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DFB-Pokal FCM-Fanliebling Kai Brünker schießt FC Saarbrücken in nächste DFB-Pokal-Runde

Mit der letzten Sekunde des Spiels schießt der Ex-FCM-Stürmer Kai Brünker den Zweitligisten Karlsruher SC aus dem DFB-Pokal - sein zweiter Treffer im zweiten Pflichtspiel für den FC Saarbrücken. War es ein Fehler vom FCM, seinen Publikumsliebling ziehen zu lassen?

Von Philipp Truxa Aktualisiert: 12.08.2023, 13:47
Ex-FCM-Spieler Kai Brünker wurde zum gefeierten Pokalhelden: Er schoss das Siegtor in der Nachspielzeit gegen den Karlsruher FC in der ersten Runde des DFB-Pokal.
Ex-FCM-Spieler Kai Brünker wurde zum gefeierten Pokalhelden: Er schoss das Siegtor in der Nachspielzeit gegen den Karlsruher FC in der ersten Runde des DFB-Pokal. Foto: IMAGO / Jan Huebner

Bereits im ersten Saisonspiel gegen den SSV Ulm netzte Ex-FCM-Stürmer Kai Brünker nach drei Minuten das erste Mal für seinen neuen Verein. Im DFB-Pokal gegen Zweitligist Karslruher SC, nagelte er in letzter Sekunde das entscheidende Siegtor und die Latte.

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Der einstige Fanliebling vom 1. FC Magdeburg, Kai Brünker, wirkt bereits angekommen in Saarbrücken und genießt volles Vertrauen von seinem neuen Trainer Rüdiger Ziehl.

Kai Brünker lehnte offenbar Vertragsangebot vom FCM ab

Auf der Pressekonferenz am 30. Mai 2023, verkündete FCM-Sportchef Otmar Schork, dass Brünker ein Angebot über einen Vertrag bekommen habe. Es sei ihm laut Schork vermittelt worden, dass es schwierig mit Einsatzzeiten für ihn werde, er dann aber "gegebenfalls über die U23 die Spielpraxis bekommt."

Im Juni 2023 ist dann klar: Kai Brünker verlässt den 1. FC Magdeburg. Mit lautem Unverständnis und trüben Blicken reagierten die Fans des FCM auf die Bekanntgabe am letzten Spieltag im Stadion.

Auf Instagram schrieb Brünker im selben Monat zu seinem Abschied: “Ich wäre gerne geblieben beim FCM, doch das Angebot schien mir ein bisschen zu früh.”

Ob Kai Brünker zu FCM-Zeiten vermehrt in der Oberliga für die U-23 Mannschaft hätte auflaufen sollen, kann nicht sicher gesagt werden - Brünker absolvierte einige Minuten für den FCM II, sein eigener Anspruch liegt vermutlich weitaus höher als fünfte Liga. 

Luc Castaignos der Grund für Kai Brünkers Abschied?

Durch die Verpflichtung von Luc Castaignos im Winter 2023 war der Konkurrenzkampf beim FCM noch zugespitzter als vorher. FCM-Cheftrainer Christian Titz setzte in der Rückrunde vermehrt auf den holländischen Neuzugang, Kai Brünker bekam kaum Einsatzzeiten.

Als Brünker in der Rückrunde die Chance auf Einsatzminuten bekam, wusste er jedoch zu überzeugen und steuerte mit seiner Präsenz und seinem ausgeprägtem Zweikampfverhalten zur Stabilität im Team bei.

Dies schien den Verantwortlichen beim FCM allerdings nicht genügend gewesen zu sein, um mit Kai Brünker als festes Profikader-Mitglied in die neue Zweitliga-Saison zu gehen.

Brünker-Abschied ein Fehler in der Kaderplanung?

Kai Brünker kam in 84 Pflichtspielen für den 1. FC Magdeburg auf 14 Tore und 6 Vorlagen, den Großteil davon in Liga 3. Bislang kann man aufgrund von wiederkehrenden Verletzungen noch nicht sagen, ob Luc Castaignos einen größeren Mehrwert als Brünker für den Verein bietet.

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Gerade durch diese Verletzungen steht man an Spieltagen oftmals ohne Stürmer-Alternative zum aufstrebenden Luca Schuler da.

Castaignos hat trotz guter Vorbereitung in die Saison, in Pflichtspielen erst ein einziges Mal für den Club getroffen. Er konnte die Bevorzugung im Kader gegenüber Brünker bislang noch nicht rechtfertigen.