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Kommentar zum Aufstiegskampf Es spricht weiterhin mehr für als gegen Platz drei beim FCM

Ja, das 1:1 in Berlin war ein Rückschlag für den 1. FC Magdeburg. Aber es weiterhin gute Gründe, an diese Mannschaft zu glauben. Ein Kommentar.

Von Ben Binkle 26.04.2025, 06:00
Der 1. FC Magdeburg bedankt sich bei den rund 15.000 mitgereisten Fans nach dem 1:1 im Berliner Olympiastadion.
Der 1. FC Magdeburg bedankt sich bei den rund 15.000 mitgereisten Fans nach dem 1:1 im Berliner Olympiastadion. (Foto: imago/Jan Huebner)

Berlin/Magdeburg/DUR – Baris Atik wirkte fast schon befreit und erleichtert, als er nach dem 1:1 in Berlin bei "Sky" offensiv vom Aufstieg in die Bundesliga sprach. Selbst beim bislang verbal so vorsichtigen 1. FC Magdeburg wird drei Spieltage vor Saisonende endlich in den Angriffsmodus geschaltet.

Und das ist auch gut so. Auch wenn das Ergebnis ein Rückschlag war und der FCM nach dem Wochenende wohl auf Rang vier oder fünf stehen der Tabelle stehen wird: Es spricht mehr für als gegen den Club im Aufstiegskampf. Zumindest, wenn es um Relegationsrang drei geht.

Atik überragt: FCM-Einzelkritik zum 1:1 bei Hertha BSC Berlin

Am Freitagabend beherrschte Magdeburg in Hertha BSC Berlin das formstärkste Team der 2. Bundesliga über weite Phasen. Selbst Berlins Trainer fand den Punkt am Ende glücklich und lobte den Gegner, wie so viele andere Zweitliga-Coaches vor ihm auch.

Das Restprogramm spielt dem FCM in die Karten

Der Auftritt vom Freitagabend vor 62.057 Zuschauer im Olympiastadion brachte zwar nur einen Zähler, dafür aber die Erkenntnis: Der FCM ist nicht nervös und bleibt sich treu. Der Fußball ist gut, dominant und klar. Dass er nicht immer maximal erfolgreich ist, gehört zum Sport leider dazu.

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Aber so wie Magdeburg spielt keine Mannschaft, die Angst hat oder dem Druck nicht standhält. Da passt Atiks Ansage bestens ins Bild: Der FCM hat eine breite Brust und zeigt sie jetzt auch demonstrativ – das soll die 2. Bundesliga ruhig wissen. Mehr Verein haben Angst vor Magdeburg als andersrum.

Und auch das Restprogramm ist für den FCM eigentlich ein Geschenk. Am Wochenende können Paderborn und Düsseldorf (ebenso wie Elversberg) vorerst an Magdeburg in der Tabelle vorbeiziehen. Und doch hätte der Club die Relegation noch in der eigenen Hand, denn die Duelle mit dem SCP und der Fortuna stehen noch aus. Lediglich bei Elversberg würde man Schützenhilfe benötigen.

Warum also soll es nicht klappen mit Rang drei und zwei Relegationsspielen, die beim Club Geschichte schreiben würden? Eine Garantie dafür gibt es natürlich nicht. Aber nach dieser Saison darf man als FCM-Fan ruhig weiter an die Mannschaft glauben. Damit ist man bislang gut gefahren. Drei Endspiele gibt es noch.