Torloses Remis Noten nach Nullnummer: Magdeburgs harmloser Angriff bei Ulm-Premiere
Der 1. FC Magdeburg zeigte sich im Spiel gegen Ulm klar überlegen – doch Tore blieben aus. Trotz einer soliden Abwehr und hohem Einsatz im Mittelfeld konnten die Magdeburger Angreifer die Ulmer Defensive nicht überwinden.
Magdeburg/DUR – Gegen den SSV Ulm konnte der 1. FC Magdeburg trotz großer Dominanz kein Tor erzielen (0:0). Die FCM-Verteidiger hatten beim Spiel einen eher ruhigen Tag – Probleme zeigten sich vor allem im Angriff und der fehlenden Effizienz dort. Das spiegelt sich auch in den Noten wider.
Dominik Reimann: War zur Stelle, als man ihn brauchte, hatte aber insgesamt einen ruhigen Tag. Spielte unaufgeregt und konnte sich einmal auszeichnen, als er einen Ball mit der linken Hand gerade noch abwehren konnte. Note: 3
Samuel Loric: Der Franzose ackerte sich ordentlich ab auf der linken Seite, konnte aber wenig eigene Akzente setzen. Setzte häufig zu langen Pässen an, die aber zu selten an den Mann kamen. Note: 3,5
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Daniel Heber: Der Innenverteidiger zeigte sich in den Zweikämpfen gallig und sprintfreudig. Auch bei ihm galt: Viele hohe Bälle, die aber selten präzise wurden. Note: 3,5
Jean Hugonet: Sah nach 60 Minuten wegen Meckerns Gelb, was ihn ein wenig aus dem Spiel nahm. Dennoch trieb der Franzose seine Mitspieler immer wieder an und wehrte einen sehr gefährlichen Ball im eigenen Sechzehner gut ab. 90 Prozent angekommener Pässe zeichneten ihn aus. Aber er verlor auch fast alle seine Zweikampf-Duelle. Note: 3
Philipp Hercher: Der Rechtsaußen wurde zwar von seinen Kollegen immer wieder gesucht, viel Verwertbares kam allerdings nicht aus seinen Aktionen heraus. Nur eine von seinen vier geschlagenen Flanken fand einen Abnehmer. Zudem führte er wenige Zweikämpfe (3), von denen er nur aus einem als Sieger hervorging. Note: 4
Marcus Mathisen: Der Däne war erneut der Fels in der Magdeburger Brandung. Selbst gegen die hochgewachsenen Ulmer Angreifer zeigte er sich enorm kopfballstark, gewann überragende sieben von acht Duellen in der Luft. Zudem wehrte er zwei Schüsse ab und klärte zwei weitere. Note: 2,5
FCM-Sturm gegen Ulm zu harmlos
Abu-Bekir El-Zein: Der Neuzugang erhielt den Vorzug vor Connor Krempicki und wollte sich beweisen. Was ihm nur in Auszügen gelang. El-Zein war zwar an vielen Aktionen beteiligt (49 Ballaktionen), die jedoch meist verpufften. Note: 3,5
Silas Gnaka: Der Ivorer war nahezu überall auf dem Platz zu finden und versuchte viel, mit langen Bällen in die Spitze zu arbeiten. Zwei wichtige Pässe gehen auf sein Konto. Einen Lapsus wie zuletzt hatte er nicht in seinem Spiel, der große Erfolg blieb in seinen Aktionen dennoch größtenteils aus. Note: 3
Livan Burcu: Burcus versuchte häufig sein Tempo und seine Dribblings anzusetzen. Doch gefährlich wurde der Außenstürmer selten. Die Ulmer Abwehr hebelte seine Aktionen meist souverän aus. Ein Schuss auf und einer neben das Tor zeigen, wie undurchdringbar das Ulmer Abwehrbollwerk für den eigentlich gefährlichen Stürmer war. Note: 3
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Alexander Nollenberger: Kaum ein zweiter Spieler auf dem Rasen ackerte so viel wie Alexander Nollenberger. Belohnen konnte er sich dafür aber nicht. Mehrfach hatte er den Führungstreffer auf dem Fuß, scheiterte aber ein ums andere Mal am überragenden Ulmer Torwart. Note: 3
Mo El Hankouri: Verhältnismäßig wenige Pässe des Niederländers fanden ihr Ziel (69 Prozent). Dafür zog er gerne mal präzise aus der Distanz ab, die Bälle fanden aber nicht ihren Weg ins Tor. El Hankouri war noch einer der gefährlichsten Spieler des 1. FC Magdeburg auf dem Platz. Note: 3
Connor Krempicki: Er kam in der 63. Minute für El-Zein auf den Platz und hätte kreative Energie ins Spiel bringen sollen. Dabei zeigte er auch so manches Mal seine gute Technik mit dem Ball, blieb aber bis zum Schluss sehr harmlos. Note: 4
Tatsuya Ito: Die Tempodribblings des quirligen Japaners beschäftigte die Ulmer Abwehr. Dennoch blieb sie meist standhaft. Zweimal kam er in seinen 26. Spielminuten gefährlich vors Tor, konnte den Ball aber nicht unterbringen. Trotzdem war er eine Bereicherung für das Spiel der Magdeburger. Note: 3
Xavier Amaechi: Eine unaufgeregte Partie zeigte der Engländer, der nach rund einer Stunde eingewechselt wurde. Zehn Pässe – von denen immerhin neun ankamen -, zwei geführte Zweikämpfe und viele Übersteiger von ihm werden den Zuschauern im Gedächtnis bleiben. Allein: Auch er war zu harmlos. Note: 4
Bryan Teixeira und Aleksa Marusic kamen für eine Bewertung zu spät in die Partie.