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Später treffer für FCM FCM mit Remis gegen Paderborn: Joker trifft zum Ausgleich

Am Freitag spielte der 1. FC Magdeburg 1:1-Unentschieden gegen den SC Paderborn. Joker Luc Castaignos traf zum späten Ausgleich für den FCM.

Von Nico Esche Aktualisiert: 22.09.2023, 20:52
Der 1. FC Magdeburg trifft spät zum Ausgleichstreffer gegen den SC Paderborn im heimischen Stadion.
Der 1. FC Magdeburg trifft spät zum Ausgleichstreffer gegen den SC Paderborn im heimischen Stadion. (Foto: IMAGO / Christian Schroedter)

Magdeburg – Der 1. FC Magdeburg traf unter Flutlicht im heimischen Stadion und vor rund 23.000 Fans auf den SC Paderborn.

FCM-Cheftrainer Christian Titz musste beim Spiel gegen den SCP auf den verletzten Daniel Elfadli und den rotgesperrten Daniel Heber verzichten. Für Heber kam Andi Hoti zum Einsatz, Cristiano Piccini ersetzte Jamie Lawrence. FCM-Kapitän Amara Condé saß, anders als gegen Schalke 04, zunächst auf der Bank, für ihn begann Connor Krempicki.

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In den ersten 15 Minuten tasteten sich beide Mannschaften ab. Das ergab in der Anfangsviertelstunde keine gefährliche Situation auf beiden Seiten. Die Paderborner versuchten mit Wucht vors Tor der Magdeburger zu kommen. Helfen sollten dabei die drei massigen Stürmer Felix Platte, Ilyas Ansah und Adriano Grimaldi.

Bitter für den FCM: Jean Hugonet zog bei einem gegnerischen Vorstoß das Foul und verletzte sich dabei so schwer, dass er in der 22. Minute von Jamie Lawrence ersetzt werden musste.

Der FCM kam in der Folge immer wieder an den Sechzehner des Gegners, schaffte es aber nicht erfolgreich durch das Abwehrbollwerk, das von Ex-FCM-Spieler Tobias Müller dirigiert wurde.

Paderborn spielt sich durch Magdeburger Defensive

Dann knallte es beim FCM nach Komplettversagen der Magdeburger Defensive: Paderborns Ansah machte den Ball fest, Platte schnappte sich den Ball, steckte ihn auf Grimaldi, durch, der nur noch einschieben musste. Kurz prüfte das Schiedsrichtergespann rund um Felix Brych auf Abseits, doch das Tor sollte zählen.

Magdeburg reagierte, presste hoch – gefährlich wurde es jedoch nicht. Die Ballverluste häuften sich beim FCM, das Spiel wurde immer physischer. Das Ergebnis: Magdeburg machte das Spiel, brachte aber in der ersten Halbzeit nur einen einzigen Ball gefährlich vors Tor: Ein Steckpass fand Baris Atik, der aus 16 Meter abzog. Abgefälscht flog der Ball am Tor vorbei – der Schiedsrichter gab dennoch keine Ecke.

Mittelfeldgeplänkel zwischen Magdeburg und Paderborn

Nur Sekunden nach Wiederanpfiff die Riesenchance zum Ausgleich! Magdeburg kombiniert sich durch die gegnerische Abwehrreihe. Piccini nahm großartig den Ball mit, verarbeitete ihn fünf Meter vor dem Tor sofort, legte ab zu Schuler, der an einem gegnerischen reingestellten Fuß scheiterte.

Viel spielte sich darauf vor allem im Mittelfeld ab. Chancen wurden kaum kreiert auf beiden Seiten. In der 67. Minute kam Paderborn gefährlich vors Tor, den Abschluss parierte FCM-Torwart Dominik Reimann mit schnellem Reflex. Die sonst so große Sicherheit im Ballbesitz der Magdeburger kam bis dahin so gut wie gar nicht zur Geltung, häufige unnötige Ballverluste bestimmten in dieser Phase das Spiel beim FCM.

Christian Titz wechselte in der 70. Minute gleich dreimal: Ahmet Arslan, Condé und Luc Castaignos kamen für Luca Schuler, Jason Ceka und Krempicki ins Spiel.

Eine Großchance für den FCM folgte in der 76. Minute, als Castaignos sich mit einer guten Bewegung den Ball im Sechzehner zurechtlegte und abzog. Doch die Paderborner hattten auch einen guten Torwart, Jannik Huth hielt stark. Kurz darauf musste Verteidiger Andi Hoti gehen, für ihn kam Offensivkraft Tatsuya Ito, der nochmal mehr Druck auf den Gegner ausüben sollte.

FCM gegen SCP - Später Ausgleichstreffer durch Luc Castaignos

Magdeburg konnte in der 85. Minute ausgleichen – und wie! Atik spielt einen Zuckerpass aus dem Mittelfeld zu Castaignos, der den Ball an zwei Gegenspielern vorbeilegte, bis in den Sechzehner sprintete und überlegt am gegnerischen Keeper vorbei ins Tor traf.

Der FCM drückte anschließend auf das Siegtor: Die „Größten der Welt“ kombinierten sich durch die Abwehr, Ito legte einen hohen Ball auf Castaignos ab, der Sekunden nach dem Ausgleichstreffer das Spielgerät per Kopf nur Zentimeter am Pfosten vorbeilegte.

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Am Ende dominierte Magdeburg das Spiel (64 Prozent Ballbesitz), kam die meiste Zeit aber mit der Wucht des Gegners nur schwer klar. Viele kleinere Fehler beim Spielaufbau luden die Paderborner immer wieder ein, die daraus aber nicht viel mehr machen konnten. Am Ende war es ein verdientes Unentschieden am Heinz-Krügel-Platz.

Statistik: 1. FC Magdeburg - SC Paderborn 07 1:1 (0:1)

Magdeburg: Reimann - Piccini, Hugonet (23. Lawrence), Hoti (81. Ito) - Gnaka, Bockhorn, Bell Bell, Krempicki (71. Conde) - Ceka (70. Arslan), Schuler (70. Castaignos), Atik. - Trainer: Titz
Paderborn:
Huth - Schuster, Müller, Hoffmeier - Obermair, Hansen (84. Heuer), Klefisch, Muslija (84. Ezekwem) - Platte (74. Klaas), Ansah (89. Nadj) - Grimaldi (74. Conteh). - Trainer: Kwasniok
Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München)
Tore: 0:1 Grimaldi (35., nach Videobeweis), Castaignos (85.)
Zuschauer: 24.123
Gelbe Karten: Hugonet (2), Bockhorn, Krempicki, Piccini - Müller