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  5. 1. FC Magdeburg: Gefühlschaos in Lautern und bittere Sperren-Flut vor Ulm-Spiel in 2. Liga

So war die Woche FCM-Wochenrückblick: Gefühls-Chaos in Lautern und Sperren-Flut

Der 1. FCM punktete gegen Kaiserslautern in einem hitzigen Spiel, das für Diskussionen sorgte. Mit geschwächtem Kader spielt der Club bald gegen Ulm – die Spieler-Optionen werden immer weniger.

Von Nico Esche Aktualisiert: 04.11.2024, 16:22
FCM-Kapitän Dominik Reimann beim Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern: Führung, Ampelkarte, Ausgleichstreffer.
FCM-Kapitän Dominik Reimann beim Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern: Führung, Ampelkarte, Ausgleichstreffer. (Foto: IMAGO / Thomas Frey)

Magdeburg/DUR – Eine Achterbahn der Gefühle erlebte der 1. FC Magdeburg am Sonntag beim Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern. Nach nicht einmal einer Viertelstunde ging der FCM mit zwei sehenswerten Toren durch Startelf-Debütant Samuel Loric (11.) und Philipp Hercher (13.) in Führung.

Der FCK wiederum drückte, holte einen Strafstoß heraus und spielte nach Gelb-Rot für Magdeburgs Falko Michel fast eine Stunde lang in Überzahl. Lautern sorgte später für den Ausgleich, Martijn Kaars musste dann auch noch per Ampelkarte den Platz verlassen.

Viel Aufregung gab es um den Schiedsrichter: FCM und Kaiserslautern fühlten sich von ihm benachteiligt. Am Ende löste das Spiel ein, was es zuvor versprochen hatte, nämlich ein Spitzenspiel mit viel Emotionen – auf und neben dem Feld.

FCM: U23 und Frauenteam Siegen in ihren Ligen

Deutlich entspannter ging es in der Oberliga zu. Die U23 des 1. FCM bezwang die SG Union Sandersdorf vor heimischem Publikum souverän mit 3:0. Von den Profis mit dabei waren Pierre Nadjombe, Robert Kampa, Tarek Chahed, Eldin Dzogovic und Emir Kuhinja. Bitter: Kuhinja verletzte sich und musste die Partie früh verlassen.

Die Tore für den Club schossen derweil andere. Julius Hoffmann eröffnete in der 25. Spielminute den Torreigen. Shootingstar Elisio Widmann erhöhte per verwandelten Strafstoß (41.) und Hector Hink machte in der 84. Minute den Deckel drauf. Am 9. November (13.30 Uhr) geht es für den Zweitplatzierten FCM II gegen den FC Grimma.

Ebenfalls einen Sieg verbuchen konnte die Frauenmannschaft des 1. FC Magdeburg. Für den ersten Sieg nach dem Trainer-Aus sorgten die Tore von Tabea Alsleben (35.) und Goalgetterin Lena Magas in der Nachspielzeit der zweiten Hälfte. Mit dem Sieg gegen Tabellenschlusslicht Bischofswerdaer FV setzt sich der FCM in der Regionalliga im Tabellenmittelfeld vorerst fest.

Der kommende Gegner der Frauenmannschaft wird der SV Blau-Weiß Dölau am Sonntag (13 Uhr) im Landespokal. In der Liga geht es dann erst am 23. November weiter: Der FCM erwartet das Spitzenteam von Hertha BSC.

FCM-Sperren, Atik-Fall und Ultra-Choreo

Während Samuel Loric gegen den FCK ein außerordentlich gelungenes Startelf-Debüt im Dress des 1. FC Magdeburg gelang, muss sein Verein in der kommenden Woche auf viele Stammkräfte verzichten. Vor allem die Kaars-Sperre trifft den FCM hart: Die Personalsituation spitzt sich derweil weiter zu.

Baris Atik fehlte verletzt im Aufgebot gegen den FCK. Beim Spiel zuvor, gegen Hannover 96, war er fit – musste aber die Bank drücken. Ein Novum beim FCM, denn so etwas gab es rund um den Star-Spieler noch nie.

Das umstrittene Banner, das Fans vom 1. FCM im Ultra-Block aufhing, sorgt immer noch für Diskussionsstoff. So erklärt nun Wochen später die FCM-Fanszene ihre umstrittene Choreo. Und auch Geschäftsführer Martin Geisthardt reagiert in einem Podcast auf das Banner von Block U.

Am Samstag (13 Uhr) treffen die Profis vom 1. FC Magdeburg auf den SSV Ulm zu Hause in der Avnet-Arena. Geschwächt durch Ausfälle und mit schlechter Heimbilanz wird das Match gegen die Aufsteiger für den FCM alles andere als ein Zuckerschlecken.