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  5. FCM-Keeper Dominik Reimann über KSC-Debakel, Kritik und den Vergleich zur Vorsaison

fCM-Keeper gibt Einblicke Köln-Held Reimann über Kritik, KSC und eine offene Rechnung

Gegen den 1. FC Köln wurde Dominik Reimann zum Matchwinner. Wie der Torwart mit Kritik umgeht, warum er gewarnt ist und was er zum KSC-Spiel sagt.

Aktualisiert: 18.09.2024, 18:35
Dominik Reimann war der Mann des Spiels beim 2:1-Auswärtssieg des 1. FC Magdeburg beim 1. FC Köln am Samstag in der 2. Bundesliga.
Dominik Reimann war der Mann des Spiels beim 2:1-Auswärtssieg des 1. FC Magdeburg beim 1. FC Köln am Samstag in der 2. Bundesliga. (Foto: imago/Vitalii Kliuiev)

Magdeburg/DUR – Beim glücklichen 2:1-Sieg des 1. FC Magdeburg beim 1. FC Köln am Samstagabend war Dominik Reimann der Mann des Spiels. Elf FC-Chancen vereitelte der Keeper, im "kicker" wurde er dafür zum Spieler des Spieltags gekürt.

Vor 50.000 Zuschauern im Rhein-Energie-Stadion zu gewinnen und die drei Punkte mit den knapp 5000 mitgereisten FCM-Fans zu feiern, war ein besonderer Moment für den Keeper, der seit dieser Saison Kapitän bei den Blau-Weißen ist.

"An dem Abend hat vieles gepasst, die Kölner Torschüsse waren alles dankbare Bälle für einen Torwart, die kann man halten", sagte Reimann bescheiden: "Am Ende war es viel, aber du hast irgendwann das Gefühl gehabt: 'Jetzt können die schießen, es passiert hier gar nichts'."

Dominik Reimann blendet Kritik von außen aus

Nicht immer in seiner FCM-Zeit war der 27-Jährige unumstritten, aber längst hat er sich mit konstant guten Leistungen und totaler Identifikation mit dem Club zum Führungsspieler und Top-Tormann entwickelt. Kleine Rückschläge wie sein Fehler gegen den FC Schalke 04 zuletzt gehören zu solchen Entwicklungen dazu.

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Reimann kann damit umgehen. "Ich stehe zu meinem Fehler gegen Schalke, das habe ich offen vor der Kamera gesagt. Aber gegen Köln kam ich wieder bei Flanken raus und habe sie weggefaustet", sagte der Kapitän: "Am Ende gebe ich immer mein Bestes." Kritik von außen könne er inzwischen gut ausblenden.

Generell sieht Reimann seine Mannschaft in dieser noch jungen Saison auf einem guten Weg, der Start ist mit Rang drei in der Tabelle vollauf gelungen, der FCM ist in der Liga noch unbesiegt. Gegen Köln war Magdeburg zwar lange Zeit unterlegen, drehte die Partie aber noch. Für Reimann ein gutes Zeichen.

"Wir haben es am Samstag in einem schwierigen Spiel lange geschafft, die Null zu halten. Nach dem Gegentor haben wir uns nicht aufgegeben – das Spiel wäre letzte Saison nicht so ausgegangen", sagte der Schlussmann über die Entwicklung des Teams.

FCM-Kapitän Reimann sieht offene Rechnung mit dem KSC

Denn auch in der Vorsaison war der FCM erfolgreich gestartet, fiel dann aber in ein Loch und rutschte in den Abstiegskampf ab. "Wir haben letzte Saison die Erfahrung gemacht, dass wenn wir uns etwas ausruhen, wir die Spiele nicht gewinnen", sagt der gebürtige Münsteraner rückblickend.

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Ein solcher Absturz soll sich nicht wiederholen, daran arbeite das Team hart. "Wir haben es bislang aber gut geschafft, wenig Gegentore zu kassieren, das stimmt mich positiv", so Reimann.

Am Sonntag (13.30 Uhr live bei Sky) kommt nun der Karlsruher SC zum Spitzenspiel in die Avnet-Arena. Mit dem aktuellen Tabellenzweiten hat der FCM noch eine Rechnung offen, im März 2024 kam das Team im Wildparkstadion böse mit 0:7 unter die Räder.

"So etwas passiert nicht oft im Leben, das war hart für uns", erinnert sich Reimann zurück an das historische Debakel: "Wir haben am Sonntag die Chance, das ein stückweit gutzumachen. Das wollen wir schaffen." Mit einer erneuten Leistung wie gegen Köln würde Reimann die drei Punkte für Magdeburg ein ganzes Stück wahrscheinlicher machen.