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Neues Selbstbewusstsein Jung und hungrig: Wie Andi Hoti den FCM-Stammplatz jagt

Der Konkurrenzkampf beim 1. FC Magdeburg spitzt sich zu: Andi Hoti hat Tobias Müller hinter sich gelassen und überzeugt mit Ehrgeiz und Selbstbewusstsein. 

Von Nico Esche Aktualisiert: 20.09.2024, 10:43
FCM-Spieler Andi Hoti erkämpfte sich für das Spiel gegen den 1. FC Köln einen Startelf-Platz.
FCM-Spieler Andi Hoti erkämpfte sich für das Spiel gegen den 1. FC Köln einen Startelf-Platz. (Archivfoto: IMAGO / Christian Schroedter)

Magdeburg/DUR – Der Druck auf so gut wie jeden einzelnen Spieler vom 1. FC Magdeburg ist so hoch wie schon lange nicht mehr beim Club. Nahezu jede Position ist doppelt, teilweise dreifach besetzt mit Spielern, die motiviert sind, sich einen Startplatz zu erkämpfen.

Gelungen war das zuletzt Andi Hoti. Der kosovarische U21-Nationalspieler kam als Perspektivspieler vor rund einem Jahr nach Magdeburg – und hat wohl vorerst Tobias Müller im Rennen um einen Platz in der Innenverteidigung hinter sich gelassen.

Gegen den 1. FC Köln fiel Marcus Mathisen auf der "Sechs" mit einem Infekt aus. Stammverteidiger Jean Hugonet übernahm und machte ein gutes Spiel dort, belohnte sich sogar mit dem 2:1-Siegtreffer für den FCM. Auffällig: Nicht Routinier Müller rückte auf der Innenverteidiger-Position nach, sondern Talent Hoti.

"Ich weiß, dass es im Fußball schnell gehen kann", sagte der 21-Jährige der "Volksstimme". Er muss es wissen: Beim Saisonauftakt gegen die SV Elversberg saß er auf der Bank.

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Gegen Eintracht Braunschweig und Schalke 04 bekam er von FCM-Cheftrainer Christian Titz die Gelegenheit, sich zumindest in der zweiten Halbzeit über 45 Minuten zu beweisen. Beim Pokalspiel gegen Offenbach, das der Club 1:2 verlor, war Hoti wiederum nicht einmal im Kader.

Beim Prestige-Duell vor 50.000 auf einen Samstagabend durfte er 90 Minuten spielen. Ein Auf und Ab für den Youngster. Der Trainer entscheidet, wer spielt. Hoti dazu: "Ich war ganz locker und habe seine Meinung akzeptiert, mehr kann ich nicht machen."

FCM-Spieler Hoti mit reichlich Selbstbewusstsein

Für den Moment sticht Hoti Tobias Müller also aus. Es ist offenbar genau der Weg, den Andi Hoti gehen will. Der beim SC Freiburg und Inter Mailand ausgebildete Defensivmann will mehr, nämlich einen Stammplatz: "Aber ich muss mich noch weiterentwickeln“.

Insgesamt ist Hoti mit seiner Entwicklung in Magdeburg zufrieden, sagt aber auch selbstbewusst: "Ich möchte nicht der dritte Innenverteidiger sein, ich möchte der erste sein."

Der Kader ist breit beim 1. FCM, die Stimmung im Team offenbar sehr gut. Die Spieler strotzen vor Selbstbewusstsein, was sie in Köln eindrucksvoll unter Beweis stellten, als sie die Partie auswärts drehten und siegten. Auch ein Hoti, der gegen den 1. FC Köln zwar nicht sein bestes Spiel machte, aber dennoch Selbstvertrauen zeigte.

Gegen den Karlsruher SC am Sonntag (13.30Uhr/Sky) wird Mathisen wohl wieder zurückkehren, Hugonet auf seinem alten Stammplatz rutschen und Hoti herausrotieren. Aber die Saison ist noch lang und der Kampf um die Startelf-Plätze hat erst begonnen.