Neuer Stürmer im Interview Ahl Holmström erklärt seine Entscheidung für den FCM und nennt sein Idol
Mit Köpfchen und Kampfgeist begeistert Alexander Ahl Holmström den 1. FC Magdeburg. Wer sein großes Vorbild ist und warum er sich für den FCM entschieden hat.
Magdeburg/Side/DUR – Mit seinem ersten Ballkontakt im Trikot vom 1. FC Magdeburg erzielte er seinen ersten Treffer: Neu-Stürmer Alexander Ahl Holmström ist beim FCM angekommen. 5:0 gewann der Club beim Test gegen Gangwon FC. Der Schwede netzte ein und legte auf. Ein Debüt nach Maß.
Den Treffer erzielte er per Kopf. Es war einer, der auch einem anderen Schweden gut zu Gesicht gestanden hätte, nämlich Zlatan Ibrahimovic – das große Vorbild von Holmström, wie er in einem Interview verriet: "Er ist der König, ich liebe ihn, er ist der größte Spieler in Schweden.“
FCM-Spieler Alexander Ahl Holmström in Interview.
(Video: MGM Digital)Als Holmström jung war, habe er die Stürmer-Legende zweimal getroffen: "Das hat mich so glücklich gemacht. In meiner Karriere habe ich immer zu ihm aufgeschaut.“
Kein schlechtes Idol: Ibrahimovic ist groß gewachsen, treffsicher und kopfballstark. Fähigkeiten, die beide bisweilen teilen. Und die Holmström auch beim 1. FC Magdeburg zeigen will.
FCM: Titz-Anruf bei Holmström: Entscheidung gefallen
Als ihn FCM-Cheftrainer Christian Titz angerufen hatte, standen für den damals wechselwilligen Ex-Gais-Spieler Holmström viele Türen offen. Er entschied sich für Magdeburg.
Die Fans sind der Klub.
Alexander Ahl Holmström, FCM-Stürmer
Beim Gespräch mit Titz hatte Holmström ein "gutes Bauchgefühl“, wie er sagt, und lobte den Coach: "Er kennt sich so gut mit Fußball aus und ist auch ein guter Mensch. Das ist für mich wichtig. Er ist ein richtig guter Trainer."
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Kurz vor Weihnachten trainierte Ahl Holmström das erste Mal mit seinen neuen Teamkameraden mit. Er verstehe sich mit allen gut ("So viele Spieler hier sind so gut"). Besonders viel Kontakt habe er mit FCM-Abräumer Marcus Mathisen. Der Grund: Der Däne könne gut Schwedisch sprechen.
Spannend wird indes der Konkurrenzkampf um die Stürmerposition, auf der Holmström auflaufen soll. Für die damals vakante Stelle holte der FCM im vergangenen Sommer für viel Geld Martijn Kaars aus der zweiten niederländischen Liga. Ein Top-Transfer. Ein Problem für Holmström?
"Darüber denke ich nicht viel nach", antwortete der Schwede: "Er ist ein richtig guter Spieler und ein guter Typ. Wir machen uns gegenseitig besser, das ist im Training wichtig, dass es nicht nur einen Neuner gibt."
Am Ende entscheidet der Trainer. Holmström: "Und wenn ich nicht spiele, dann vielleicht im nächsten oder übernächsten Spiel. Für mich ist es wichtig, meinen Teamkollegen zu helfen."
Holmström geht selbstbewusst in die 2. Bundesliga
Immer wieder betont der selbstbewusste Mittelstürmer im Gespräch, wie hart er an sich und für den Verein arbeitet bzw. arbeiten will. Und gibt seinen Kritikern die Antwort auf dem Platz.
Wie in der vergangenen Saison, als er noch in Schweden spielte. "Niemand hat erwartet, dass ich zehn Tore schieße. Aber ich habe an mich geglaubt und habe zehn Tore geschossen", so Holmström: "Ich weiß, dass ich ein guter Spieler bin. Ich glaube immer an mich. Ich ziehe einfach mein Ding durch."
Worte, die seinem Trainer und vor allem auch den Fans schmecken dürfte. Ebenjene FCM-Anhänger, die ihn so sehr beeindruckt hatten, als er das erste Mal im Magdeburger Stadion zu Besuch war.
Holmström verriet: "Als ich die Magdeburger Fans gesehen hatte, habe ich Gänsehaut bekommen, weil es alles so groß und so laut war. Sie sind dem Team treu. Die Fans sind der Klub. Egal, wo der Verein spielt, wenn sie in der dritten oder vierten Liga spielen, die Fans sind da."
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Macht der talentierte 25-Jährige dort weiter, wo er beim 1. FCM begonnen hat, könnte mit Holmström ein hochkarätiger Stürmer auf die 2. Bundesliga zukommen.
Nach oben ist für ihn offenbar alles möglich. Auch die Bundesliga? Holmström: "Man muss immer daran glauben. (…) Du kannst alles erreichen, wenn man zusammenhält und viel arbeitet. Ich will jedes Spiel gewinnen."