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Keeper im Podcast-Interview "Teil der FCM-Geschichte": Dominik Reimann jagt jetzt Dreszers Marke

Dominik Reimann ist die Konstante im Tor des 1. FC Magdeburg. Seit dieser Saison geht er offiziell als Kapitän voran und möchte sich immer weiter verbessern.

Von Marcel Fritze Aktualisiert: 19.12.2024, 09:34
Dominik Reimann führt den 1. FC Magdeburg als Kapitän an. In einem Podcast gab der Keeper Einblicke in sein Profi-Leben und seine Zeit beim FCM.
Dominik Reimann führt den 1. FC Magdeburg als Kapitän an. In einem Podcast gab der Keeper Einblicke in sein Profi-Leben und seine Zeit beim FCM. (Foto: imago/Brauer-Fotoagentur)

Magdeburg/DUR – In seiner Zeit beim 1. FC Magdeburg ist Dominik Reimann zum Führungsspieler gewachsen. Vor der aktuellen Saison wurde er zum Kapitän gewählt, nachdem er zuvor schon ein paar Mal vertretungsweise die Binde tragen durfte.

Ein bedeutender Meilenstein für den Torwart, der seit seinem Wechsel zum Club die unumstrittene Nummer Eins ist und die Spielweise des Teams entscheidend prägt. Im Podcast des FCM spricht er über seinen Werdegang als Fußballprofi, seine Entwicklung unter Christian Titz und den Umgang mit Fehlern.

Über die Ernennung zum Kapitän habe er sich “unheimlich gefreut”, so Reimann. Zudem sei er "stolz darauf, ein Teil der FCM-Geschichte zu sein”. Denn mit 125 Einsätzen hat der 27-Jährige laut “transfermarkt.de” schon Jan Glinker überholt (107 Spiele) und ist nur noch zwei Spiele von Miroslaw Dreszer (127) entfernt.

Dominik Reimann über die Vorzüge der FCM-Spielweise

In seiner neuen Rolle tausche er sich außerhalb des Platzes viel mit dem Trainerteam aus. Auf dem Platz ist er eine ganz zentrale Figur im Spielaufbau des 1. FCM. Er steht hoch im Feld und dient damit als zusätzliche Anspielstation für seine Mitspieler. Dies bietet dem Team einige Vorteile. "Sobald der Gegner mich anläuft, ist irgendwo auf dem Platz von uns einer frei", erklärt Reimann den Ansatz.

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Diese Spielweise unterscheide sich von dem, was er zuvor gelernt hatte. In Kiel habe er den Ball regelmäßig weggeschlagen, wenn er angelaufen wurde. "Das wollte man hier nicht so gerne sehen", sagt Reimann.

Deshalb fiel ihm die Umstellung auch nicht so leicht. Er musste eine ganze Menge dazulernen. "Am Anfang war es fast schon überfordernd, dass du so viel Input bekommst, was du umsetzen musst", erzählt der Schlussmann über die Trainingsarbeit von Titz.

Dominik Reimann erlebte denkwürdiges Spiel auf der Bank der BVB-Profis

In der Jugend von Borussia Dortmund habe er noch einige Zeit zwischen Feldspieler und Tor gependelt, bis er sich entscheiden musste. Als junger Keeper stand er sogar zweimal bei den BVB-Profis im Spieltagskader. Das erste Mal saß er mit 17 Jahren bei Trainer Jürgen Klopp, als alle Torhüter der ersten und zweiten Mannschaft ausgefallen waren, unter anderem neben Marco Reus auf der Bank.

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“Alleine das Warmmachen vor der Süd im Westfalenstadion ist schon sehr schön”, schildert Reimann seine Gefühle. Bei seiner zweiten Nominierung erlebte er das unglaubliche 4:4 gegen Schalke, als Dortmund einen 4:0-Vorsprung verspielte. Damals sei er aber froh gewesen, dass er nicht spielen musste.

Mittlerweile ist der gebürtige Münsteraner ein gestandener Zweitligatorwart und eine Konstante beim FCM. In dieser Zeit war er zwar nicht fehlerfrei, aber er könne diese Patzer schnell abhaken. "Wichtig ist, dass man sich nicht daran so aufreibt, dass das Spiel dann gelaufen ist. Das ist der größte Fehler, den man machen kann, wenn man sich das ganze Spiel darüber Gedanken macht", gibt er jungen Torhütern mit auf den Weg.

Dominik Reimann hat an seiner Strafraumbeherrschung gearbeitet

Neben den vielen Fähigkeiten, die er über die Jahre verbessern konnte, gibt es aber noch Verbesserungspotenziale. Zu dieser Saison habe er sich etwa vorgenommen, mutiger in der Strafraumbeherrschung zu werden.

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"Ich komme teilweise ein bisschen häufiger aus meinem Fünfer heraus und versuche, die Flanken abzufangen. Das hat letzte Woche und gegen Schalke leider nicht funktioniert", konstatiert Reimann, der sich jedoch immer weiter verbessern wolle.

Genauso wie die Mannschaft insgesamt: "Wir haben uns im Gegensatz zu den ersten beiden Jahren in der zweiten Liga weiterentwickelt. Ich bin mir sicher, dass jeder Einzelne in der Mannschaft Bock hat, erfolgreich zu sein. Wo die Reise dann am Ende hingeht, wird man sehen", meint Reimann, der anders als manche seiner Mitspieler keine Aufstiegsträume äußert.