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  5. DFB-Pokalaus für FC Magdeburg : Frust und Trotz nach Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf

Magdeburg entgeht Millionen-Einnahme "Riesenchance" verpasst: FCM nach DFB-Pokalaus zwischen Frust und Trotz

Der Schock saß dem 1. FC Magdeburg noch in den Gliedern nach der 1:2-Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf. Die Spieler suchen nach Ursachen und schauen trotzig nach vorne.

06.12.2023, 12:01
Enttäuschung pur bei Andi Hoti nach dem bitteren DFB-Pokalaus des 1. FC Magdeburg gegen Fortuna Düsseldorf.
Enttäuschung pur bei Andi Hoti nach dem bitteren DFB-Pokalaus des 1. FC Magdeburg gegen Fortuna Düsseldorf. (Foto: imago/Jan Huebner)

Magdeburg/DUR. – Innerhalb von sechs Minuten verspielte der 1. FC Magdeburg am Dienstagabend gegen Fortuna Düsseldorf 1,7 Millionen Euro. Kapitän Amara Condé etwa hockte im Eingang zur Mixed Zone und schüttelte immer wieder ungläubig den Kopf.

Selbst Magdeburgs Trainer Christian Titz wirkte auf der Pressekonferenz erschüttert über den Spielausgang. Und Düsseldorfs Trainer Daniel Thioune attestierte nach Spielende, dass der FCM sicherlich ein unverdienter Verlierer sei.

Durch die späten Treffer der Gäste beim 1:2 (1:0) in der 87. und 90+3. Minute unterlagen die Elbestädter erst spät. Auch weil sich dieser Ausgang nicht angedeutet hatte, saß die Enttäuschung tief.

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Wenige Minuten später war Condé jedoch schon bei der Analyse angekommen. „Wir haben sie zweimal eingeladen, obwohl wir selbst heute mehrfach die Möglichkeit hatten, das Ding schon zu entscheiden. Wenn du dann die zwei Tore kassierst innerhalb von sechs Minuten, dann haben wir uns das einfach selbst zuzuschreiben“, erklärte der gebürtige Sachse.

„Wir kommen nach der Pause nicht mehr zum Abschluss, sondern verlieren teilweise mittendrin die Bälle“, ergänzte der 26-jährige Führungsspieler mit Blick auf die Offensivschwäche nach dem Seitenwechsel.

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Eben aus einem solchen Ballverlust entstand das 1:1, als der FCM praktisch ohne Absicherung in einen Gegenangriff gelaufen war. So konnte "Joker" Jona Niemiec treffen und kurz nach seine Einwechslung zum Helden werden. Zuvor hatten der ansonsten starke Daniel Elfadli und Herbert Bockhorn Vorlagengeber Isak Jóhannesson nicht stellen können.

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„Wir haben nicht mehr gespielt, der Gegner hat uns mit Kurzpässen aufgefächert und das 1:1 gemacht“, analysierte Elfadli die ernüchternden Schlussminuten in der MDCC-Arena. „Es ist extrem bitter, weil es eine Riesenchance war“, ergänzte der Defensivspieler.

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In der Tat verpasste der FCM den ersten Viertelfinaleinzug seit 23 Jahren und eben eine ordentliche Prämie, die sicher im Winter in den Kader hätte investiert werden können. Baustellen im Kader gibt es: Der Sturm ist dünn besetzt, ebenso die Positionen auf den Außenbahnen.

Am Samstag geht es jedoch schon in der 2. Bundesliga weiter, wenn die Magdeburger bei der SpVgg Greuther Fürth antreten müssen. Die Fürther sind extrem heimstark, haben sechs ihrer acht Heimpartien gewonnen und erst ein Heimspiel verloren.

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Dort wird der FCM wohl erneut in der Formation vom Dienstabend auflaufen, denn zumindest Angriff und Defensive stellen sich nach den Ausfällen von Luca Schuler (Muskelsehnenverletzung), Jason Ceka (Bänderriss im Sprunggelenk) sowie den Außenspielern Eldin Dzogovic (Muskelverletzung) und Mohammed El Hankouri (Aufbautraining) quasi von allein auf.

Die Köpfe müssen also schnellstmöglich wieder frei sein beim FCM. „Wir müssen abhaken, dass es so gelaufen ist, das wird ein, zwei Tage dauern – dann fokussieren wir uns auf Fürth“, kündigte Elfadli an.

„Du musst einfach weitermachen. Wir hatten heute die Reife nicht, die wir gegen Osnabrück und Kaiserslautern gezeigt haben. Die müssen wir fürs nächste Spiel wieder auf den Platz bringen und dann werden wir uns wieder belohnen“, sagte Condé auf die Partie in Fürth vorausblickend. (mit Inhalten von dpa)