FCM-Einzelkritik bei Hertha BSC Atik im Olympiastadion nicht zu stoppen, Musonda wird zum Glücksgriff
Wer hat überzeugt, wer hat enttäuscht beim 1:1 des 1. FC Magdeburg gegen Hertha BSC Berlin? Unsere Einzelkritik aller FCM-Profis.

Berlin/DUR – Der 1. FC Magdeburg hat am Freitagabend 1:1 (1:1) bei Hertha BSC Berlin gespielt. Nach dem Remis in der 2. Bundesliga haben wir allen eingesetzten FCM-Profis eine Einzelkritik erstellt. Wer konnte überzeugen, wer nicht?
Dominik Reimann: Der Kapitän war nur selten gefordert, dann aber auf dem Posten. Lief ein paar lange Bälle ab und war gewohnt souverän unterwegs. Note 3
Stimmen zum Spiel: Geballter FCM-Frust nach 1:1 in Berlin
Jean Hugonet: Nach 15 Sekunden leistete er sich einen schlimmen Blackout, zum Glück ohne Folgen. Steigerte sich anschließend, klärte stark bei einem Hertha-Konter. Insgesamt ein ordentlicher Auftritt nach einer Woche ohne Training. Note 3,5
Marcus Mathisen: Der Abwehrchef schonte weder sich noch seine Gegenspieler und überzeugte mit 13 gewonnenen Zweikämpfen. Hatte zwei Top-Chancen per Kopf nach Standardsituationen, die er ungenutzt ließ. Note 2,5
Daniel Heber: Der Startelf-Rückkehrer überzeugte mit starken Zweikampfwerten und kam sogar ohne Foul aus. Brachte zudem 90 Prozent seiner Pässe an den Mann. Ein guter Auftritt. Note 2
Nach 1:1 in Berlin: Baris Atik spricht Klartext im FCM-Aufstiegskampf
Lubambo Musonda (bis 65.): Überraschend rückte der Nationalspieler aus Sambia in die Startelf und machte ein starkes Spiel. Gewann die Mehrzahl seiner Duelle, foulte nicht, war offensiv aktiv und erzielte zudem noch sein erstes Saisontor. Musste später entkräftet vom Feld. Note 2
Silas Gnaka: Der Ballverteiler beschränkte sich angesichts der sehr offensiven Aufstellung auf defensive Aufgabe. Die erledigte Gnaka weitgehend souverän mit höchstens kleinen Wacklern. Note 3
Alexander Nollenberger: Das 1:0 leitete er mit einem starken Sprint und Ballgewinn ein, fast hätte er kurz vor Schluss noch das 2:1 geköpft. Holte sich dabei eine blutige Nase, was für seinen unbändigen Einsatz spricht. Machte einmal mehr ein starkes Spiel auf links. Note 2,5
Baris Atik: Der Spielmacher war der überragende Mann auf dem Feld, vor allem vor der Pause. Schoss fünfmal aufs Tor, legte fünf weitere Schüsse auf und war Vorbereiter des Führungstreffers. War an nahezu allen guten Aktionen beteiligt – zum perfekten Spiel fehlte eigentlich nur noch das Siegtor. Note 1,5
Livan Burcu: Der formstarke Flügelstürmer war nicht ganz so auffällig wie zuletzt, zeigte aber immer wieder seine Dribbelstärke. Stellte die Hertha mit seinem Tempo vor Probleme und war an vier Torschüssen beteiligt. Note 2,5
Martijn Kaars: 12,5 gelaufene Kilometer, 42 Sprints, drei 'Torschüsse, zwei Vorlagen – der Niederländer war fleißig und extrem aktiv. Bot immer wieder tiefe Laufwege an und arbeitet vorbildlich mit nach hinten. Aber ein Tor wollte auch Kaars nicht gelingen. Note 3
Xavier Amaechi (bis 58.): Konnte seine überraschende Startelfchance nicht nachhaltig nutzen. War trotz hohem Aufwand offensiv kein großer Faktor, gewann keine Dribblings und sah beim Gegentor zum 1:1 schlecht aus, als Gegenspieler Gechter höher sprang und traf. Note 4
Bryan Teixeira (ab 58.): Hatte ein, zwei gute Ballgewinne und legte drei Torschüsse seiner Kollegen auf. Zeigte eine gute Leistung als "Joker" und empfahl sich damit für die kommenden Spiele. Note 3
Philipp Hercher (ab 65.): Tat sich schwer, ins Spiel zu finden. Verlor alle seine Zweikämpfe, blieb offensiv blass. Da hat man Hercher schon deutlich stärker erlebt im FCM-Trikot. Note 4
Patric Pfeiffer und Abu-Bekir El-Zein wurden für eine Benotung zu spät eingewechselt.