"bisschen Feuer hier, bisschen Feuer da" 17.000 in Berlin: Selbst Herthas Trainer ist von den FCM-Fans begeistert
Die Fans des 1. FC Magdeburg haben im Olympiastadion am Freitagabend für tolle Stimmung gesorgt. Nicht nur die eigenen Spieler waren davon sehr beeindruckt.
Berlin/Magdeburg/DUR/bbi – Hertha BSC Berlin und der 1. FC Magdeburg boten am Freitagabend den 52.652 Zuschauern im Berliner Olympiastadion beste Fußball-Unterhaltung. Auf dem Rasen und auf den Rängen war bei der Zweitliga-Partie, die Hertha 3:2 gewann, jede Menge los.
Und vor allem: Die Stimmung war in beiden Fanlagern fantastisch. Rund 17.000 Magdeburger waren in die Hauptstadt mitgereist und hatten weit mehr als nur den ausverkauften Gästebereich gefüllt. Damit knackte der Club einen 40 Jahre alten Vereinsrekord.
Das beeindruckte auch Pal Dardai. "Großen Dank an die Magdeburger Fans", sagte der Hertha-Trainer über den Support der mitgereisten FCM-Anhänger: "Ich fand das richtig geil, vor dem Spiel hatte ich Gänsehaut."
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Der Coach hat die Kulisse sichtlich genossen. Auch dass in beiden Fanblöcken Pyrotechnik gezündet wurde, störte den Ungarn nicht: "Ein bisschen Feuer hier, ein bisschen Feuer da – das gehört dazu!"
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Dardai geriet regelrecht ins Schwärmen: "Schon in Magdeburg war es Top-Spiel, das jeder genossen hat. Das war beste Werbung für den Fußball." Der Wunsch des FCM-Trainers: Mehr Duelle der beiden Clubs. "Wir können ruhig öfter gegen Magdeburg spielen", sagte Dardai: "Mal drei Punkte für uns, mal für die anderen. Ich bin stolz auf beide Fangruppen, Respekt!"
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Auch beim eigenen Team kam der Support der Magdeburger im Olympiastadion bestens an. "Sie haben uns überragend unterstützt, leider konnten wir ihnen nicht die drei Punkte schenken", sagte ein trauriger Baris Atik dem MDR und bedankte sich ausdrücklich "bei jedem Fan".
Das tat auch Dominik Reimann. "Wir können uns nur bedanken", sagte der FCM-Keeper: "Das pusht uns enorm und bringt uns weiter. Dass wir bis zur letzten Sekunde gekämpft haben, lag auch an unseren Fans."
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Ebenfalls positiv: Zumindest bis Samstagmittag wurden keine größeren Vorfälle rund um die Partie bekannt. Die Berliner Polizei hatte das Duell mit rund 400 Beamten gesichert und dabei auf eine konsequente Trennung der rivalisierenden Fanlager am Olympiastadion gesetzt. Offenbar mit Erfolg: Es scheint ein friedliches und extrem stimmungsvolles Zweitligaspiel gewesen zu sein.