Statistik entHüllt Probleme Offensivplan der Gegner zeigt FCM-Schwachstelle in der Defensive
Der FCM hat eine klare Schwäche in seiner Defensive und die Gegner haben dies längst erkannt. Diese Anfälligkeit spiegelt sich in beeindruckenden Statistiken wider.
IMAGO / Christian Schroedter)
Magdeburg – Dass die vergleichsweise geringe Körpergröße der Spieler beim 1. FC Magdeburg ein Nachteil ist, wurde bereits oft erwähnt. Auch Dominik Reimann, Torwart des FCM, spielt dabei eine Rolle.
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FCM-Gegner setzen immer wieder auf Flanken
Bei Ecken und Flanken bleibt der FCM-Schlussmann zumeist auf seiner Linie, anstatt aktiv auf den Ball zuzugehen. Dies führt häufig zu gefährlichen Situationen für die Defensive des FCM und hat in der vergangenen Saison zu einigen Gegentoren geführt.
In dieser Saison haben die "Blau-Weißen" bereits vier Tore nach langen Bällen kassiert und insgesamt 13 Gegentore hinnehmen müssen. Doch gibt es auch Ausnahmen, wie zuletzt beim Spiel des FC Magdeburg gegen SC Paderborn, als alle Flanken des Gegners verteidigt wurden.
Beunruhigende Statistik über FCM-Defensiv-Verhalten
Die Statistik belegt, dass die Gegner des FCM besonders viele Flanken schlagen. Im Spiel FCM gegen Wehen Wiesbaden schlugen die Wiesbadener beeindruckende 13 Flanken, während der Durchschnitt in der Liga bei acht Flanken pro Spiel liegt. Auch spielstarke Teams wie Hertha BSC und St. Pauli haben gegen den FCM mehr Flanken geschlagen als üblich.
Holstein Kiel setzt hier jedoch den Maßstab. Nach sieben Spieltagen hat Kiel 54 Flanken geschlagen. Allein 20 Flanken waren im Spiel gegen den FCM, was in der aktuellen Saison fast 40 Prozent aller Flanken der Kieler ausmacht.
Der FCM hingegen hat bisher die wenigsten Flanken der gesamten Liga geschlagen. Nach sieben Spielen kommt die Mannschaft von Christian Titz erst auf 26 Flanken. Der Trainer setzt auf eine Art von Fußball, bevorzugt einen flachen Spielaufbau durchs Zentrum.
Julian Pollersbeck beim FCM die Lösung des Problems?
Ginge es allein nach der Größe, könnte Torhüter Julian Pollersbeck eine Antwort sein. Der Sommerneuzugang bringt mit einer Körpergröße von 1,95 Metern eine beachtliche Präsenz im Strafraum mit sich.
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Allerdings gibt es aktuell keinen sportlichen Grund, Reimann aus dem Tor zu nehmen und Pollersbeck aufzustellen. Reimann gehört derzeit zu den besten Torhütern der gesamten Liga und hat mit 34 Paraden mehr als jeder andere Torwart in der 2. Bundesliga vorzuweisen.
Doch muss der FCM gewarnt sein: Mannschaften wie der Karlsruher SC und Fortuna Düsseldorf, die besonders nach Flanken gefährlich sind, warten noch. Bis dahin muss der 1. FC Magdeburg einen Plan entwickeln, um diese Schwäche zu überwinden und in der Defensive stabiler zu werden.