Am Sonntag gegen Wiesbaden Personal, Form, Gewinner: Der FCM im Rückrunden-Start-Check
Wie gut hat der 1. FC Magdeburg die Winterpause genutzt? Wie hat sich der Kader verändert? Und wer konnte sich aufdrängen? Die Antworten in der Analyse.
Magdeburg – Ein Transfer, Erholungspause, Trainingslager, Training in Magdeburg: Am Sonntag wird sich zeigen, wie gut der 1. FC Magdeburg die Winterpause genutzt hat und in welcher Form er sich im FCM-Heimspiel gegen SV Wehen Wiesbaden (13.30 Uhr live bei Sky) präsentiert.
Das Jahr 2024 begann jedenfalls furios: Binnen vier Tagen gab der FCM die Vertragsverlängerungen mit Trainer Christian Titz und Stammspieler Silas Gnaka sowie die Transfers von Tobias Müller und Pierre Nadjombe bekannt. Klare Ansage an die eigenen Fans: Der 1. FC Magdeburg hat seine Hausaufgaben gemacht und sich für die Rückrunde viel vorgenommen.
Wir machen den FCM-Check, bevor der Ball in der 2. Bundesliga wieder rollt.
Das Personal
Der FCM hat es ohne weitere Verletzungen durch die Vorbereitung geschafft. In Jean Hugonet kehrte zudem ein wichtiger Spieler nach langer Pause zurück, auch beim verletzten Luca Schuler ist ein baldiges Trainingscomeback geplant.
"Dadurch ist der Konkurrenzkampf natürlich größer. Und das ist genau das, was wir wollen", sagte Trainer Christian Titz der "Bild". Insofern hat die vierwöchige Pause den Magdeburger sehr gutgetan.
Dass Keeper Julian Pollersbeck nach Rückenproblemen zumindest wieder trainieren kann, passt da ins Bild. Lediglich die hartnäckigen Infektionen der Stürmer Schuler und Luc Castaignos trüben dieses etwas.
Die Zugänge
Ex-Kapitän Tobias Müller kehrte vom SC Paderborn zurück - ein Transfer auch als Vorgriff auf den Sommer. Damit hat Trainer Christian Titz in der Innenverteidigung eine starke Option mehr. Gesucht wurden Verstärkungen allerdings eher für die Außenbahnen und den Sturm.
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Ob diese noch kommen, ist aktuell eher unwahrscheinlich, aber noch hat das Transferfenster bis Ende Januar geöffnet. Ansonsten müsste Titz wie in der Hinrunde bei personellen Engpässen kreativ improvisieren. Im Sommer kommt dann Rechtsverteidiger Nadjombe vom 1. FC Köln II, der Transfer wurde bereits eingetütet.
Mögliche Abgänge
Verlassen hat den FCM im Winter bislang noch kein Spieler. Das könnte sich aber noch ändern. Der sportlich aussortierte Belal Halbouni trainierte bei den Vancouver Whitecaps mit, auch für Malcolm Cacutalua soll eine Lösung gefunden werden.
Spannend bleibt die Personalie Ahmet Arslan, an dem Ex-Klub Dynamo Dresden massiv baggert. Noch will Magdeburg den Drittliga-Torschützenkönig der Vorsaison nicht ziehen lassen. Wohl auch, weil (noch) kein Ersatz verpflichtet wurde.
Die Form
Drei Testspiele absolvierte der FCM im Trainingslager im türkischen Side, von Sieg bis Niederlage war alles dabei. Los ging's mit einem 2:2 gegen Dynamo Dresden, es folgte eine Niederlage gegen Sepsi OSK und zum Abschluss gab es einen 4:2-Sieg gegen MTK Budapest. Die "Generalprobe" verlief also erfolgreich für Titz.
Die Gewinner
Rückkehrer Hugonet, der seit Mitte September wegen einer Adduktorenverletzung fehlte, zeigte gleich wieder seinen sportlichen Wert im Mittelfeld und dürfte seinen Stammplatz zum Rückrunden-Start sicher haben, auch wenn die Konkurrenz mit Gnaka und Kapitän Amara Condé groß ist.
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Auch Mo El Hankouri sammelte Pluspunkte, als er in Abwesenheit von Castaignos und Schuler als Mittelstürmer überzeugte. Auch auf der linken Außenbahn könnte der Niederländer Leon Bell Bell den Platz streitig machen. So oder so: El Hankouri drängt gegen Wiesbaden mit Macht in die erste Elf und darf sich als klarer Gewinner fühlen.