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  5. FCM: Mathisen wird zum Sinnbild - Titz kritisiert Formschwäche gegen HSV

Beim 0:3 gegen den HSV Mathisen als Sinnbild: Titz kritisiert formschwache FCM-Spieler

Wenn selbst Marcus Mathisen wackelt, stimmt etwas nicht beim 1. FC Magdeburg. Gegen den HSV litt das halbe Team unter Formschwäche, wie Trainer Titz kritisiert.

Aktualisiert: 15.03.2025, 14:41
Marcus Mathisen ärgert sich über sein Eigentor gegen den Hamburger SV. Der Däne erwischte einen schwachen Tag im Trikot des 1. FC Magdeburg.
Marcus Mathisen ärgert sich über sein Eigentor gegen den Hamburger SV. Der Däne erwischte einen schwachen Tag im Trikot des 1. FC Magdeburg. (Foto: imago/Christian Schroedter)

Magdeburg/DUR – Bei der 0:3-Niederlage seines 1. FC Magdeburg gegen den Hamburger SV war Trainer Christian Titz mit gleich mehreren Spielern unzufrieden. Offen sprach er nach Abpfiff des Spitzenspiels vor den Mikrofonen von Sky und MDR sowie auf der Pressekonferenz von individuellen Fehlern und nannte dabei auch Namen.

"Uns hat heute eine normale, fehlerfrei Leistung gefehlt. Wir hatten heute mehrere Spieler auf dem Platz, die nicht daran anknüpfen konnten", sagte Titz. Zur Pause hatte er beim Stand von 0:2 gleich dreifach gewechselt: Die ausgetauschten Marcus Mathisen, Samuel Loric und Livan Burcu dürften sich von der Titz-Kritik besonders angesprochen fühlen.

Zum Sinnbild des verkorksten Abends wurde Abwehrchef Mathisen. Der Däne spielte zuvor eine bärenstarke Saison und fast jede Partie über 90 Minuten. Gegen den HSV blieb er nach 45 Minuten und einem Eigentor in der Kabine.

Selbst Marcus Mathisen ist beim FCM von der Rolle

"Er hat bei uns über einen langen Zeitraum sehr gute Leistungen gebracht, aber leider war es heute im Gesamtpaket nicht so", befand Titz, der auch vor der Auswechslung seines Führungsspieler nicht zurückschreckte: "Es war ein Tag für ihn, der nicht so gut war: mit dem Eigentor, aber auch mit Pässen ohne Bedrängnis."

Kommentar zum FCM: Diese Niederlage entscheiden das Aufstiegsrennen nicht

Aber nicht nur Mathisen suchte gegen den HSV seine Normalform. Auch zahlreiche andere Profis in Blau wirkten wie Schatten ihrer selbst, offensiv wie defensiv. Nicht alle konnte Titz schon zur Pause austauschen.

"Wir waren im Spielaufbau problematisch, wir hatten drei, vier Spieler drin, die sehr fehlerhaft waren", kritisierte Titz den Auftritt seines Teams vor allem in der Anfangsphase: "Durch die vielen individuellen Fehler haben wir das Spiel heute schon früh weggegeben."

FCM: Gnaka, Loric und Mathisen patzen folgenschwer

Bereits nach 15 Minuten stand es 0:2 und Magdeburg hatte dabei kräftig mitgeholfen. Beim 0:1 patzte Silas Gnaka gleich doppelt. "Wir schenken den Ball her und hatten ihn dann wieder geklärt, leider zum Gegner", sagte Titz zu der Szene, die die Partie in die falsche Richtung kippen ließ: "Das weiß der Spieler, dass er einen einfachen Ball verloren hat."

FCM-Einzelkritik: Zu viele Ausfälle beim 1. FC Magdeburg gegen den HSV

Auch vor dem 0:2, einem Eigentor von Mathisen, war Titz gleich mehrmals unzufrieden. Zum einen sah er in der Entstehung des Tores zwei nicht geahndete Foulspiele an seinen Spielern. Dann nahm er aber auch Samuel Loric in die Pflicht. Der Franzose ließ sich von Ransford Königsdörffer im Laufduell einfach abschütteln. "Sam muss das an der Seitenlinie konsequenter verteidigen", bemängelte Titz.

Loric war für den verletzten Lubambo Musonda in die Startelf gerutscht, konnte sich aber nicht empfehlen – wie die meisten seiner Kollegen auch. Trotz allem fand Titz auch positive Ansätze. "Die Mannschaft hat sich nicht aufgegeben, das muss man ihr zugutehalten", sagte der Trainer. Einsatz, Sprints und Einstellung haben gestimmt.

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Für den 1. FC Magdeburg steht nun eine Länderspielpause an, bevor es am 29. März (13 Uhr, live bei Sky) mit dem Auswärtsspiel bei Hannover 96 weitergeht in Liga zwei. Es ist ein weiteres direktes Duell im Aufstiegsrennen.

Kapitän Dominik Reimann gab seinen Teamkollegen am Freitagabend am Sky-Mikrofon schon Hausaufgaben mit: "Ich nehme jeden in Pflicht, da noch einen draufzusetzen, damit wir das nächste Spiel wieder erfolgreich gestalten können!"