Persönliche Favoriten Diese vier FCM-Profis gefielen der Redaktion besonders gut
Die Redaktion von Magdeburg Blau-Weiß schaut auf die Hinrunde des 1. FC Magdeburg und verrät: Diese vier Spieler haben es uns ganz besonders gefallen.
Magdeburg/DUR – Die sportlich erfolgreiche Hinrunde des 1. FC Magdeburg kannte viele Gewinner. Die Redaktion von Magdeburg Blau-Weiß gibt zur Winterpause ihre ganz persönlichen Einschätzungen ab: Wer war der Mann der Hinrunde für die Redakteure und Mitarbeiter?
Dominik Reimann: Jahre lang musste sich Reimann scharfe Kritik anhören. Besonders bei hohen Hereingaben klebte der Schlussmann förmlich im Tor. Das hat sich spätestens seit der laufenden Saison geändert.
Selbstbewusst sprang der FCM-Torwart in Luftduelle und glänzte dabei fast immer. Auf der Linie rettete Reimann seinem Team mehrfach wichtige Punkte und gehört inzwischen ohne Frage zu den besten Torhütern der Liga. Der Kapitän war der Schlüssel zum bisherigen Erfolg. (Philipp Truxa)
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Philipp Hercher: Nach einer verletzungsgeplagten Saison 2023/24 in Kaiserslautern wagte Hercher im Sommer beim 1. FC Magdeburg den Neubeginn. Doch die Vorbereitung verlief holprig, kleinere Blessuren bremsten ihn immer wieder aus.
So war er zunächst hinten dran, erzielte aber bei seinem Kurzeinsatz in Nürnberg sein erstes Tor im FCM-Trikot zum 4:0-Endstand. Gegen Karlsruhe ließ er ein weiteres Jokertor zum 2:2 folgen.
Anschließend profitierte er vom Ausfall von Lubambo Musonda und sicherte sich den Startelfplatz auf der rechten Außenbahn. Seit dem Hannover-Spiel stand er acht Spiele hintereinander in der ersten Elf.
Durch seine weiteren Treffer gegen Kaiserslautern, Paderborn und Düsseldorf ist er zum zweitbesten Torschützen im Kader aufgestiegen. So lässt sich nach der Hinrunde festhalten, dass Hercher beim FCM voll angekommen ist und die Freude am Fußballspielen wiederentdeckt hat. (Marcel Fritze)
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Alexander Nollenberger: Beharrlichkeit und Flexibilität zahlen sich aus! "Nolle" ist kein Star und sicher nicht der beste Fußballer im Team. Aber er hat seinen Wert längst bewiesen, denn ein funktionierender Kader besteht eben nicht nur aus Atiks, Mathisens und Hugonets.
Im Sommer war Nollenberger fast schon weg, prüfte andere Angebote, blieb aber dann doch. Es war die richtige Entscheidung. Zwar ist er kein Stammspieler, absolvierte aber gut 500 Minuten verteilt auf 13 Spiele, schoss dabei ein Tor, legte eins auf und steigerte seinen Marktwert. Keine schlechten Werte für einen Mann aus der zweiten Reihe, auf den immer Verlass ist. (Ben Binkle)
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Marcus Mathisen: Der Verkauf von Daniel Elfadli im vergangenen Sommer war ein finanzieller Erfolg für den 1. FC Magdeburg. Rein sportlich betrachtet war es aber ein derber Verlust, so groß ist die spielerische und kämpferische Klasse des wohl besten "Sechsers“ der Liga. Dass Neuzugang Marcus Mathisen den zum HSV abgewanderten Libyer jedoch so gut kompensieren konnte, war kaum abzusehen.
Mathisen bringt ähnliche Qualitäten mit wie Elfadli und hebt sich dennoch hervor: In der Luft ist der Däne eine Macht, sein Stellungsspiel ausgeprägt. Zudem zeigt er sich torgefährlich, allein durch seine weiten und präzisen Steckpässe. Spielt er, ist die Abwehr stabiler als ohne ihn. Zudem ist er mit seiner Galligkeit und seinem Biss ein wahrer Abräumer – unangenehm für jeden Stürmer.
Im Rückblick erscheint es fast wie ein Wunder, dass der FCM den offenbar heiß umworbenen Abwehrspieler vom damaligen Absteiger Wehen Wiesbaden an die Elbe locken konnte. Sein Wechsel zum Club ist der FCM-Königstransfer des Sommers. (Nico Esche)