechi in dieser Saison noch wichtig werden für den FCM. Beide sind zweifelsohne talentiert, müssen sich aber noch an Tempo und Körperlichkeit in der 2. Bundesliga gewöhnen. Tore im DFB-Pokal helfen dabei natürlich.
Weil beim 1. FC Magdeburg Stürmer Luc Castaignos verletzt weiterhin ausfällt, könnte sich für Amaechi eine Chance ergeben. Vielleicht ja schon am Samstagabend? Dann spielt der FCM bei Amaechis Ex-Klub Hamburger SV.