Drei Personalien im Fokus Ghrieb, Dzogovic, Gnaka: Das fiel auf beim FCM gegen Greuther Fürth
Der eine überzeugte, der andere debütierte und der dritte erlebte einen ungewohnten Tag: Wir blicken auf drei FCM-Personalien vom Sonntag.

Magdeburg/DUR – Die 4:5-Heimniederlage des 1. FC Magdeburg gegen die SpVgg Greuther Fürth schrieb viele Geschichten. Die Partie war spektakulär, der FCM kam nach Rückständen immer wieder zurück, auch nach einem 2:4 noch in Unterzahl.
Tief in der Nachspielzeit gab es aber dennoch den K.o. durch das Fürther Siegtor. Wir blicken auf drei besondere Personalien in Blau-Weiß – den Doppeltorschützen Alexander Ahl-Holmström haben wir an anderer Stelle bereits ausführlich gewürdigt.
1) Eldin Dzogovic debütiert
Seit 2022 gehört der Luxemburger zum Profikader des FCM, auf sein Startelfdebüt musste er aber gut drei Jahre warten. Am Sonntag war es so weit, gegen Fürth durfte er auf der rechten Außenbahn ran und bereitete sogar einen Treffer vor.

"Ich hätte mir persönlich ein anderes Resultat erhofft", sagte der 22-Jährige nach der Niederlage: "Aber es war ein geiles Gefühl, endlich mal bei einem Heimspiel über 89 Minuten auf dem Rasen zu stehen."
Seine Leistung bewertete der Flügelspieler durchaus selbstkritisch. "In der ersten Halbzeit war es nicht so gut, dann bin ich besser reingekommen", sagte Eldin Dzogovic: "Insgesamt bin ich zufrieden. Den Einsatz habe ich mir verdient."
Für den FCM-Profi geht es gleich spannend weiter: Dzogovic reist zu Luxemburgs Nationalmannschaft und trifft in der WM-Quali auf Nordirland und die Slowakei. Auch der neue Trainer Jeff Strasser setzt also auf den Magdeburger.
2) Rayan Ghrieb zaubert mit links
Wann immer der Franzose am Ball war, lag Gefahr in der Luft. Er traf den Pfosten, scheiterte am Keeper und zirkelte später zum 3:4-Anschluss ins Tor. Der starke linke Fuß von Rayan Ghrieb war gegen Fürth eine echte Waffe, hinzu kamen Tempo, Dribbelstärke und Spielverständnis.
Stimmen zum Spiel: FCM-Frust nach Fürth-Niederlage
Ghrieb harmoniert nach wenigen Wochen bereits gut mit den Teamkollegen, auch mit Baris Atik. Der fand den Franzosen mit einem feinen Pass hinter die Abwehr, nur das Tor fehlte in dieser tollen Szene. Insgesamt gab Ghrieb gegen Fürth acht (!) Torschüsse ab und lieferte insgesamt sehr gute Statistiken in fast allen Bereichen.
Schon nach wenigen Einsätzen drängt sich der Verdacht auf, dass dem FCM mit der Verpflichtung des 26-Jährigen ein wahrer Glücksgriff gelungen ist. Macht Ghrieb so weiter, werden die Fans noch jede Menge Spaß an ihm haben.
3) Silas Gnaka muss zuschauen
Es war die größte Überraschung in der FCM-Startelf: Neuzugang Luka Hyryläinen verdrängte Silas Gnaka im zentralen Mittelfeld. Für den Ivorer war das ein nahezu unbekanntes Gefühl, zumal er nicht einmal eingewechselt wurde.
Zuletzt 90 Minuten auf der Bank hatte Gnaka im Januar 2024 gesessen, unter Christian Titz war er stets gesetzt. Der neue Trainer Markus Fiedler begründete den Tausch mit Leistungsgründen. Hyryläinen machte seine Sache gut und gab seinem Trainer aus sportliche Sicht recht.
Gnaka war insgesamt schwer in die Saison gekommen und hatte bei den Auftritten zuvor nicht überzeugt. Nun muss er für Einsatzzeiten kämpfen, denn auch Dariusz Stalmach mischt im Kampf um den Platz in der Defensive mit. Der junge Pole wurde gegen Fürth eingewechselt – im Gegensatz zu Routinier Gnaka.