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1. FC Magdeburg FCM-Gegner FC St. Pauli: 
Der Angstgegner 

Die Bilanz gegen den FC St. Pauli ist aus Sicht des 1. FC Magdeburg erschreckend. Ein Sieg gegen die Hamburger blieb bisher verwehrt und auch in der vergangenen Saison zog der FCM zweimal den Kürzeren. So plant der FCM endlich den Niederlagen-Fluch zu beenden:

Von Philipp Truxa Aktualisiert: 25.08.2023, 11:31
Baris Atik vom 1. FC Magdeburg und Jackson Irvine vom FC St. Pauli - die beiden Unterschiedsspieler ihres Vereins.
Baris Atik vom 1. FC Magdeburg und Jackson Irvine vom FC St. Pauli - die beiden Unterschiedsspieler ihres Vereins. Fotos: IMAGO / Eibner, Torsten Helmke | Grafik: Philipp Truxa

Magdeburg / Hamburg - Für Christian Titz spielt die Vergangenheit zwischen den beiden Vereinen keine Rolle. “Wir haben eine neue Saison, mit zwei neuen Mannschaften” so Christian Titz. Der FCM-Cheftrainer betont, seine Mannschaft habe in den vergangenen Tagen vor allem “den Schwerpunkt auf das Zweikampfverhalten gelegt.” Reicht das gegen Pauli?

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Siebenmal traf der FCM auf die Kiezkicker. Die Bilanz: ernüchternd. Sechs Niederlagen und ein Unentschieden. Sowohl der FC St. Pauli als auch der FCM sind in der aktuellen Saison noch ungeschlagen. St. Pauli rangiert mit fünf Punkten auf dem siebten Tabellenplatz, der Club steht auf Platz 2.

Rückrunden-Rekord in der 2. Bundesliga

In der abgelaufenen Saison übernahm Fabian Hürzeler nach einer durchwachsenden Hinrunde das Traineramt bei St. Pauli. Unter Hürzeler erlebten die Kiezkicker eine beispiellose Leistungssteigerung. In seinen ersten zehn Pflichtspielen, siegte sein Team zehnmal am Stück und brach einen 40 Jahre alten Rekord für die meisten Siege in Serie in der 2. Bundesliga. Die Rückrunde beendeten sie mit 41 Punkten.

Das Selbstbewusstsein und der Schwung, den man sich in der vorherigen Saison erarbeitet hat, ist ein enormer Pluspunkt für den Gastgeber. In der Saisonvorbereitung setzte der FC St. Pauli mit Siegen gegen Tel Aviv (3:0) und Austria Lustenau (7:1) bereits einige Ausrufezeichen.

St. Pauli verliert Schlüsselspieler

Drei absolute Führungsspieler haben St. Pauli im Sommer verlassen. Jakov Medic wechselte zu Ajax Amsterdam und  Leart Paqarada schloss sich dem 1. FC Köln an.

Zusätzlich musste man den besten Torschützen Lukas Daschner zum VfL Bochum ziehen lassen. Diese Abgänge waren nur schwer für die Kiezkicker zu kompensieren. Auf dem Papier hat sich der FC St. Pauli trotz einiger Neuzugänge zur Vorsaison eher verschlechtert.

Die wohl bekanntesten Neuzugänge auf Hamburger Seite sind Innenverteidiger Hauke Wahl von Holstein Kiel und Danel Sinani, der von Norwich City gekommen ist. Sinani soll das Team auf den Flügeln verstärken und als vielseitiger Spieler agieren.

Hauke Wahl hat sich bereits in der Startelf etabliert. Danel Sinani kam hingegen in allen drei Pflichtspielen nur von der Bank und konnte nur wenig zum Spiel beitragen.

Offensivspektakel zwischen FCM und St. Pauli

FCM-Spielmacher Baris Atik schätzt den FC St. Pauli als “gefährlichen Gegner, der offensiven Fußball spielt” ein. Man möchte St. Pauli “schon in der hinteren Reihe stören, damit sie nicht nach vorne kommen.”

Zudem muss man den Dauerbrenner Jackson Irvine früh aus dem Spiel nehmen. Irvine zieht immer wieder das Spiel im Zentrum auf und ist ein Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Kiezkicker. Besonders der Negativ-Rekord des FCM gegen den FCSP ist Atik ein Dorn im Auge. "Es wird Zeit, dort ein Spiel zu gewinnen", betont er.

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Wenn der FCM auf St. Pauli trifft, stehen sich zwei der spielstärksten Mannschaften der Liga gegenüber. Ein fesselndes Zweitligaspiel scheint fast vorprogrammiert – bleibt die Frage, ob der FCM endlich seinen historisch ersten Sieg gegen St. Pauli einfahren wird.