Deal oder kein Deal? Dresden will Hoti und drängt - doch Magdeburg sagt: Nein!
Dynamo Dresden will Andi Hoti vom 1. FC Magdeburg. Die Sachsen machen Druck. Doch die Magdeburger halten sich bedeckt.

Magdeburg/Dresden/DUR – Es ist kein Geheimnis, dass Dynamo Dresden ein enorm großes Interesse an FCM-Verteidiger Andi Hoti hat. Der Spieler selbst sendete ebenfalls Signale, gerne nach Sachsen wechseln zu wollen. Doch schieben zwei Akteure beim 1. FC Magdeburg den Riegel vor einem möglichen Deal.
Zum einen FCM-Cheftrainer Markus Fiedler. Der möchte sich alle Kaderspieler genaustens anschauen, bevor er in die Saison geht. Darunter natürlich auch Hoti. Zum anderen FCM-Sportchef Otmar Schork, der beim Thema hart bleibt. Ganz zum Unmut der Dresdener.
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"Es gab ja schon einige Vereine in diesem Sommer, die ihre Erfahrungen mit Magdeburg machen mussten. Das ist manchmal etwas schwierig und dauert länger“, sagte Dynamos Sportgeschäftsführer Thomas Brendel der "Lausitzer Rundschau“. Wohl gemeint: die zähe Verhandlung um Christian Titz. Der wollte bekanntlich zu Hannover 96 wechseln, doch Schork hatte den Daumen drauf und wollte seinen Ex-Trainer mutmaßlich nicht für kleines Geld ziehen lassen.
Dynamo Dresden macht Druck bei Hoti-Deal
In Dresden hofft man auf das Beste, erklärte Brendel weiter. Vier Innenverteidiger hat die SGD aktuell zur Verfügung. Damit komme man aus, heißt es weiter, wenn auch nur knapp.
Dresden will Hoti, und das möglichst bald. Brendel: "Momentan ist Andi halt an den Vertrag mit Magdeburg gebunden. Das müssen wir so respektieren, wir sitzen da nicht am Lenkrad“.
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Der Sportchef aus Sachsen macht öffentlich Druck: "Ich glaube aber, dass Andi sehr gern wieder bei uns wäre“. Sollte es nicht zu einem Wechsel von Hoti nach Elbflorenz kommen, müsse man laut Brendel "halt Lösung B oder C auf dem Markt wählen, die vielleicht auch gut sind“. Hoti, der im FCM-Trainingslager engagiert zu Werke geht, ist in Dresden absoluter Wunschspieler.
Der 22-Jährige wechselte auf Leihbasis im Januar dieses Jahres zu Dynamo Dresden, um Spielpraxis zu sammeln. Der talentierte, unter anderem bei Inter Mailand ausgebildete Innenverteidiger, hat einen geschätzten Marktwert von 700.000 Euro. Bieten die Dresdener weniger als diese Summe, werden sie es schwer haben, Hoti zu holen.