Von Boss bis Scienza Volltreffer, Bankdrücker, Debütanten: Das wurde aus den FCM-Sommerabgängen
Bundesliga-Debüts, DFB-Pokalsensationen, aber auch viel Frust und Enttäuschung. So lief das vergangene halbe Jahr für die zwölf Abgänge des 1. FC Magdeburg.
Magdeburg – Zwölf Spieler haben den 1. FC Magdeburg vor der Saison 2023/24 im Sommer verlassen. Manche mussten gehen, manche zog es freiwillig zu neuen Vereinen. Wir blicken auf die Transfers und wie es den Profis seitdem ergangen ist.
Tim Boss (SV Elversberg): Der Keeper tauschte im Sommer die Ersatzbank beim FCM gegen die in Elversberg ein. An seiner sportlichen Rolle endete der Tapetenwechsel ist, Boss kommt in der 2. Bundesliga weiterhin nicht zum Einsatz. Mit dem Aufsteiger steht er in der Tabelle aber aktuell vor seinem Ex-Klub.
Tim Sechelmann (Waldhof Mannheim): Abstiegskampf in der 3. Liga heißt das Tagesgeschäft für den Ex-FCM-Verteidiger. Zunächst war Sechelmann beim SVWM Stammkraft, verlor diesen aber nach einer Verletzung Ende Oktober. Kommt auf 13 Einsätze, ist noch ohne Tor für den neuen Klub.
Alexander Bittroff (Jahn Regensburg): Der Routinier feierte mit Jahr jüngst die Wintermeisterschaft in der 3. Liga. Persönlich kann Bitroff mit seiner Hinrunde aber nicht zufrieden sein. Lediglich 248 Einsatzminuten absolvierte er für seinen neuen Verein, weil Trainer Joe Enochs konsequent auf andere Spieler setzt und damit erfolgreich ist.
1. FC Magdeburg: Andreas Müller und Moritz-Broni Kwarteng debütieren nach Wechsel in Bundesliga
Leon Schmökel (ZFC Meuselwitz): Das Abwehrtalent aus Wurzen zog es in Sommer in die Regionalliga. Dort bringt der 21-Jährige seine Karriere etwas in Schwung, absolvierte 15 Einsätze für den ZFC, der im Tabellenmittelfeld steht.
Tim Stappmann (Rot-Weiß Oberhausen): Der gebürtige Krefelder war im Sommer nach nur einer Saison beim FCM wieder zu seinem Ex-Klub Rot-Weiß Oberhausen zurückgekehrt. In der Regionalliga ist der Verteidiger auch gleich wieder Stammkraft und spielt um den Aufstieg mit.
Maximilian Ullmann (Venezia FC): Der Österreicher kam als Leihspieler für ein halbes Jahr zum FCM. Zurück in Italiens zweiter Liga fristet der Außenverteidiger ein Dasein als Reservist, spielte nur 42 Minuten für Venezia in der Serie B.
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Andreas Müller (SV Darmstadt 98): Nach einem starken Zweitligajahr beim FCM wagte Müller den Sprung in die Bundesliga - es war ein großer Sprung. Bei Aufsteiger Darmstadt debütierte der 23-Jährige zwar im Oktober im Oberhaus, spielte insgesamt aber nur 50 Minuten. Kein Wunder, dass erste leise Gerüchte um eine Rückkehr in die 2. Bundesliga aufkamen. Eine Leihe wäre vielleicht eine gute Lösung für mehr Spielpraxis.
Moritz-Broni Kwarteng (VfL Bochum): Eine Schambeinentzüdung in der Saisonvorbereitung bremste den Offensivspieler beim VfL aus, erst im Oktober debütierte er in der Bundesliga. Seitdem sammelt Kwarteng immer mal Einsatzminuten als "Joker" und stand auch schon ein Mal in der Startelf. Auf ein erstes Tor wartet der 25-Jährige zwar noch, legte aber schon einen Bochumer Treffer auf.
Kai Brünker (1. FC Saarbrücken): Sein Schritt zurück in die 3. Liga erwies sich als Volltreffer. Brünker traf neunmal für den FCS in der Liga und mischt mit dem Klub zudem den DFB-Pokal aus, wo Bayern München und Eintracht Frankfurt bereits rausgeworfen wurden. Brünker war stets mittendrin und gegen Frankfurt mit einem Tor und einer Vorlage sogar umjubelter "Mann des Spiels".
Léo Scienza (SSV Ulm 1846): In Magdeburg passte es irgendwie nicht für den Angreifer, der in Ulm aber gleich mal seine Qualität nachwies. Der 25 Jahre alte Brasilianer ist beim Aufsteiger Stammkraft, schoss sechs Tore und legte fünf Treffer auf und mischt mit Ulm in der Tabelle erstaunlich weit oben mit.
Florian Kath und Maximilian Franzke sind seit ihrem Aus beim 1. FC Magdeburg im Sommer vereinslos.