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  5. 1. FC Magdeburg - Schalke 04: Die größten Aufreger von den Trainern eingeordnet

Das sagen die Trainer FCM: Hitziges Schalke-Spiel und Aufreger-Szenen

2:2 lautetet das Ergebnis zwischen dem 1. FC Magdeburg und dem FC Schalke 04. Es war ein hitziges Spiel zwischen den beiden Zweitligisten, viele Entscheidungen wurden von beiden Fan-Lagern sehr kontrovers aufgenommen. Das sagen die beiden Trainer.

Von Nico Esche Aktualisiert: 26.08.2024, 16:30
Schiedsrichter Timo Gerlach checkt am Bildschirm seine Entscheidung in der Partie des 1. FC Magdeburg gegen Schalke 04.
Schiedsrichter Timo Gerlach checkt am Bildschirm seine Entscheidung in der Partie des 1. FC Magdeburg gegen Schalke 04. (Foto: IMAGO / RHR-Foto)

Magdeburg/DUR – Viele Aufreger parat hatte das 2:2-Remis zwischen dem 1. FC Magdeburg und dem FC Schalke 04. Einige Entscheidungen vom Schiedsrichtergespann, wurden im Stadion in ohrenbetäubender Lautstärke von den Rängen in der ausverkauften Avnet-Arena mit Pfiffen kommentiert.

Ein großes Fragezeichen stand bei vielen – vorrangig FCM-Fans – nach dem Doppel-Gelb gegen Schalkes Tobias Mohr und dem FCM-Regisseur Silas Gnaka. In der fünften Minute der Nachspielzeit der ersten Hälfte kullerte ein verirrter Pass ins Seitenaus. Gnaka ging hinterher, Mohr deckte den Ball ab und ließ ihn ins Aus trudeln.

Dabei wehrte sich der Schalker gegen den Magdeburger mit einem Arm-Wischer nach hinten und traf den Ivorer im Gesicht. Gnaka ging zu Boden, blieb dort liegen. Es kam zur Rudelbildung. Am Ende entschied Schiedsrichter Timo Gerlach auf Gelb für Mohr – und für Gnaka.

Doppel-Gelb: Trainer-Meinungen gehen auseinander

FCM-Cheftrainer Christian Titz hatte die Szene in dem entscheidenden Moment nicht gesehen, räumte er nach dem Spiel ein, sagte jedoch: "Man kann über die Entscheidung diskutieren. Aber viel entscheidender war, dass wir den Ball haben und wir brauchen nur nach vorne spielen und Kaars wäre frei aufs Tor zu gelaufen."

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Titz hatte erachtet, dass eigentlich der FCM hätte einen Einwurf zugesprochen bekommen sollen. Dieser sei jedoch für Schalke entschieden worden.

Schalke-Trainer Karel Geraerts sah das anders: "Ich habe die Situation noch nicht gesehen, aber ich glaube, da ist viel passiert. Der Schiedsrichter gibt zweimal Gelb und es ist einfach gelöst. Beide hatten etwas gemacht."

FCM und Schalke wollen Strafstoß

Ein weiterer Aufreger betraf beide Teams am Ende einer wilden Partie. Magdeburgs Aleksa Marusic steckte in der 88. Minute einen Pass auf den eingelaufenen Andi Hoti zu. Der Verteidiger kam im gegnerischen Sechzehner zu Fall, der Schiedsrichter entschied auf Strafstoß. Den er nach dem VAR-Check wieder zurücknahm.

Kurz danach fiel Schalkes Anton Donkor nach einem Zweikampf im Magdeburger Strafraum, direkt vor den Augen der mitgereisten Schalke-Fans. Diesmal blieb die Pfeife jedoch stumm. In beiden Fällen eine mindestens fragwürdige Entscheidung, die das Spiel hätte entscheiden können.

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Schalke-Coach Gerarts gibt zu, beide Situationen nicht gesehen zu haben. Seine Spieler hätten ihm aber gesagt, dass in der ersten Aktion der Ball klar von seinem Schalker Verteidiger gespielt worden wäre. Donkor hatte zudem von einem Kontakt im Magdeburger Strafraum gesprochen. Geraerts: "Eine gute Entscheidung, eine nicht so gute Entscheidung".

Auf der anderen Seite sagte Titz über das vermeintliche Foul an Andi Hoti im Schalker Strafraum: "Ich habe mir die Szene nochmal kurz angesehen und da spielt unser Spieler den Ball an den Fuß vom Gegner und dann kommt danach ein Kontakt. Das ist alles in Ordnung, aber es ist halt ein Eckball."

Insgesamt, so Titz, waren "viele Dinge klar in der Entscheidung". Beide Trainer bekamen übrigens vom Schiedsrichter während der Partie eine Gelbe Karte wegen Meckerns gezeigt.