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Nach tor gegen Dresden Sendet Hugonet versteckte Botschaft an die FCM-Fans?

Mit einem kraftvollen Torjubel schreibt Jean Hugonet seine eigene Derby-Story beim Spiel zwischen dem 1. FC Magdeburg und Dynamo Dresden. Der Franzose könnte noch im Sommer wechseln. Sein Torjubel wirft Fragen auf.

Von Nico Esche Aktualisiert: 12.08.2025, 08:57
Jean Hugonet jubelt: Der Franzose traf für den 1. FC Magdeburg beim Derby gegen Dynamo Dresden.
Jean Hugonet jubelt: Der Franzose traf für den 1. FC Magdeburg beim Derby gegen Dynamo Dresden. (Foto: Michael Täger)

Magdeburg/DUR – Was wird aus Jean Hugonet? Diese Frage stellen sich viele Fans vom 1. FC Magdeburg dieser Tage. Der Franzose hat zwar noch einen längerfristigen Vertrag beim Club, aber ein Abgang noch in diesem Sommer wäre kaum verwunderlich.

Trainer Lukas Kwasniok von Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Köln schwärmte jüngst vom FCM-Verteidiger. In Magdeburg ist Hugonet unbestrittener Stammspieler und zeigte nicht nur am Wochenende beim 2:1-Derbysieg gegen Dynamo Dresden (Kicker-Note 1,5) eine herausragende Leistung.

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Beim Derby schoss der gebürtige Pariser das erste Saisontor für den FCM. Mit langen Schritten ging er nach seinem Treffer auf die Magdeburger Gästekurve zu, rutschte auf den Knien und hämmerte sich anschließend auf die Brust – und auf das Wappen des 1. FC Magdeburg. Ein Zeichen, dass er am FCM hängt?

FCM-Spieler Hugonet trifft gegen Dresden

"Ich wollte den Fans und dem Verein etwas zurückgeben", erklärte Hugonet sein Treffer gegen Dynamo: "Das ist meine Art ‚Entschuldigung‘ zu sagen, wegen letzter Woche." Gegen Braunschweig verlor der Franzose erst den Ball und dann den Zweikampf vor dem entscheidenden 0:1-Treffer. Gegen Dresden wollte er es wiedergutmachen – mit Erfolg.

Jean Hugonet habe "ein bärenstarkes Spiel gezeigt", schwärmte sein Cheftrainer Markus Fiedler nach Abpfiff. "Seine Performance war sinnbildlich für die Mentalität, für die Haltung, die wir heute als Gruppe gezeigt haben", so Fiedler. Sein Verteidiger war der Dosenöffner der Partie in der 26. Minute, als er zum 1:0 traf. Anschließend klopfte er sich mit der flachen Hand auf die Brust.

Jean Hugonet hämmert mit der Hand auf das Wappen vom 1. FC Magdeburg.
Jean Hugonet hämmert mit der Hand auf das Wappen vom 1. FC Magdeburg.
(Foto: Michael Täger)

Fiedler habe das nicht wahrgenommen, antwortete er auf Nachfrage mit einem Schmunzeln im Gesicht. Wohl wissend, dass Hugonet ein potenzieller Abgangs-Kandidat beim 1. FCM ist. Der Coach machte klar: "Ich weiß, dass er sehr gerne in unseren Farben spielt."

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Dann folgte von Fiedler der entscheidende Satz: Hugonet habe "auch keine Gedanken, das zu ändern. Von daher hat er vielleicht da ein Statement setzen wollen."

Bereits vor Wochen erkor der 1. FC Magdeburg im Zuge der Kapitänsnominierung unter anderem Jean Hugonet in den erlesenen Kreis der Mannschaftsführer, gemeinsam mit Vize Marcus Mathisen und Martijn Kaars – ein klares Zeichen an die umworbenen Stars: Wir brauchen euch. Letzterer könnte übrigens wie Hugonet ebenso den Verein verlassen, der 19-Tore-Mann der Vorsaison wird auf dem Schirm so manches Vereins sein.