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  5. 0:5 gegen Münster - FCM-Erklärungsversuche: "Spieler wissen, was sie heute gemacht haben"

Stimmen zum FCM-Debakel Erklärungsversuche nach dem 0:5: "Spieler wissen, was sie heute gemacht haben"

Eigentlich war "alles angerichtet" für einen tollen Abend beim 1. FC Magdeburg. Nach dem 0:5 gegen Preußen Münster waren Team und Trainer aber bedient. Die Stimmen zur Partie.

Von Ben Binkle 02.05.2025, 21:42
Der 1. FC Magdeburg verliert 0:5 gegen Preußen Münster: Der Frust beim Team ist groß.
Der 1. FC Magdeburg verliert 0:5 gegen Preußen Münster: Der Frust beim Team ist groß. (Foto: imago/Christian Schroedter)

Magdeburg/DUR – Bei Preußen Münster passte alles, beim 1. FC Magdeburg gar nichts: So kam es am Ende zur 0:5-Heimniederlage des Aufstiegsaspiranten gegen den Abstiegskandidaten. Vor den Sky-Mikrofonen und auf der Pressekonferenz sprachen nach Abpfiff in der Avnet-Arena Spieler und Trainer über die 90 verrückten Minuten und das erstaunliche Ergebnis.

Christian Titz (FCM-Trainer): "Ich hätte nicht erwartet, dass wir in der Höhe so deutlich verlieren. Wir kriegen in der ersten Halbzeit aus drei oder vier Schüssen drei Gegentore. Da haben wir mehrere Male nicht gut verteidigt und vorne aus unseren Möglichkeiten gar keinen Ball aufs Tor bekommen. Ich weiß, dass man gerne das hohe Ergebnis sieht. Aber wenn man das Spiel anschaut, war es kein Spiel in der Ergebnishöhe. Münster was sehr konsequent in der Chancenverwertung. Der Elfmeter kurz vor der Pause zum 0:3 tat natürlich weh. Wir hatten auch in der zweiten Halbzeit noch Abschlussmöglichkeiten, es ist uns aber nicht gelungen. Mit dem Patzer zum 0:4 war die Partie entschieden. Heute waren die individuellen Fehler nach hinten zu viel. Die Leistung war nicht ausreichend."

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... über die Folgen der Niederlage: "Die Spieler sitzen in der Kabine und es geht ihnen nah. Sie wissen, was sie hier heute mit dem Ergebnis gemacht haben und den vielen Gegentoren. Wir müssen dieses Spiel für uns wirklich schnell abhaken. Die fünf Tore sind schmerzhaft, aber wir wissen, dass wir in einer Saison auch schon viele Dinge hinbekommen haben. Wir wollen versuchen, das ganz schnell auszumerzen."

Christian Pander (Preußen-Trainer): "Wir hatten einen klaren Plan, aber dass er so gut aufgeht, damit war vorher nicht zu rechnen. Umso glücklicher bin ich, dass er von der ersten bis zur letzten Minute aufgegangen ist. Mich freut es wahnsinnig für die Mannschaft und unsere mitgereisten Fans."

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Dominik Reimann (FCM-Kapitän): "Es war alles angerichtet. Die Fans hatten heute einen Riesentag, wir spielen zu Hause vor vollem Haus und dann bringen wir eine solche Leistung auf den Platz. Wir haben in der ersten Halbzeit viel zu wenig Zweikämpfe gewonnen, Münster kann zu leicht seine Tore schießen. Dann geht es so aus, wie es ausgegangen ist. Wir müssen das Spiel vernünftig analysieren, wir werden ein, zwei Tage brauchen, um die Köpfe freizukriegen. Aber wir haben noch zwei Spiele und sechs Punkte, die zu vergeben sind. Die wollen wir holen."

Alexander Nollenberger (FCM-Flügelspieler): "Wir sind bedient, das haben wir uns ganz anders vorgestellt. Das 5:0 tut richtig weh. Wir müssen das schnell abhaken, analysieren und weitermachen. Was wir heute gemacht haben, war einfach nicht gut. Wir haben dem Gegner zu viel Raum gelassen, ich verursache dann auch noch einen Elfmeter zum 0:3. Heute ist alles gegen uns gelaufen. Wir müssen uns selber an die Nase fassen."

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Marc Lorenz (Preußen-Kapitän): "Hut ab, was wir heute für eine Energie auf den Platz gebracht haben. Das Glück, das uns in den letzten Wochen etwas gefehlt hat, haben wir uns heute erarbeitet. Man muss sich etwas zwicken, wenn man auf die Anzeigetafel guckt: 5:0 in Magdeburg ist schon ein Statement! Wir haben uns akribisch vorbereitet, weil Magdeburg sehr speziell spielt und jeder hat das voll angenommen."

Joshua Mees (Preußen-Torschütze): "Das hat uns allen sehr gutgetan, wir haben uns den Frust der unnötigen Niederlagen in der Rückrunde von der Seele geschossen. Es war aber nur ein Schritt für uns. Wir bewerten das nicht über, aber freuen uns natürlich drüber."