Große Proteste bleiben aus Stimmung statt Boykott: Warum bei FCM gegen Düsseldorf nicht geschwiegen wurde
Deutschlands Fanszenen hatten für das Wochenende zu einem Stimmungsboykott in den Stadien aufgerufen. Die aktiven FCM-Fans entschieden sich aber anders.
Magdeburg/DUR. – In fast allen Bundesliga-Stadien wurde aus Protest gegen die immer konkreter werdenden Investoren-Pläne der Deutschen Fußball-Liga (DFL) an diesem Wochenende zwölf Minuten lang geschwiegen. Anschließend flogen teilweise Münzen, Bälle oder sogar Leuchtraketen von den Rängen auf den Rasen. Nicht so in der MDCC-Arena.
Die Stimmung im Stadion war beim Zweitligaspiel zwischen 1. FC Magdeburg und Fortuna Düsseldorf (2:3) von Beginn an gut, beide Fanlager beteiligten sich nicht am Stimmungsboykott, zu dem deutschlandweit aufgerufen worden war. Auch deutlich sichtbare Protestaktionen blieben aus.
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Die Magdeburger Ultras kündigten das kurz vor Spielbeginn an: „Wir werden uns nicht beteiligen, weil unser Verein in unserem Sinne abgestimmt hat, mit Nein gestimmt hat.“ Parallel forderten sie den FCM mit einem Banner im Fanblock auf, das „Abstimmungsrecht rechtlich prüfen zu lassen“. (mit Inhalten von dpa)