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Martin Geisthardt im Talk FCM-Geschäftsführung auf 3. Liga vorbereitet

Rund vier Wochen ist der neue kaufmännische Geschäftsführer Martin Geisthardt beim 1. FC Magdeburg im Amt. Er sprach über seine Zeit als Spieler beim Club und wie der FCM in Deutschland betrachtet wird.

Von Nico Esche 28.03.2024, 10:51
Martin Geisthardt übernahm vor rund vier Wochen das Amt des kaufmännischen Geschäftsführers beim 1. FC Magdeburg.
Martin Geisthardt übernahm vor rund vier Wochen das Amt des kaufmännischen Geschäftsführers beim 1. FC Magdeburg. (Foto: IMAGO / Christian Schroedter)

Magdeburg/DURMartin Geisthardt, neuer Geschäftsführer beim 1. FC Magdeburg, kehrte als „verlorener Sohn“ zurück in die Ottostadt. Der gebürtige Haldensleber mit FCM-Stallgeruch, der einige Jahre in Hamburg arbeitete und seit ein paar Wochen im Amt ist, blickt dieser Tage aus drei Perspektiven auf den Verein.

Vereinsinternen Medien gegenüber sagte Geisthardt: "Einmal als kleiner Steppke, als ich noch im alten Grube-Stadion war. Dann in der Zeit, als ich noch selber die Fußballschuhe schnüren durfte, das war eine Zeit, in der wir sportlich nicht so erfolgreich waren. Und jetzt aus der Perspektive des Geschäftsführers."

Alle drei Zeiten hätten ihren Reiz gehabt, so Geisthardt. Besonders hervorhob er die damalige "alte Atmosphäre" mit den "alten Flutlichtmasten".

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Der 36-Jährige erinnere sich gerne zurück. An 2008, als er eine Saison lang für die zweite Mannschaft des 1. FCM im Tor stand und dort zwölf Spiele absolvierte. "Wir hatten eine gute Truppe", sagt er, "auch wenn wir das Stadion nicht füllen konnten."

Geisthardt und FCM in Zeiten des Abstiegskampfs

Eines der ersten Spiele nach dem Amtsantritt des neuen Geschäftsführers beim FCM war die historische Pleite gegen den Karlsruher SC (0:7).

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Eine Niederlage, die FCM-Präsident Jörg Biastoch „fassungslos“ machte, nahm dessen Kollege Martin Geisthardt offenbar gelassen hin – oder eher pragmatisch: "Jeder hat gesehen, was da passiert ist". Man müsse jetzt den „Staub aus den Klamotten schütteln und mit frischem Blick nach vorne schauen“.

Dem Club geht es sportlich nicht gut. Nur drei Punkte trennen den FCM von einem Abstiegsplatz. FCM-Boss Otmar Schork betonte jüngst, dass die nahe Zukunft des Vereins "dreigleisig" geplant werde. Also auch für die 3. Liga.

Auch ein Thema für Geisthardt. Die für eine Spielberechtigung notwendigen Lizensierungsunterlagen, so sagte er im Interview, seien rechtzeitig und vollständig bei der DFL eingegangen; die "Deutsche Fußball Liga" ist zuständig für die beiden höchsten deutschen Ligen. Und fügt an: Gleiches gelte auch für den DFB – der das Zepter für die 3. Liga schwingt.

Geisthardts Pläne für den 1. FC Magdeburg

Wo es sportlich knirscht, stehe laut Geschäftsführer der 1. FC Magdeburg aus kaufmännischer Sicht gut da. Es gebe aber noch einige Punkte, die er weiterentwickeln wolle.

Der Bereich des Merchandisings solle weiter wachsen, die Stadionauslastung erhöht werden. Das werde dauern, betont Geisthardt, der selber viele Jahre beim Top-Klub FC St. Pauli tätig war.

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Bei den Hamburgern sah Geisthardt, wie der 1. FCM in der Fremde wahrgenommen wird. Er hat den Blick von Außen auf den Verein: "In Pauli hat Magdeburg das Ticketkontingent immer ausgereizt. Magdeburg steht für eine wahnsinnige Emotionalität und Lautstärke."