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  5. FC Magdeburg vs. Hansa Rostock: Ostderby entscheidet Abstiegskampf wohl vorzeitig

Duell im Tabellenkeller FCM gegen Hansa Rostock: Wer nutzt die große Chance im Ostderby?

Im 75. Ostderby zwischen dem 1. FC Magdeburg und Hansa Rostock geht es für beide Teams ums Überleben. Eine Niederlage in Rostock könnte die Tabelle im Abstiegskampf auf den Kopf stellen und schlaflose Wochen versprechen.

Von Philipp Truxa 19.04.2024, 06:00
Das Spiel zwischen dem 1. FC Magdeburg und Hansa Rostock ist ein Krimi im Abstiegskampf. Beide Teams trennen nur zwei Punkte in der Tabelle.
Das Spiel zwischen dem 1. FC Magdeburg und Hansa Rostock ist ein Krimi im Abstiegskampf. Beide Teams trennen nur zwei Punkte in der Tabelle. (Foto: IMAGO / Contrast, Ostseephoto)

Magdeburg/DUR - Die Partie zwischen dem 1. FC Magdeburg und Hansa Rostock ist wenig überraschend ausverkauft. Im Zweitliga-Thriller benötigen am Sonntag (13.30 Uhr, live bei Sky) beide Teams dringend drei Punkte.

Seit sechs Partien wartet der FCM auf einen Dreier. Kann gegen Rostock der erste Auswärtserfolg seit fast fünf Monaten gefeiert werden?

Rostock gegen FCM unter Zugzwang

Der FCM ist für die "Kogge" womöglich die größte Chance in der laufenden Saison noch dreifach zu punkten. Schaut man auf das restliche Programm der Hanseaten, muss man als Rostock-Fan feststellen, dass man wohl die schwierigste Ausgangslage hat. 

Die "Blau-Weißen" sind die einzige Mannschaft aus dem unteren Tabellendrittel, auf die Hansa Rostock noch trifft. Man hat unter anderem noch schwere Auswärtspartien gegen St. Pauli und Schalke 04 vor sich. Siegt der FCM gegen die Rostocker, würde man aus Sicht der Gastgeber wohl schon mit einem Bein in der 3. Liga stehen. Die Titz-Elf trifft hingegen noch auf zwei weitere Abstiegskandidaten.

Schlägt Rostock den FC Magdeburg jedoch, würde die Elf von Mersad Selimbegović am FCM vorbeiziehen. Der FCM könnte am Sonntag im schlimmsten Fall vom 13. Platz bis auf den Relegationsplatz abrutschen. Hansa Rostock stünde dann plötzlich vor einem möglichen direkten Klassenerhalt.

Formschwächste Angriffe der Liga im Duell

In der Rückrunde konnte Hansa Rostock (14) einen Zähler mehr als der FC Magdeburg (13) sammeln. Allerdings traf man bereits auf beinahe alle direkten Konkurrenten. Den Rostockern gelang es dabei nur zehn Tore zu schießen. Die Titz-Elf ist die einzige Mannschaft, die ebenfalls so selten traf. Beide Teams konnten somit im Schnitt nur 0,83 Tore pro Partie erzielen.

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Ein Schützenfest gilt am Sonntag daher als unwahrscheinlich, was vor allem am Rostocker Sturmproblem liegt. Topscorer bei den Hanseaten ist Svante Ingelsson mit sechs Torbeteiligungen. Beim FCM haben hingegen gleich sechs Spieler dieselbe Anzahl oder mehr Scorer als Ingelsson. Traut man den Statistiken, dürfte der FCM im Sturm somit einen Vorteil haben.

"Krake" Kolke könnte Knackpunkt werden

Wenn sich die Hansestädter jedoch auf einen Spieler verlassen konnten, war es Markus Kolke. Von den Anhängern wird der Schlussmann wegen seiner wiederholend starken Paraden "Krake" genannt - und das nicht ohne Grund. In der 2. Bundesliga parierte Kolke in der laufenden Saison bereits überragende 107 Torschüsse.

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Nur Patrick Drewes vom Karlsruher SC (108) und FCM-Torwart Dominik Reimann (111) hielten mehr Bälle. Kolke könnte den zuletzt unglücklichen Magdeburger Sturm am Sonntag erneut verzweifeln lassen. Schließlich hält der Keeper über 70 Prozent aller Schüsse, die den Weg in Richtung Tor finden.