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  5. FCM-Transfer Alexander Ahl Holmström: Stärken und Schwächen in der Analyse

Neuer Stürmer in der Analyse Stärken, Schwächen, Profil: Das kann der Neue beim 1. FC Magdeburg

Am Dienstag stieg Alexander Ahl Holmström erstmalig ins Training vom 1. FC Magdeburg ein. Ein tiefer Blick in die Daten zeigt, was den Stürmer auszeichnet und wem er ähnelt.

Von Ben Binkle Aktualisiert: 10.12.2024, 16:43
Alexander Ahl Holmström machte mit starken Leistungen in Schwedens erster Liga auf sich aufmerksam. Der 1. FC Magdeburg hat den Angreifer ab Januar 2025 unter Vertrag genommen.
Alexander Ahl Holmström machte mit starken Leistungen in Schwedens erster Liga auf sich aufmerksam. Der 1. FC Magdeburg hat den Angreifer ab Januar 2025 unter Vertrag genommen. (Foto: imago/Bildbyran)

Magdeburg/DUR –  Der Wechsel von Alexander Ahl Holmström zum 1. FC Magdeburg ist schon länger perfekt. Am Dienstag stieg der Schweden-Knipser ins Training ein

Viel ist bislang nicht bekannt über den Angreifer, der zuletzt sehr erfolgreich das Trikot des Göteborger Vereins GAIS trug. In Zusammenarbeit mit den Datenspezialisten von virtualfootball, geht Magdeburg Blau-Weiß in die Analyse und zeichnet ein Profil des erste FCM-Winterzugangs.

FCM-Neuzugang Holmström in Daten und Zahlen

Der Angreifer ist 25 Jahre alt, 1,91 Meter groß und hat einen Marktwert von 800.000 Euro, den er in dieser Saison verdoppelt hat. Bei GAIS ist er mit zehn Saisontoren bester Schütze, sein Vertrag endete zum Jahreswechsel. Somit wechselte er ablösefrei an die Elbe.

Insgesamt absolvierte der Mittelstürmer 54 Erstligaspiele (elf Tore) und 83 Zweitligapartien (19 Tore) in seinem Heimatland Schweden. Im Ausland hat Ahl Holmström noch nicht gespielt.

Stärken und Schwächen von Alexander Ahl Holmström

Der Schwede ist ein klassischer Mittelstürmer, der viel Torgefahr ausstrahlt und mit einer starken Chancenverwertung überzeugt (9 Tore aus 7,41 "Expected Goals"). Eine seiner größten Stärken ist das Kopfballspiel, in der Luft gewinnt er 46 Prozent seiner Duelle. Als Zielspieler für Flanken ist er damit besonders gut geeignet.

Alexander Ahl Holmström in der Datenanalyse: Das Profil des schwedischen Stürmers in Zahlen.
Alexander Ahl Holmström in der Datenanalyse: Das Profil des schwedischen Stürmers in Zahlen.
(Foto: virtualfootball)

Andererseits ist Ahl Holmström kein mitspielender Angreifer, wird bei GAIS nur selten in Kombination integriert und hat Schwächen im Kurzpassspiel. Auch in Sachen Dynamik ist er unauffällig, das Gegenpressing gehört auch nicht zu seinen Stärken.

Generell könnte der 25-Jährige nach seiner Zeit in Schweden mit seinem Profil etwas Eingewöhnungszeit brauchen, um im anspruchsvollen System von FCM-Trainer Christian Titz zu funktionieren.

Ahl Holmström im Vergleich mit anderen FCM-Stürmern

Wie auch Martijn Kaars und die Vorjahres-Stürmer Luc Castaignos und Luca Schuler nimmt auch Ahl Holmström die Rolle des "Knipsers" mit Fokus auf Torabschlüsse ein. Hinsichtlich seiner Spielweise ähnelt der Schwede aus diesem Trio am ehesten Castaignos, doch ist er klar stärker im Kopfballspiel als der Niederländer.

Lesen Sie hier: Schork spricht über Kaars und Schuler

Ähnlich wie Kaars ist der Schwede torgefährlich und effizient im Abschluss. Interessanter Hintergrund: Kaars, der aus der zweiten niederländischen Liga nach Magdeburg kam, konnte sich im Passspiel beim neuen Verein deutlich verbessern. Das wäre im Titz-System auch bei Ahl Holmström nicht undenkbar.

Den Mehrwert für den Kader würde er klar in Sachen Kopfballspiel darstellen. Weder Kaars (12 Prozent) noch Aleksa Marusic (35 Prozent) kommen an die Werte des Schweden heran. Marusic ist ohnehin eher ein spielender Stürmer, der schwer mit Ahl Holmström vergleichbar ist.

Lesen Sie hier: FCM in der Analyse – was den Kader stärker macht als im Vorjahr

Die Lufthoheit von Alexander Ahl Holmström würde dem 1. FC Magdeburg nicht nur bei Flanken, sondern auch bei Standardsituationen helfen, offensiv wie defensiv.

FCM-Kader: Was bringt Alexander Ahl Holmström dem Club?

Es wäre zumindest auf Datenbasis ein neuer Faktor im FCM-Spiel, sollte der Transfer des Angreifers zum neuen Jahr tatsächlich realisiert werden. Magdeburg hätte dann einen Zielspieler im Sturmzentrum, der auch als "Joker" die Statik eines Spiels verändern könnte.

Zudem wäre der FCM in der Luft stärker und breiter aufgestellt, um qualitativ hochwertig auf Verletzungen, Sperren und Formschwächen reagieren zu können. Für jeden Gegner wäre Magdeburg auch schwerer auszurechnen, wenn es im Sturmzentrum verschiedene gleichwertige Optionen gibt.