Keine Chance für Schweizer Erstligist Das fiel beim Testspielerfolg des FCM gegen Zürich besonders auf
Beim 4:0-Sieg gegen den FC Zürich erwischte der 1. FC Magdeburg einen Sahnetag. Die ersten Eindrücke des neuformierten Teams lassen positive Schlüsse zu.
Magdeburg/DUR – Die Fans des 1. FC Magdeburg dürfen aktuell durchaus etwas Grund zur Euphorie haben. In zwei Testspielen gegen den letztjährigen Schweizer Meister FC Zürich setzte man ein frühzeitiges Ausrufezeichen.
In der ersten Partie siegte der FCM souverän 4:0 gegen den Schweizer Erstligisten. Die zweiten 90 Minuten, in denen die Mannschaft einmal komplett ausgetauscht wurde, endeten mit 1:1.
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FCM-Transfers überzeugen als Torschützen
Ein Blick auf die Torschützen sendet bereits erste positive Signale. Mit Martijn Kaars, Philipp Hercher und Lubambo Musonda trafen beim 4:0-Erfolg gleich drei Neuzugänge. Besonders auffällig: Die Neuzugänge sind bereits sehr gut in das Spielsystem von Christian Titz integriert.
Besonders zur Rückrunde der vergangenen Saison fanden die "Blau-Weißen" kaum kreative Lösungen, um sich Torchancen zu erarbeiten. Doch diese Probleme scheinen gelöst zu sein. Vor allem Kaars trug beim Testspiel einen großen Teil dazu bei. Der Offensivmann ließ sich häufig als Anspielstation zurückfallen, zog Angriffe selbst auf oder schaffte freie Räume für Mitspieler.
Auch FCM-Kreativkopf Baris Atik schien bereits auf einem Nenner mit seinen neuen Teamkollegen zu sein. In ansehnlichen Pass-Stafetten kombinierte sich die FCM-Offensive fast im Minutentakt durch das Mittelfeld.
Mathisen und Hercher kämpfen um Stammplatz
Nach dem Verbleib von Herbert Bockhorn schien es, als müsste sich Philipp Hercher zunächst mit einer Reservistenrolle zufriedengeben. Dieser Eindruck scheint jedoch nach den jüngsten Testspielen getäuscht zu haben. Der Rechtsverteidiger, der aus Kaiserslautern geholt wurde, war an vielen Magdeburger Angriffen beteiligt und für die Schweizer kaum zu kontrollieren.
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Immer wieder zog es Hercher ins zentrale Mittelfeld oder sogar in den Sturm. Mit einer hohen Spielfreude und einem sehr gutem Spielverständnis scheint der Kampf um einen Platz in der ersten Elf zwischen ihm und Herbert Bockhorn eröffnet zu sein.
Ebenfalls auffällig war Sommerneuzugang Marcus Mathisen. Der gelernte Innenverteidiger lief im Test als Sechser auf. Er bekleidete die Rolle des jüngst verabschiedeten Daniel Elfadli. Durch auffällig gutes Stellungsspiel und eine starke Zweikampfquote machte Mathisen früh in der Partie auf sich aufmerksam.
Der FCM dürfte sehr zufrieden mit dem Abschluss des Trainingslagers sein. Ob das Team an die Leistungen anknüpfen kann, wird sich beim kommenden Härtetest gegen den VfL Bochum zeigen. Bis dahin ist aber etwas Euphorie erlaubt.