Ganz Ohne Mittelstürmer Die FCM-Elf des Monats November: Ein Verteidiger überragt sie alle
Der 1. FC Magdeburg sicherte sich erstmals seit Anfang September wieder drei Punkte, die Leistung im November waren generell durchweg solide. Ein Spieler setzt sich die Krone auf.
Magdeburg – Es konnte eigentlich nur besser werden, hatten sich wohl viele Fans nach den verkorksten Spielen des 1. FC Magdeburgs im Monat Oktober gedacht. Zwar riss die Titz-Elf auch im Folgemonat November keine Bäume aus, doch sammelte der Club nach vier Niederlagen in Folge endlich wieder Punkte und einen Haufen Geld ein.
1. FC Magdeburgs DFB-Pokalsieg gegen Holstein Kiel
Der November begann für den 1. FC Magdeburg mit einem Erfolgserlebnis. In der zweiten Runde des DFB-Pokals kegelte der FCM Holstein Kiel im Elfmeterschießen aus dem Turnier.
Überragender Mann an diesem Abend war Dominik Reimann, der nicht nur immer wieder mit starken Reflexen glänzte, sondern auch einen wichtigen Elfer halten konnte. Dafür erhielt er von „Magdeburg Blau-Weiß“ die Bestnote 1,0.
Doch auch einer, der in den darauffolgenden Spielen zwar eingesetzt, aber eher unterdurchschnittlich performte, konnte gegen Kiel auftrumpfen: Connor Krempicki war der Spielmacher der Partie, schoss ein Tor und zeigte sich immer wieder gefährlich vor dem gegnerischen Kasten (Note 1,5).
FCM: Nichts Zählbares in Hamburg und gegen Rostock
Nach dem Sieg gegen Kiel erhofften sich wohl viele einen Befreiungsschlag ihrer „Blau-Weißen“. Nur Tage nach dem gewonnenen Elfer-Krimi, der auch einige Millionen in die Club-Kasse spülte, trat der 1. FC Magdeburg auswärts gegen den Hamburger SV in der Liga an. Allein, der FCM sah keinen Stich gegen die Norddeutschen und verlor 0:2.
Mit solider Leistung ackerte vor allem die FCM-Verteidigung gegen die spielstarken Hamburger, konnte Schlimmeres verhindern, allen voran Cristiano Piccini, Herbert Bockhorn und Daniel Heber (alle Note 2,5).
Nur eine Woche später stand das Ostderby in der 2. Bundesliga an. Im Kellerduell hatte der 1. FC Magdeburg gegen Hansa Rostock erst Pech und verlor dann auch noch unglücklich. Herbert Bockhorn zeigte beim verlorenen Spiel (1:2) noch die beste Leistung, schoss das einzige Tor für die Hausherren (Note 1,5). Er sollte nach seinen guten bis sehr guten Auftritten in diesem Monat auch gegen den VfL Osnabrück glänzen.
Beim ungefährdeten 2:0-Sieg der „Größten der Welt“ gegen die Niedersachsen zählte Bockhorn gemeinsam mit Abwehrkollege Daniel Heber zu den Besten auf dem Feld (Note 2).
Beim Spiel der Magdeburger gegen den VfL Osnabrück schien nur einer noch heller, Spielmacher Baris Atik. Der Türke zeigte einmal mehr seine Genialität bei seinem 1:0-Treffer (aufgelegt durch einen perfekten Pass von Bockhorn) sowie einer Vorlage seinerseits nach einem ruhenden Ball. Dafür erhielt der frischgebackene Papa Baris Atik die Note 1,5.
Das ist die FCM-Elf des Monats November
Konnte sich Tatsuya Ito noch im Vormonat die Krone für den besten Spieler des Monats aufsetzen, fehlte ihm im November die Konstanz. Einen Platz in der Elf des Monats hat er sich trotzdem erspielen können. Hingegen konnte keiner der FCM-Mittelstürmer im November ausreichend überzeugen, wenn sie denn spielen konnten.
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Daniel Heber konnte sich den von Andi Hoti eroberten Platz in der Elf des Monats Oktober mit guter Leistung – allen voran gegen Osnabrück – zurückerobern. Mittelfeldstratege Silas Gnaka machte zudem einen gewaltigen Sprung, verbesserte sich zum Vormonat enorm (Oktober Schnitt: 3,9 zu November Schnitt: 2,6.). Erstmals vertreten in der Elf des Monats: FCM-Kapitän Amara Condé.
Baris Atik zeigte auch im November wieder seine Klasse – ohne ihn geht im Angriff wenig beim Club momentan. Doch am Ende war es ein Verteidiger, der alle überragte: Herbert Bockhorn brauchte lange, um auf seiner Seite anzukommen. Im November gelang ihm vieles, unter anderem ein Tor und eine Vorlage, viele Angriffe gingen über ihm, dazu zeigte er sich im Defensivverhalten stabil.
Die beste Elf vom 1. FC Magdeburg im November:
Dominik Reimann – Leon Bell Bell, Daniel Heber, Cristiano Piccini, Herbert Bockhorn – Silas Gnaka – Tatsuya Ito, Amara Condé, Connor Krempicki, Jason Ceka – Baris Atik