Magdeburg/DUR – Zwei Tage vor dem Testspiel in Gotha, das der 1. FC Magdeburg gegen Drittligist 1. FC Schweinfurt 05 bestreiten wird, trainierte die Mannschaft von Petrik Sander und Pascal Ibold öffentlich und vor kleiner Kulisse.

Das Training an sich war der noch wenig bemerkenswerte Teil am Dienstagmittag. Neben einigen FCM-Fans schaute sich ein ehemaliger (und schmerzvoll vermisster) Magdeburg-Spieler die Einheit an diesem grauen November-Tag an.

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Martijn Kaars gab sein Comeback am Heinz-Krügel-Platz. Wenn auch nur als Zaungast und nicht in seiner beim Club geschätzten Rolle als Goalgetter.

Beim Training plauderte Kaars lange mit FCM-Spielanalyst Kevin Waliczek und Schienenspieler Philipp Hercher. Nach der Einheit begrüßte der Stürmer dann die restlichen ehemaligen Teamkameraden. Allen voran Kapitän Dominik Reimann (Kaars: "Mein Kapitän, mein Kapitän"), mit dem er sich lange unterhielt.

Der Kaars-Auftritt ist bemerkenswert. Ehemalige Spieler vom 1. FC Magdeburg tauchen sehr selten bei Trainings der Mannschaft auf, erst recht nicht bei öffentlichen Trainingseinheiten.

Im Sommer wechselte der Niederländer nach nur rund einem Jahr vom 1. FCM in die Bundesliga zum FC St. Pauli. Damals mit im Gepäck: 23 Tore und 6 Vorlagen in 38 Spielen für die Magdeburger. Der Torjäger verließ den Club für die kolportierte Summe von etwa vier Millionen Euro. Seitdem hat der FCM das Toreschießen nahezu eingestellt.

Allein: Kaars absolvierte vor seinem Wechsel in der laufenden Saison noch drei Spiele für den FCM. Im DFB-Pokal gelang ihm ein Treffer, in der Liga sogar zwei. Damit ist Kaars gemeinsam mit Magdeburgs Alexander Ahl-Holmström der aktuell beste Torjäger der Saison – obwohl er bereits seit Wochen woanders spielt!

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Noch konnte der 26-Jährige bei seinem neuen Verein nicht so richtig Fuß fassen. St. Pauli geht es sportlich derzeit nicht gut. Der Blick auf der Tabelle geht für sie eher nach unten als nach oben. Die Hamburger setzten Kaars neunmal ein, er spielte meist über 45 Minuten und länger. Doch blieb der temporeiche Angreifer bislang ohne Tor und Vorlage.

Warum genau der Ex-FCM-Spieler beim Training seines ehemaligen Arbeitgebers vorbeischaute, ist nicht bekannt. Die Fans allerdings haben sich über den Spielfeldrand-Auftritt des sympathischen Niederländers gefreut. Auch, wenn viel Wehmut mitschwang.