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  5. FCM-Einzelkritik gegen FC Schalke: Eine 5 und viel Durchschnitt beim 1. FC Magdeburg

Punkteteilung in Magdeburg Eine 5 und viel Durchschnitt: Noten und FCM-Einzelkritik nach Schalke-Remis

Der 1. FC Magdeburg kämpfte sich nach enormen Startschwierigkeiten in die Partie und legte sogar vor. Insgesamt war das Spiel vom Club gegen Schalke aber eher eine wackelige Angelegenheit.

Von Nico Esche 26.08.2024, 11:31
Jean Hugonet vom 1. FC Magdeburg (re.) im Duell mit Kenan Karaman von Schalke 04.
Jean Hugonet vom 1. FC Magdeburg (re.) im Duell mit Kenan Karaman von Schalke 04. (Foto: IMAGO / RHR-Foto)

Magdeburg/DUR – Der 1. FC Magdeburg hatte große Probleme ins Spiel zu kommen gegen Schalke 04 (2:2). Dann wiederum hatte der Club Phasen in der Partie, in denen er seine Pferdestärken problemlos auf den Rasen bringen konnten – und schenkte die Partie am Ende doch noch her. Das spiegelt sich auch in den Noten wider.

Dominik Reimann: Ihm allein die Schuld am Remis zu geben, wäre falsch. Ja, er machte einen entscheidenden Fehler vor dem 2:2-Ausgleich und ja, generell sah er in manchen Situationen nicht allzu gut aus. Dennoch zeigte er wieder starke Reflexe auf der Linie und erspielte sich so Kredit. Note: 4,5

Mo El Hankouri: Titz’ Allzweckwaffe war einer der auffälligsten Spieler vom 1. FCM. Er sorgte immer wieder für Unruhe, hätte aber den ein oder anderen Übersteiger nicht nötig gehabt. Eine ordentliche Passquote (77 Prozent) und neun von elf gewonnenen Zweikämpfen heben den Niederländer hervor. Note: 3

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Daniel Heber: Wieder zeigte Heber sich in manchen Situationen zu unkonzentriert und fahrig. Von sieben Duellen gewann er vier, manche davon sehenswert. Heber fiel aber auch durch zehn Ballverluste auf, konnte dafür fünfmal klären. Nicht das beste Spiel vom Innenverteidiger. Note: 4,5

Jean Hugonet: Der Pariser steigerte sich zusehends während der Partie. Er sah vor dem 0:1 schlecht aus, als er vom Gegner einfach abgekocht worden war, zudem stand er in der Szene zu weit weg. Sechs von zehn gewonnene Duelle sind in Ordnung, 14 Ballverluste wiederum zu viel. Hugonet konnte aber immer wieder gut klären und hatte zwei erfolgreiche Tacklings. Note: 4

Lubambo Musonda: War wie sein Kollege El Hankouri auf der anderen Seite viel unterwegs und sorgte für ordentlich Dampf auf den Außen. Zwar konnte er sich eher wenig in gefährliche Situationen einschalten, erspielte aber eine Großchance. Insgesamt eher ein blasser Auftritt. Note: 3,5

Marcus Mathisen: Der Abräumer machte ein echtes Sahnetor gegen Schalke, zeigte sich in den Zweikämpfen aber hin und wieder ungeschickt. Wofür er schon nach 22. Minuten Gelb sah und deswegen in der Pause ausgewechselt wurde. Es war nicht sein bestes Spiel in Blau-Weiß. Note: 4

Connor Krempicki: Leitete wegen seiner schlampigen Ballannahme den Konter zum 0:1 ein, traf mehrfach falsche Entscheidungen, hatte 15 Ballverluste: Krempicki war bemüht, hätte zum Matchwinner werden können, traf aber zu selten die richtige Wahl mit dem Ball. Note: 5

Silas Gnaka: Versuchte viel nach vorne und hinten, der Ivorer konnte sich aber zu selten in Szene setzen. Eine enorm hohe Passquote von 87 Prozent zeichnete ihn aus, zudem gewann er fast alle seine neun Zweikämpfe. Offensiv bleibt Luft nach oben, kein einziges Mal schoss er aufs Tor und spielte nur einen Pass in die Gefahrenzone. Note: 3,5

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Abu-Bekir El-Zein: Spielte auf der für ihn ungewohnten Position im linken Außensturm – und das spiegelte sich auch in seiner Leistung wider. Zwar verlor er wenig von seiner technischen Finesse, aber es war erkennbar, dass er nicht schnell genug für diese Position ist. El-Zein spielte fünf Flanken, wovon keine einzige ankam. Insgesamt war es kein überzeugendes Spiel von ihm. Note: 4,5

Martijn Kaars: Die Mitspieler von Kaars schickten ihn immer wieder mit Pässen nach vorne, solange bis seine Beine schwer wurden. Kaars’ Laufbereitschaft belebt das Magdeburger Spiel enorm, leider kamen so gut wie keine Pässe bei ihm an. Technisch gut schloss er ab vor der 2:1-Führung, 90 Prozent angekommene Pässe, aber keinen einzigen gewonnenen Zweikampf zeigen seine zweischneidige Leistung gegen Schalke. Note: 3,5

Xavier Amaechi: Nach großen Problemen in der Anfangsphase fand er ins Spiel und zeigte sich spritzig und manches Mal sogar abgezockt. Sein Gegner konnte den Engländer kaum greifen. Trotzdem war es kein wirklich gutes Spiel von Amaechi, der zwar viele Ballaktionen hatte (31), diese aber selten ummünzen konnte. Immerhin legte er den Ausgleichstreffer gedankenschnell auf. Note: 4

Andi Hoti: Er kam in der zweiten Halbzeit für Mathisen. Jedes zweite Duell entschied Hoti für sich, fünf erfolgreiche Klärungsversuche stehen auch auf der Haben-Seite. Alles in allem aber ein unauffälliges Spiel des Kosovaren. Note: 4

Tatsuya Ito: Ito mache nach seiner Einwechslung eben Ito-Sachen. Der Außenstürmer ist für jeden Verteidiger der Welt ein Albtraum. Zwar konnte der Japaner nicht an die Leistung der vergangenen Spiele anknüpfen, zudem hätte er intensiver in den Zweikampf gehen können, der zum 2:2-Ausgleich führte. Dafür gewann er fast alle seine Duelle, tanzte reihenweise seine Gegner aus und spielte clevere Pässe. Note: 3

Alexander Nollenberger, Aleksa Marusic und Falko Michel kamen zu spät für eine Bewertung in die Partie.