Hinten Stabil, Vorne ToRschützen Bockhorn, Piccini und Co.: Formstarke Abwehr hilft dem FCM aus der Krise
Mit starken Defensivleistungen hat sich der 1. FC Magdeburg aus der Krise befreit. Das Selbstvertrauen ist zurück - pünktlich zum DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Fortuna Düsseldorf.
Magdeburg – Das 4:1 des 1. FC Magdeburg gegen den 1. FC Kaiserslautern war ein Sieg der Beharrlichkeit und das Ende der Ergebniskrise. Nach Magdeburgs 2:0 beim VfL Osnabrück in der Vorwoche und dem Heimsieg vom Samstagabend steht der FCM wieder im Mittelfeld der Zweitliga-Tabelle.
"Es war wichtig, mal wieder zwei Spiele in Folge gewonnen zu haben", sagte Verteidiger Cristiano Piccini, gegen den FCK einmal mehr formstark und zudem noch Elfmeter-Torschütze: "Wir haben gut gespielt, wenig Chancen zugelassen. Wenn wir in der Abwehr gut stehen, kreieren wir mit unseren Spielern auch viele Torchancen und spielen tollen Fußball."
Diese neue Stabilität ist das Fundament des FCM-Aufschwungs, wie auch Trainer Christian Titz bestätigte. "Wir waren in der Defensive gut, haben wenig zugelassen", lobte er sein Team für eine "gute, konzentrierte Leistung". Wichtig sei es stets gewesen, defensiv gut abzusichern, um keine Konter zuzulassen. Das klappte in Osnabrück ebenso wie gegen Kaiserslautern gut.
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1. FC Magdeburg: Abwehr spielt sich immer besser ein
Dabei hilft auch, dass Titz inzwischen seine Stammbesetzung im Abwehrverbund gefunden hat. Herbert Bockhorn, Piccini, Daniel Heber und Leon Bell Bell bilden die Kette, davor spiel Daniel Elfdali (oder während dessen Rotsperre Silas Gnaka) als "Sechser".
Die Defensive wirkt inzwischen eingespielt und ist zudem gut in Form. Große individuelle Fehler, die im Oktober noch an der Tagesordnung waren, bleiben aktuell aus. Und auf Keeper Dominik Reimann ist ohnehin Verlass.
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Piccini und Heber überzeugen inzwischen als starke Zweikämpfer und sichere Aufbauspieler. Und Herbert Bockhorn spielt momentan vielleicht in der Form seines Lebens. Gegen Lautern traf er per Kopf zum wichtigen 2:1 und holte noch einen Elfmeter zum 4:1-Endstand raus. Insgesamt gelangen dem aktiven Rechtsverteidiger sechs Torbeteiligungen in den vergangenen sechs Pflichtspielen, darunter drei eigene Treffer.
"Ich bin gut drauf, ich fühle mich sehr wohl in der Mannschaft", sagte Bockhorn nach dem Heimsieg: "Wir wissen, was wir aneinander haben. Es passt einfach aktuell, ich bin körperlich in einer Top-Verfassung." An sein letztes Kopfballtor konnte sich der 28-Jährige selbst nicht mehr erinnern: "Das muss schon ein paar Jahre her sein."
FCM – Fortuna Düsseldorf im DFB-Pokal: "Mal schauen, wie weit die Reise gehen kann"
Die neue defensive Stärke soll den 1. FC Magdeburg auch ins Viertelfinale des DFB-Pokals tragen. Am Dienstag (18 Uhr live bei Sky) empfängt der FCM Fortuna Düsseldorf zum Achtelfinal-Duell. Der Zweitliga-Rivale ist in Topform, schoss zehn Tore in seinen letzten zwei Partien und siegte am Samstag 5:0 beim 1. FC Nürnberg.
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"Wir haben 4:1 gewonnen!", konterte Piccini lachend, zeigte aber Respekt vor dem Gegner: "Düsseldorf ist ein richtig gutes Team, es wird nicht einfach. Aber wir spielen in unserem Stadion und sind selbstbewusst."
Und auch aus Bockhorn sprach viel Selbstvertrauen. "Wir haben heute gewonnen vor der Kulisse, das wird am Dienstagabend wieder Spaß machen", versprach er den Fans: "Im Pokal ist alles möglich. Wollen wir mal schauen, wie weit die Reise gehen kann."